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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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restlichen zwei Tage zurückhielt und keine Anstalten machte, sich ihr noch einmal irgendwie zu nähern, hatte Kim das Gefühl, als würde die Zeit überhaupt nicht vergehen wollen.
    Natürlich hatte Betsy sie im Anschluss an die Szene unten im Wohnraum mit Fragen gelöchert, und Kim war nichts anderes übrig geblieben, als notgedrungen zu behaupten, dass sie sich in Ryan verliebt hätte. Das hatte zur Folge, dass Betsy sofort auf die Idee kam, dass sie dann doch jetzt bei John schlafen könnte, und Ryan sollte zu Kim ins Zimmer umziehen. Doch Kim ließ sich nicht erweichen, so sehr Betsy auch bat und bettelte. Sie hatte nicht die Absicht, sich länger als unbedingt nötig mit Ryan in einem Raum aufzuhalten, geschweige denn, neben ihm im Bett zu liegen.
    Endlich war der Sonntag da, und erleichtert packte Kim ihre Sachen ein, sie war froh, endlich hier weg und nach Hause zu kommen.
    Gemeinsam trugen sie ihr Gepäck nach unten. John war noch oben beschäftigt, Ryan hatte seine Sachen bereits im Auto verstaut und stand im Wohnraum, bereit zum Aufbruch.
    »Ich werde dann schon mal losfahren«, erklärte er, und verabschiedete sich von Betsy.
    »Kimi, warum fährst du nicht mit Ryan?«, schlug Betsy spontan vor, »Dann habt ihr noch ein bisschen Zeit miteinander.«
    Zuerst wollte Kim ablehnen, doch dann wog sie ab, was schlimmer wäre, vier Stunden neben Ryan im Auto zu sitzen oder sich hier vor Betsys Augen liebevoll von ihm verabschieden zu müssen.
    »Okay«, gab sie dann nach, »warum nicht.«
    Ryan nickte, griff nach ihrem Koffer und ging hinaus.
    Betsy umarmte ihre Schwester.
    »Machs gut, John und ich kommen dann etwas später nach.«
    Sofort begriff Kim, dass Betsys Vorschlag nicht ganz uneigennützig gewesen war, und sie musste lachen.
    »Du kleines, durchtriebenes Biest«, schmunzelte sie, »Das hätte ich mir doch denken können.«
    »Sag nichts zu Mom«, bat Betsy verlegen, und Kim nickte.
    »Nein, werde ich nicht, aber wenn sie unangenehme Fragen stellt, wirst du sie selbst beantworten müssen, das nehme ich dir nicht ab.«
    »Überleg du dir lieber, wie du ihr die Sache mit Ryan schonend beibringst«, grinste Betsy, »Ich schätze mal, das wird sie viel mehr interessieren.«
    Kims Miene verfinsterte sich schlagartig wieder, und hastig drehte sie sich herum, damit Betsy es nicht mitbekam. »Bis später, und pass auf dich auf«, warf sie ihr noch mahnend über die Schulter zu und ging hinaus.
    Langsam bewegte sie sich auf Ryans Auto zu. Betsy hatte sie mit unangenehmer Deutlichkeit daran erinnert, dass sie ihrer Mutter in wenigen Stunden die größte Lüge ihres Lebens auftischen musste, und ihr war alles andere als wohl bei dem Gedanken daran.
    Doch energisch wischte sie ihre Bedenken beiseite, sie musste jetzt erst einmal die Fahrt mit Ryan überstehen, der Rest würde sich finden.
    Glücklicherweise schien Ryan nicht die Absicht zu haben, sich mit ihr zu unterhalten, er hatte das Radio eingeschaltet und konzentrierte sich auf den Verkehr. Kim drückte sich in die äußerste Ecke ihres Sitzes und schloss müde die Augen. Die Woche hatte an ihren Nerven gezerrt, sie fühlte sich erschöpft, und nachdem sie festgestellt hatte, dass Ryan ein sicherer Fahrer war, nickte sie irgendwann ein.
    Sie erwachte, als eine Hand behutsam über ihre Wange strich.
    »Kim, aufwachen. Wir sind da«, hörte sie Ryan leise sagen.
    Langsam kam sie zu sich, verwirrt sah sie sich um und schaute direkt in zwei graue Augen, die sie sanft anlächelten.
    Hektisch öffnete sie den Gurt, riss die Tür auf und sprang aus dem Wagen.
    Ungeduldig sah sie zu, wie Ryan ebenfalls ausstieg, den Kofferraum öffnete und ihr Gepäck herausnahm.
    »Soll ich dir das noch nach drinnen tragen?«, fragte er höflich, doch sie wehrte ab.
    »Nein danke, das ist nicht nötig.«
    Entschlossen griff sie nach ihrem Koffer.
    »Bis dann«, nickte sie ihm noch zu, drehte sich um und stapfte zum Eingang.
    Bevor sie ihren Schlüssel herauskramen konnte, wurde auch schon die Tür geöffnet.
    »Kim, schön, dass du wieder da bist«, begrüßte ihre Mutter sie erleichtert.
    Kim umarmte sie kurz und drehte sich dann noch einmal um.
    Ryan stand immer noch an der gleichen Stelle, schaute ihr nach, und für Sekunden trafen sich ihre Blicke. Seine Augen schienen sich in sie hineinzubohren, und ein merkwürdiges Gefühl durchfuhr sie. Mit einem energischen Kopfschütteln wischte sie es beiseite und wandte sich wieder ab.
    »Hallo Mom«, sagte sie hastig und zog die Tür

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