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Verstrickung des Herzens

Titel: Verstrickung des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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du mir endlich verraten, was du in meinem Zimmer zu suchen hattest?«
    »Wieso interessiert dich das jetzt noch? Du hast doch bekommen, was du wolltest.«
    »Oder eher du!« Eisern hielt er ihre Schulter fest. »Welches Ziel verfolgst du? Möchtest du den Zorn deines Vaters erregen und ihn veranlassen, mich zu ermorden? Vielleicht lieferst du ihm einen weiteren verdammt guten
    Grund zu behaupten, wir Indianer seien Heiden und Tiere und würden den Tod verdienen.«
    »Was hat Michael Warren damit zu tun?« fauchte sie. Unter ihren Wimpern glänzten Tränen. »Laß mich los!«
    »Nein.«
    »Oder ich schreie!«
    »Wenn du glaubst, mein Bruder würde mich aufhängen, irrst du dich.«
    »Ich will doch nur meine Ruhe.«
    »Dafür ist es zu spät.«
    »Keineswegs. Du müßtest nur in dein Zimmer hinübergehen.«
    Entschieden schüttelte sie den Kopf. »Wie ich bereits sagte — heute nacht bleibe ich bei dir.«
    »Hier bist du nicht willkommen.«
    »Das hören die Seminolen sehr oft. Wir haben gelernt, dergleichen zu ignorieren.« Er schlang seine Finger in ihr zerzaustes Haar. »Wieso hast du dich nicht gewehrt?«
    »Warum bist du zu mir gekommen?« fragte sie ausweichend.
    »Ist das nicht offensichtlich? Der Wilde hat beschlossen, die Tochter des weißen Mannes zu überfallen.«
    »Jetzt bist du sarkastisch und bitter.«
    »Verzeih mir. Ich werde versuchen, edlere Gefühle zu entwickeln, wenn ich das nächste Mal mit ansehe, wie die Army ganze Indianerdörfer ausrottet.«
    »Auch ihr habt Frauen und Kinder getötet.«
    »Ich niemals.«
    »Aber deine Leute.«
    Das konnte er nicht leugnen. Ein langes Schweigen entstand. Schließlich wiederholte er seine Frage. »Warum warst du in meinem Zimmer?«
    »Ich — weiß nicht ... Vermutlich wollte ich ...«
    »Was?«
    »Dich.«
    »Eine Rothaut?«
    Teela seufzte ärgerlich. »Nein — dich! So einfach ist das, James. Da kannst du hineingeheimnissen, was dir beliebt, den Krieg und das ganze Indianerproblem — mehr habe ich nicht zu sagen. Und wenn du jetzt so freundlich wärst ...«
    »Willst du allein bleiben, um deine Wunden zu lecken?«
    »Ja, vielleicht.«
    »Aber ich gehe nicht.«
    »Du mußt ...«
    »Noch nicht.« Er neigte sich zu ihr, küßte ihren Mund, ganz sanft, ließ seine Lippen an ihrem Hals hinabgleiten. Als ihr Atem stockte, hielt er inne. Behutsam breitete er die dunkelroten Locken über ihren Brüsten aus und liebkoste die zarten Knospen. Ihre Finger gruben sich in seine Schultern, während er ihre Hüften streichelte, die Innenschenkel.
    Aufreizend folgte sein Mund den Spuren seiner Hände, und sie wand sich atemlos umher. Das Mondlicht wirkte fast magisch und ließ ihre verschleierten Augen glänzen. Nun verführte er sie nach allen Regeln der Kunst. Er entschuldigte sich nicht. Das würde sein Stolz niemals erlauben. Nein, er wollte sie auf andere Weise für den Schmerz entschädigen, den sie so tapfer ertragen hatte. Wenn der rotgoldene Morgen heraufdämmerte, sollte sie nicht mehr an jene leidvollen Minuten denken.
    »Bitte«, flüsterte Teela. Sie warf den Kopf hin und her. Feurig schimmerte ihr Haar auf dem weißen Kissen.
    Vor dem letzten sinnlichen Angriff betrachtete er ihr Gesicht, die geschlossenen Augen. Dann beugte sie sich hinab, seine Zunge teilte das rötliche Kraushaar zwischen ihren Schenkeln. Er hörte ihren halb erstickten Schrei, und sie versuchte sich aufzurichten. Doch er hielt ihre Hände fest und kannte keine Gnade. Teelas verzweifeltes Flehen stieß auf taube Ohren. Was immer er von ihr fordern mochte, seinen Befehlen würde sie nicht gehorchen, aber er wollte sie zu einer gewissen Kapitulation zwingen
    — selbst wenn er damit seine eigene Begierde unerträglich steigerte. Er würde warten, ihre Glut schmecken, die süße Qual genießen, die er ihr bereitete.
    In wilder Ekstase bäumte sie sich auf, und er spürte die heftige Erschütterung, die ihre Adern durchströmte, das Glück ihrer Erlösung. Rasch drang er in ihre feuchte Wärme ein und begann sich sofort in ihr zu bewegen, denn er wußte, daß er ihr keine Schmerzen mehr zufügte. Er küßte ihre bebenden Lippen, die er ebenso hungrig und sehnsüchtig vereinnahmte wie ihren ganzen Körper. Schon nach wenigen Sekunden erreichte er einen überwältigenden Höhepunkt, der auch Teela zu einem neuen Gipfel emportrug. Er drückte sie fest an sich, bis ihr heftiges Zittern verebbte.
    Dann lag er neben ihr und hielt sie in den Armen. Ihr Rücken schmiegte sich an seine Brust, und es

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