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Verstohlene Kuesse

Titel: Verstohlene Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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mich hinter einem Vorhang verstecken, von wo aus ich unweigerlich ihre Unterhaltung mitbekam.«
    In seinem Magen formte sich ein riesiger Eisklumpen. Sie machte ihn noch vollkommen wahnsinnig.
    Vorsichtig, unter Aufbietung aller Selbstbeherrschung nahm er seine Hände von den Oberschenkeln, packte sie bei den Handgelenken und schüttelte sie sanft. »Hören Sie mir zu, Emma, hören Sie mir gut zu. Sie werden nie wieder derart eigenmächtig handeln wie Sie es heute Abend getan haben. Sie werden keine derartigen Risiken eingehen, solange Sie meine Angestellte sind. Haben Sie mich verstanden ?«
    »Nein, ich habe nicht verstanden.« Sie wirkte gekränkt und auch etwas verwirrt. »Warum sind Sie nur so wütend auf mich?«
    »Weil du ein solches Risiko eingegangen bist, du kleine Närrin. Wie leicht hätte dir dabei etwas passieren können.«
    »Das halte ich für eher unwahrscheinlich, Sir. Es hätte etwas peinlich werden können, aber gefährlich war es nicht. Sie waren derjenige, der sich heute Abend in ernster Gefahr befunden hat. Dieser schreckliche Mann im Garten hat versucht, Ihnen ernsthaft etwas anzutun.«
    »Hätte es dir etwas ausgemacht, wenn mir heute Abend etwas passiert wäre ?«
    »Natürlich hätte es mir etwas ausgemacht, Sir.«
    »Warum ?« Er sah sie mit einem humorlosen Lächeln an. »Weil ich der großzügigste Arbeitgeber bin, den du seit Beginn deiner Karriere gehabt hast und weil du deine Anstellung nicht verlieren willst, solange du für deine Arbeit nicht bezahlt worden bist ?«
    »Es geht nicht nur ums Geld -«
    »Ah, ja. Vielleicht rührt deine tiefe Sorge um mein Wohlergehen und meine Sicherheit ja von der Tatsache her, dass ich bisher noch nicht deine ach so kostbare Referenz verfasst habe.«
    »Ich könnte Sie dasselbe fragen, Sir.« Ihre Augen funkelten ihn wütend an, ungeachtet der vertraulichen Anrede, die er ihr gegenüber wählte. »Warum sind Sie derart in Sorge, ich könnte irgendwelche unnötigen Risiken eingehen, solange ich Ihre Angestellte bin? Liegt es daran, dass Sie mich in guter Verfassung brauchen, damit ich weiter als Köder für Lady Ames fungieren kann? Bin ich nichts weiter als das Stückchen Käse, mit dem Sie eine Maus zu fangen beabsichtigen ?«
    »Falls ja, bist du auf jeden Fall der teuerste Käse, den ich je gekauft habe. Ich kann nur hoffen, dass du dementsprechend schmackhaft bist.«
    »Sir, Sie sind bei weitem der schwierigste Arbeitgeber, mit dem ich das Unglück hatte, im Verlauf meiner Karriere zu tun zu haben.«
    »Das hast du schon ein paarmal gesagt. Aber immerhin zahle ich gut, nicht wahr ?«
    »Wie können Sie es wagen, meine Sorge um Ihr Wohlergehen allein darauf zurückzuführen?«
    Edison hätte schwören können, dass es laut grollte und knirschte, als die steinerne Mauer seiner Geduld einstürzte. Es war ein wahrhaft ohrenbetäubender Lärm.
    »Wollen wir doch mal sehen, wie wenig dein Interesse an mir mit meiner Rolle als dein Arbeitgeber zu tun hat, Emma.« Er beugte sich vor, drückte sie gegen ihren Sitz hielt ihre Handgelenke in stählernem Griff und neigte seinen Kopf zu ihr hinab.
    In dem Augenblick, in dem ihre Münder aufeinander trafen, wusste er genau, dass Emmas Ruhe ebenso künstlich wie die seine war. Sie stand ebenso dicht am Rande dieser speziellen Klippe wie er selbst.
    »Mmmph.« Nach ein, zwei Sekunden verdutzten Zögerns riss Emma ihre Hände los und schlang sie fest um seinen Hals.
    Sie beide ertranken in der Leidenschaft, die sich während der letzten Minuten zwischen ihnen aufgebaut hatte. Edison war ehrlich verblüfft, dass er überhaupt noch Luft bekam.
    Emmas Lippen teilten sich, und sie vergrub ihre Finger tief in seinem Haar.
    Sie mochte durchaus einen Geliebten haben, dachte er, doch heute Abend wollte sie nur ihn.
    Nach kurzem Kampf mit seinem Mantel hatte er ihn schließlich abgelegt, während Emma beinahe verzweifelt an seiner Krawatte zog.
    Er stellte einen Fuß auf den Boden der Kutsche und drückte Emma noch tiefer in den Sitz. Ihr Geschmack war berauschend, üppig, würzig und verführerisch. Anders als der Geschmack sämtlicher anderer Frauen, die er in seinem ganzen Leben geküsst hatte.
    »Edison.«
    Ihre seidenen Röcke bauschten sich um seine Oberschenkel, während er am Oberteil ihres tief ausgeschnittenen Kleides riss, bis er schließlich die feste Fülle ihrer kleinen Brüste in den Händen hielt. Er spürte, wie sich eine ihrer Brustwarzen einladend gegen seine Finger presste. Ihr süßer, heißer

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