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Verstohlene Kuesse

Titel: Verstohlene Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Witwe eines ältlichen Adligen, der letztes Jahr in Schottland gestorben ist.«
    »So viele Fragen«, flüsterte Emma. »Aber vielleicht kann ich Ihnen bei der Beantwortung einiger dieser Fragen behilflich sein.«
    Edison wandte den Kopf und sah sie reglos an. »Dann fangen wir am besten mit der wichtigsten Frage an. Was zum Teufel haben Sie heute Abend in Mirandas Bibliothek gemacht?«
    Emma blinzelte: »Wie haben Sie mich dort gefunden, Sir?« Er zuckte mit den Schultern. »Ich dachte, ich sollte mich, während Sie oben auf der Toilette sind, ein wenig umsehen.«
    »Gütiger Himmel. Ein Wunder, dass wir dort nicht alle zusammengetroffen sind.«
    »Alle?« Edison nahm das Zucken eines Nervs in seinem Kiefer wahr und merkte, dass er mit den Zähnen knirschte. »Dann war also vor meinen Eintreffen jemand mit Ihnen zusammen in der Bibliothek ?«
    »Wie ich vorhin schon sagte, das alles ist eine lange Geschichte.« Sie beugte sich vor und senkte ihre Stimme auf ein Flüstern herab. »Sie werden es nicht glauben, aber ich habe heute Abend wirklich faszinierende Dinge herausgefunden, Sir.«
    Auch wenn er das erregte Blitzen ihrer Augen eher als schlechtes Zeichen nahm, erklärte er: »Ich bin ganz Ohr.«
    »Nachdem ich von der Toilette kam, fiel mir auf, dass sich Swan sehr merkwürdig verhielt.«
    »Swan? Mirandas Kammerdiener? Was hat denn der damit zu tun?«
    »Ich weiß es nicht. Aber, wie ich schon sagte, er benahm sich wirklich merkwürdig. Also bin ich ihm die Hintertreppe hinunter gefolgt.«
    »Sie sind Swan gefolgt?« Abermals war es um Edisons Gelassenheit geschehen. Das hier war beinahe so schlimm, als hätte sie tatsächlich ein Rendezvous in der Bibliothek gehabt. Beinahe, nicht ganz . »Sind Sie vollkommen übergeschnappt? Vielleicht ist der Kerl gefährlich. Und wenn er bemerkt hätte, dass Sie ihm nachschleichen? Welche Erklärung hätten Sie dann gehabt?«
    Sie presste verärgert die Lippen zusammen und sah ihn böse an. »Wollen Sie meine Geschichte jetzt hören oder nicht?«
    Er beugte sich ebenfalls ein Stückchen vor, spreizte die Beine, stützte die Hände auf den Knien ab, und zwang sich zu grimmiger Geduld. »Wenn es sein muss, tischen Sie mir ruhig auch noch den Rest dieser wilden Geschichte auf.«
    »Am Fuß der Treppe verlor ich ihn aus den Augen, aber dann bemerkte ich die Tür der Bibliothek und dachte, dass es doch praktisch wäre, wenn ich mich, da ich schon mal in der Nähe war, kurz umsehen würde.«
    »Verdammt«, entfuhr es Edison.
    »Natürlich hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, wenn ich gewusst hätte, dass Sie ähnliche Pläne hegen.« Immer noch erbost runzelte sie die Stirn. »Ich muss wirklich darauf bestehen, dass Sie mich in Zukunft darüber informieren, was Sie zu tun beabsichtigen. Auf diese Weise würde vermieden, dass wir im Verlauf unserer Nachforschungen ständig übereinander stolpern, Sir.«
    »Darf ich Sie daran erinnern, Miss Greyson, dass Sie für mich arbeiten? Ich werde entscheiden, was Sie wissen müssen und wann Sie was erfahren. Ist das klar?«
    »Ich denke, Sie werden es sich anders überlegen, wenn Sie hören, was ich heute Abend herausgefunden habe.«
    Ihr Gesichtsausdruck konnte nur als selbstzufrieden bezeichnet werden, dachte Edison. »Und was genau haben Sie herausgefunden ?«
    »Miranda hat Swan den Auftrag gegeben, sich heute Abend, während Sie außer Hauses sind, in Ihrem Arbeitszimmer umzusehen. Sie ist fest entschlossen herauszufinden, weshalb Sie sich mit mir verlobt haben. Sie hat nicht für eine Sekunde geglaubt, dass es eine normale Verlobung war.« Emma lehnte sich zurück und sah Edison mit triumphierend blitzenden Augen an. »Nun, Sir. Was sagen Sie zu dieser Neuigkeit ?«
    »Nicht viel. Es überrascht mich nicht besonders, dass Swan mein Arbeitszimmer durchsucht hat. Etwas Ähnliches hatte ich bereits erwartet.«
    »Erwartet?«
    »Mir ist durchaus bewusst, dass sich Miranda für mich interessiert. Schließlich stehe ich ihr, solange wir beide verlobt sind, im Weg.«
    »Sie wussten, dass Swan Ihr Arbeitszimmer durchsuchen würde?« Sie wirkte am Boden zerstört.
    »Es war klar, dass sie jemanden schicken würde. Und Swan erschien mir wie der geeignete Kandidat für einen solchen Job.« Trotzdem sah Edison Emma auf einmal fragend an. »Aber wie haben Sie herausgefunden, dass er heute Abend in meinem Haus gewesen ist?«
    »Swan und Miranda kamen in die Bibliothek, während ich die Schubladen des Schreibtischs durchsucht habe. Also musste ich

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