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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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schließlich doch noch gewonnen, und mit einem hastigen »Gute Nacht« verschwand Kim nach oben ins Zimmer.
    Es dauerte nicht lange bis Betsy ebenfalls herein kam und ihrer Schwester einen prüfenden Blick zuwarf.
    »Na Kimi, sieht wohl so aus als hätte der Zombie Gefallen an dir gefunden«, sagte sie neckend, während sie sich ihr Nachthemd anzog und ins Bett krabbelte.
    »Quatsch«, wehrte Kim schroff ab, sie hatte keinerlei Lust mit Betsy über Ryan zu reden.
    Doch diese ließ sich nicht so leicht abschrecken.
    »Ach komm, er hatte doch seinen Arm um dich gelegt, und ich habe genau gesehen, wie er dich manchmal angeschaut hat.«
    »Mein Gott, das war ganz zufällig und hat überhaupt nichts zu bedeuten. Also hör bitte auf damit.«
    Obwohl Kim genau wusste, dass sie ihrer Schwester eigentlich genau das Gegenteil vermitteln sollte, brachte sie es nicht fertig, so zu tun als hätte sie irgendwelche Gefühle für Ryan.
    »Okay«, lächelte Betsy und knipste das Licht aus, »dann wehre dich eben weiter dagegen, aber ich weiß was ich gesehen habe, Ryan steht auf dich.«
    »Gute Nacht Betsy.« Kim drehte sich um und schloss die Augen, sie wollte nichts mehr davon hören.
    Die nächsten beiden Tage vergingen, und schließlich war es Freitagnachmittag. Betsy war mit John zum Einkaufen gefahren, und Kim hatte sich wie immer in ihr Zimmer zurückgezogen, als es an die Tür klopfte.
    Erschrocken zuckte sie zusammen, ihr war klar, dass es nur Ryan sein konnte.
    Zögernd stand sie auf und öffnete die Tür.
    »Was willst du?«, fragte sie abweisend.
    »Kim, es ist bereits Freitag, und übermorgen reisen wir ab«, begann er vorsichtig.
    »Ja, und?«
    »Wenn die ganze Sache glaubwürdig sein soll, wäre es an der Zeit, deine Schwester etwas deutlicher davon zu überzeugen, dass wir uns ineinander verliebt haben.«
    Sein Ton war sachlich und ruhig, doch alles in Kim schaltete sofort auf Abwehr.
    »Vergiss es, die Szene am Dienstagabend hat mir bereits gereicht.«
    »Wenn es dir das schon zu viel war, dann frage ich mich, wie du den Rest schaffen willst«, gab er trocken zurück.
    »Es wird keinen Rest geben«, zischte sie ihn an.
    Ryans Blick verfinsterte sich, ärgerlich packte er sie am Arm und zog sie aus dem Zimmer.
    »Wir haben eine Abmachung, vergiss das nicht. Also hör auf dich so anzustellen, ich verlange ja nicht von dir, dass du mit mir ins Bett steigen sollst. Du wirst jetzt mit nach unten kommen, und sobald die beiden zurück sind, werden wir hier das verliebte Pärchen spielen.«
    Ohne sie loszulassen, stapfte er die Treppe hinunter, und zog Kim hinter sich her.
    »So«, sagte er energisch, als sie unten angekommen waren, und schob sie zur Couch, »du setzt dich jetzt hier hin und rührst dich nicht vom Fleck.«
    Sprachlos starrte Kim ihn an, beobachtete, wie er ans Fenster trat, um nach John und Betsy Ausschau zu halten, und fragte sich voller Panik, was er vorhatte.
    Sie hatte keine Zeit, sich darüber weitere Gedanken zu machen, draußen brummte ein Motor, und Sekunden später schlugen zwei Autotüren zu.
    Rasch trat Ryan zu ihr an die Couch, zog sie hoch und legte die Arme um sie. Noch bevor sie reagieren konnte, hatte er sich zu ihr herunter gebeugt und küsste sie.
    Wütend wollte sie ihn wegschieben, doch er verstärkte seinen Griff und zog sie dichter an sich. »Halt still, verdammt«, murmelte er und presste seine Lippen fordernd auf ihren Mund.
    Unvermittelt bekam sie weiche Knie, und irgendein verrückter, unerklärlicher Impuls in ihrem Inneren zwang sie, ihre Arme um seinen Hals zu legen und seinen Kuss bereitwillig zu erwidern.
    Wie durch Watte hörte sie das Öffnen der Haustür, hörte, wie Schritte näher kamen und dann innehielten, hörte, wie Betsy plötzlich anfing zu kichern.
    »Ups, da sind wir wohl in einem ungünstigen Moment zurückgekommen.«
    Abrupt schob Kim Ryan von sich, trat einen Schritt zurück, und starrte mit rotem Kopf schweigend auf den Boden.
    »Komm Betsy, wir gehen die Einkäufe auspacken«, grinste John, und forderte sie mit einer Kopfbewegung auf ihm zu folgen.
    Betsy nickte verständnisvoll, und sie verschwanden in der Küche.
    »Na siehst du, war doch gar nicht so schlimm«, flüsterte Ryan mit einem spöttischen Lächeln, sobald die beiden außer Hörweite waren.
    »Tu so etwas nie wieder«, fauchte sie ihn an, außer sich vor Zorn. Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, schoss sie die Treppe hinauf und flüchtete in ihr Zimmer.

Kapitel 9
    O bwohl Ryan sich die

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