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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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es.“
    „Verdammt noch mal, Hexe, bist du denn überhaupt nicht neugierig, wohin das führen könnte?“
    „Nein, aber ich bin neugierig, wieso du so scharf darauf bist, das rauszufinden, wo du meine ganze Art doch so verachtest. Wie schnell du mir das an den Kopf geworfen hast, als ich dir vorgeschlagen habe, wir könnten bei der Tour zusammenarbeiten! Ich werde nie vergessen, wie angewidert du warst.“ Biss er da etwa die Zähne aufeinander? „Warum verachtest du uns eigentlich so sehr?“
    Er zuckte die Achseln. „Bei Hexen weiß man nie, woran man ist. Nichts als verlogene Gesichter und Verschlagenheit.“
    „Aber bei den Lykae, da bekommt man immer genau das, was man sieht? Oh, warte mal, ich hab ja die Bestie total vergessen, die ihr in euch tragt. Und bis man merkt, worauf man sich da eingelassen hat, ist es schon längst zu spät!“
    Er verengte die Augen zu Schlitzen. „Ich gehöre der mächtigsten Spezies auf dieser Erde a n – niemand ist stärker als die Lyka e – und ich habe mein ganzes Leben lang für den Krieg trainiert oder im Krieg gekämpft. Doch du, mit deinem kleinen Körper und ohne jedes Training, du bist in der Lage, mich bei der Kehle zu packen und festzuhalten. Das ist einfach wider die Natur. Hexen sind widernatürlich.“
    „Das kann doch nicht alles sein.“
    „Das ist alles, was du heute Nacht zu hören bekommst.“
    „Weißt du was? Wie wär’s mit einem Spielchen? Wenn du mir eine Frage wahrheitsgemäß beantwortest, würde ich möglicherweise darüber nachdenken, dir eventuell eine Chance zu geben, mich vielleicht doch noch für dich zu gewinnen.“
    „Frag nur, mein Mädchen.“
    „Was wäre, wenn wir tatsächlich sämtliche Hindernisse zwischen uns ausräumen und dann ein paar Jahre oder so zusammen wären, und dann bekommst du noch eine Chance, in die Vergangenheit zu deiner Gefährtin zurückzureisen? Es könnte ja noch so einen Schlüssel geben. Würdest du ihn ignorieren, wenn er dir auf ’nem goldenen Tablett serviert werden würde?“
    Eine ganze Reihe von Emotionen spiegelten sich nacheinander in seinem Gesicht. Er rieb sich mit einer Hand über den Nacken. „Ich könnte dich anlügen, aber das werde ich nicht tun. Ich würde ihn benutzen.“
    Ihr Mund öffnete sich. „Warum zur Hölle sollte ich dann meine Zeit und meine Gefühle investieren, wenn du nicht bereit bist, dasselbe zu tun?“ Sie stand auf und wollte davonstürmen. „Ende des Spiels, MacRieve.“
    „Aber du musst begreifen, warum.“ Er sprang auf die Füße und packte ihren Ellbogen. „Ich glaube, dass du es sein würdest, zu der ich zurückkehre.“
    „Ich fühle mich aber nicht, als ob ich eine Secondhand-Seele habe. Und außerdem mag ich mich. Bis auf die Tatsache, dass ich ein Spätzünder in Sachen Magie bin und ein winziges Vorstrafenregister besitze, das aber inzwischen gelöscht sein dürfte, finde ich mich eigentlich richtig gut. Und du würdest mich einfach komplett auslöschen?“
    „Du wärst nicht ausgelöscht, nur anders.“
    „Und was ist mit meinen Freunden und meiner Familie?“ Nicht dass Maris Famili e – sprich Jillia n – sie allzu sehr vermissen würde. „Was ist mit der Prophezeiung, dass ich die Langersehnte bin? Ich trage Verantwortung.“
    „Du hättest eine andere Familie, ein anderes Schicksa l … “
    „Wenn ich eine Reinkarnation bin und diese Seele gerade nicht zur Verfügung steht, wenn ich geboren werde, dann wird es mich in dieser Form nie geben. Und das weißt du genauso gut wie ich.“ Sie war erschüttert, wie sehr dieser Mistkerl sie damit verletzt hatte. „Nur ein kleiner Hinweis: Wenn du das nächste Mal einer Frau den Hof machst, versuch doch bitte für dich zu behalten, dass du bereitwillig ihre gesamte Existenz auslöschen würdes t – nur damit du mit einer anderen Frau zusammen sein kannst, die dir lieber ist!“

22
    Wirklich großartig. Das hast du ja toll hingekriegt, MacRieve , dachte Bowe bei sich. Er lag auf dem Rücken und starrte die Decke der Höhle an. Wassertropfen, die der Schwerkraft zu trotzen versuchten, wanderten langsam an ihr entlang, bis sie einen Stalaktiten herabrannen. Er atmete aus. Nicht nur, dass er keinen Fortschritt bei ihr gemacht hatte, höchstwahrscheinlich war es ihm gelungen, ihren Hass noch zu verstärken.
    Er war es gewohnt zu tun, was er wollt e – und dass andere ebenfalls taten, was er wollte. Aber in dem Moment, als er weitersprechen und ihr alles erklären wollte, hatte der Blick in ihren Augen

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