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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Tatsachen, und dass der Termin nur noch zwei Wochen entfernt war, trug auch nicht gerade dazu bei, dass sie sich besser fühlte. Aber sie würde dem Ganzen so oder so nicht entgehen können, und hatte auch keine Lust auf große Diskussionen, also nickte sie resigniert.
    »Gut, dann wäre es noch angebracht, dich meinen Eltern vorzustellen, und deine Mutter möchte mich vor der Hochzeit vermutlich auch gerne kennenlernen, also schlage ich vor, dass ihr am Freitagabend zu uns zum Essen kommt. Bei dieser Gelegenheit können wir dann auch gleich unsere Verlobung und den Hochzeitstermin bekannt geben.«
    Fragend schaute er sie an, und Kim fühlte sich dermaßen überrollt, dass sie auch dazu nur nicken konnte.
    »Letzter Punkt«, fuhr er in geschäftsmäßigem Ton fort, »Die Fusion ist fast abgeschlossen, und ich bin der Meinung, dass wir das Personal versammeln und mit einer kleinen Ansprache über den Stand der Dinge informieren sollten. Ich habe hier schon etwas vorbereitet, und wenn du damit einverstanden bist, werde ich mich um einen Termin kümmern.«
    Kim griff nach den Blättern, die Ryan ihr reichte, und überflog sie kurz.
    »Okay, daran hatte ich auch schon gedacht, also einverstanden«, stimmte sie zu.
    »Das war‘s fürs Erste, mehr fällt mir im Moment nicht ein«, sagte Ryan zufrieden, »Oder hast du noch etwas auf dem Herzen?«
    Sie stand auf. »Nein, ich glaube nicht.«
    Ryan hatte sich ebenfalls erhoben und kam um den Schreibtisch herum.
    »Kim«, sagte er leise und griff nach ihrer Hand, »die dumme Bemerkung von gestern tut mir wirklich sehr leid, so etwas wird nicht wieder vorkommen.«
    Ernst sah er ihr in die Augen, und für den Bruchteil einer Sekunde geriet ihr Herzschlag aus dem Takt.
    »Schon gut«, sagte sie abweisend und zog hastig ihre Hand weg, »ich habe mir das schließlich selbst eingebrockt.«
    Bevor er noch etwas sagen konnte, eilte sie hinaus.

Kapitel 11
    A m Abend saß Kim zusammen mit Betsy und ihrer Mutter beim Abendessen.
    Wie immer schnatterte Betsy fröhlich drauf los, und es ging natürlich um ihr Lieblingsthema John.
    »Mom, er ist so toll«, schwärmte sie gerade wieder in den höchsten Tönen. »Wir könnten ihn doch mal zum Essen einladen, damit du ihn kennenlernen kannst.«
    »Das ist die Gelegenheit«, dachte Kim.
    »Ach übrigens Mom, wir beide sind am Freitagabend bei den Summers zum Essen eingeladen«, erklärte sie wie beiläufig, und beschäftigte sich demonstrativ mit ihrem Salat.
    »Was?«, sagten beide wie aus einem Mund.
    »Kim, ich hatte ja keine Ahnung, dass das zwischen dir und Ryan so ernst ist«, entfuhr es Betsy aufgeregt. »Du hast keinen Ton gesagt, und anfangs hatte ich eher den Eindruck, dass du ihn nicht ausstehen kannst.«
    »Ja, es hat sich eben so entwickelt«, murmelte Kim, »Kein Grund deswegen gleich auszuflippen.«
    »Betsy hat Recht«, mischte ihre Mutter sich jetzt ein. »Wenn ihr euch erst vor ein paar Tagen kennengelernt habt, und es nun schon eine offizielle Einladung zu einem Abendessen mit seinen Eltern gibt, dann ging das doch ziemlich schnell.«
    Kritisch betrachtete sie Kim, die den Blick immer noch auf ihren Salat geheftet hielt und schwieg.
    »Bist du dir sicher, dass du das Richtige tust?«, fragte Chiara zweifelnd.
    »Ja, natürlich Mom«, behauptete Kim fest, und wagte nicht sich auszumalen, wie ihre Mutter erst reagieren würde, wenn sie am Freitagabend erfahren würde, dass Kim in etwas mehr als zwei Wochen bereits mit Ryan verheiratet sein würde.
    Die nächsten Tage verliefen ruhig, und wider Erwarten gestaltete sich die Zusammenarbeit mit Ryan als angenehm. Mit den meisten Dingen kannte er sich bestens aus, behielt trotz der etwas chaotischen Anfangsphase den Überblick, plante und organisierte umsichtig und gewissenhaft.
    Er traf keine einsamen Entscheidungen, besprach alle anliegenden Aufgaben mit Kim, und ließ sich von ihr das ein oder andere zeigen und erklären.
    Wie bereits beim Trivial Pursuit stellte Kim fest, dass sie sich hervorragend ergänzten, und sie stellte sich vor, wie es gewesen wäre, schon direkt nach dem Tod ihres Vaters einen solchen Geschäftspartner an der Seite gehabt zu haben, jemanden, der ihr Sicherheit gab, und auf den sie sich verlassen konnte.
    Der geschäftliche Teil schien sich also positiv zu entwickeln, und Kim wünschte, sie hätte das auch von ihrer privaten Vereinbarung behaupten können. Zwar benahm Ryan sich seit dem Vorfall in ihrem Büro mustergültig, er war höflich und

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