Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
Vom Netzwerk:
zurückhaltend, aber je näher der Freitag rückte, desto unruhiger wurde sie. Nach wie vor hatte sie keine Ahnung, warum er ihr überhaupt dieses Geschäft vorgeschlagen hatte, und mehr als einmal grübelte sie, welche Absichten wirklich hinter seinem Angebot stecken mochten. Immer öfter breitete sich Panik in ihr aus, sie fürchtete, ihre Mutter würde in Ohnmacht fallen, wenn sie von der bevorstehenden Hochzeit erfahren würde, und wie Ryans Eltern darauf reagieren würden, wagte sie sich ebenfalls nicht auszudenken.
    Schließlich war es Freitagabend, Betsy war mit John unterwegs, und Kim und ihre Mutter machten sich für das Abendessen zurecht.
    Wenn es nach Kim gegangen wäre, wäre sie am liebsten in Jeans und T-Shirt erschienen, doch das konnte sie ihrer Mutter nicht antun, und da sie künftig ein Mitglied der Familie Summer sein würde, wäre es vermutlich besser, einen guten Eindruck zu machen.
    Also zog sie sich sorgfältig an, frisierte sich die Haare und wenig später saßen sie zu zweit im Auto und waren auf dem Weg zum Haus der Summers.
    Eine gewundene Auffahrt führte durch eine parkähnliche Anlage, in deren Mitte nun eine alte Villa vor ihnen auftauchte.
    Kim hielt die Luft an. Das Gebäude wirkte düster und wenig einladend, und bei der Vorstellung, dass sie hier demnächst wohnen sollte, bekam sie eine Gänsehaut.
    »Okay Kim, ganz ruhig, drinnen sieht es bestimmt gemütlicher aus«, versuchte sie sich Mut zu machen, doch bei dem Gedanken, dass sie gleich Ryans Familie gegenüberstehen würde, lief ihr bereits der nächste Schauer über den Rücken.
    Nachdem sie das Auto abgestellt hatte, gingen sie langsam auf den Eingang zu und läuteten.
    Während ihre Mutter ganz ruhig und gelassen zu wirken schien, knetete Kim nervös ihre Finger hin und her, und betete, dass sie die Kraft haben würde, diesen Abend einigermaßen zu überstehen.
    Schließlich öffnete sich die Tür und ein Mann in einer Art Butlerlivree stand vor ihnen und schaute sie schweigend und hochmütig an.
    »Chiara und Kimberly Mills, wir werden erwartet«, erklärte Kim unsicher.
    »Schon gut Alfred, ich kümmere mich um die Damen«, hörte sie in diesem Augenblick Ryans Stimme aus dem Inneren des Hauses, und noch nie zuvor war sie über seine Anwesenheit so froh gewesen.
    Ohne eine Miene zu verziehen, trat Alfred an die Seite, und sie betraten das Haus.
    Mit einem freundlichen Lächeln kam Ryan auf sie zu und begrüßte zunächst ihre Mutter.
    »Guten Abend Mrs. Mills, es freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte er mit einem charmanten Lächeln und gab Chiara die Hand.
    »Hallo Liebling«, wandte er sich dann an Kim und drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange.
    Sie zuckte zusammen und wäre beinahe zurückgewichen, doch da hatte Ryan auch schon einen Arm um ihre Schultern gelegt und den anderen galant ihrer Mutter gereicht.
    »Sie werden bereits mit Spannung erwartet«, erklärte er und steuerte mit ihnen auf eine Tür zu.
    Höflich ließ er ihrer Mutter den Vortritt und schob dann Kim in den Raum hinein, ohne sie jedoch loszulassen.
    »Vater, Elaine – darf ich euch Mrs. Chiara Mills und Miss Kimberly Mills vorstellen? Mrs. Mills, Kim – meine Eltern, Elaine und Steward Summer.«
    Chiara war es von früher gewohnt, sich in der Gesellschaft anderer Geschäftsleute zu bewegen, und souverän begrüßte sie Ryans Eltern. Kim unterdessen war äußerst nervös und hatte Mühe nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern, als sie zunächst auf Ryans Mutter zuging und ihr die Hand gab.
    »Guten Abend«, sagte sie höflich und versuchte ein freundliches Lächeln auf ihr Gesicht zu bringen, obwohl die Frau ihr gegenüber keine Miene verzog.
    »Na toll, das kann ja was werden«, dachte sie frustriert und wandte sich dann Ryans Vater zu.
    Zu ihrer Überraschung zog dieser sie in seine Arme und drückte sie väterlich an sich.
    »Hallo Kim, es freut mich sehr, dich kennenzulernen.«
    »Hallo«, murmelte sie entgeistert, völlig überfordert von der ganzen Situation.
    Ryan bemerkte ihre Verlegenheit und legte wieder seinen Arm um sie, und zum ersten Mal war sie ihm dankbar dafür.
    »Wir sollten mit dem Essen anfangen, bevor es kalt wird«, schlug er vor und schob Kim durch einen Durchgang ins Esszimmer, ihre Mutter und seine Eltern folgten ihnen.
    Formvollendet rückte er Kim einen Stuhl zurecht, wartete, bis sie sich gesetzt hatte, und nahm dann neben ihr Platz.
    Wenige Sekunden später erschien auch schon Alfred und begann das Essen

Weitere Kostenlose Bücher