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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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zu servieren.
    Erleichtert beschäftigte Kim sich mit ihrer Suppe, und voller Panik fragte sie sich zum wiederholten Male, auf was sie sich da eingelassen hatte.

Kapitel 12
    D as Essen zog sich endlos hin, es gab mehrere Gänge, und obwohl Kim froh war, dass sie nicht so viel zu reden brauchte, wünschte sie doch, die Zeit würde schneller vergehen.
    Stewards Eltern unterhielten sich höflich mit ihrer Mutter und Ryan versuchte des Öfteren, Kim in die Konversation mit einzubeziehen, aber sie war zu nervös um sich auf den Smalltalk zu konzentrieren, also hielt sie sich zurück und sprach nur, wenn es nötig war.
    Irgendwann waren sie mit dem Nachtisch fertig, und gingen alle wieder hinüber ins Wohnzimmer.
    Elaine und Chiara setzten sich auf die Couch, Steward ging an die Bar und bereitete Cocktails zu.
    Hilflos stand Kim im Raum und fragte sich, wie es nun weiter gehen würde, da beugte Ryan sich zu ihr.
    »Bringen wir es hinter uns«, sagte er leise und drückte ihre Hand.
    Kim holte tief Luft und nickte.
    Ryan legte wieder den Arm um ihre Schultern und zog sie ein Stück mit sich in Richtung Couch.
    »Mrs. Mills, Elaine, Vater – wir möchten euch gerne etwas sagen«, begann er fest.
    Alle drei schauten ihn aufmerksam und gespannt an, und Kim war froh, dass Ryan sie festhielt, sie hatte das Gefühl, als würde der Boden unter ihren Füßen nachgeben.
    »Kim und ich werden heiraten, und zwar bereits in vierzehn Tagen«, ließ er die Bombe platzen.
    Ungläubiges Schweigen breitete sich im Raum aus, und wie durch einen dichten Nebel nahm Kim die Gesichter ihrer Eltern war, realisierte die unterschiedlichen Reaktionen auf diese unerwartete Ankündigung.
    Wie in einem Zeitraffer sah sie, wie ihre Mutter überrascht den Mund aufriss, sah wie Ryans Vater erfreut lächelte, und sah, wie Elaine Summers Augen sich kurz zu zwei schmalen Schlitzen verengten.
    Ryan griff in seine Jackentasche, holte ein kleines, mit Samt überzogenes Kästchen heraus und öffnete es. Ein Ring mit einem funkelnden Diamanten kam zum Vorschein. Er griff nach Kims Hand, nahm den Ring heraus und steckte ihn ihr an den Finger.
    »Jetzt ist es offiziell«, sagte er zufrieden, beugte sich zu Kim und gab ihr einen kurzen, sanften Kuss.
    Verlegen senkte sie den Kopf und wagte es nicht, irgendjemanden anzusehen.
    Ryans Vater war der Erste, der sich wieder gefangen hatte.
    »Also, das nenne ich mal eine schöne Überraschung«, sagte er begeistert, »Also weg mit den Cocktails und her mit dem Champagner, darauf sollten wir anstoßen.«
    »In der Tat, eine gelungene Überraschung«, wiederholte Elaine gedehnt, und Kim hatte den Eindruck, dass sich ihre Freude sehr in Grenzen hielt.
    Kims Mutter sagte zunächst gar nichts, starrte sie nur entgeistert an, und es dauerte eine Weile, bis sie sich von dem Schock erholt hatte, dann platzte sie fassungslos heraus: »Aber wieso denn so schnell, da bleibt ja fast keine Zeit für die Vorbereitungen – Kim, du bist doch nicht etwa schwanger?«
    »Mutter«, zischte Kim mit hochrotem Kopf, und Ryan grinste.
    »Nein Mrs. Mills, da kann ich sie beruhigen, Kim ist ein Muster an Tugendhaftigkeit, aber ich hoffe, dass sich das nach unserer Hochzeit ändern wird.«
    Kim warf ihm einen wütenden Blick zu, sie verspürte große Lust ihm eine Ohrfeige zu geben, das Ganze war ohnehin schon peinlich genug.
    Glücklicherweise überbrückte Steward die Situation, indem er den Champagner verteilte und dann sein Glas hob.
    »Auf das Brautpaar«, sagte er zufrieden und prostete ihnen zu.
    »Auf das Brautpaar«, murmelten Elaine und Chiara im Chor, beide gleichermaßen freudlos.
    Ryan hob sein Glas, stieß mit Kim an und schaute ihr in die Augen.
    »Auf uns«, sagte er leise.
    Immer noch wütend gab sie ihm keine Antwort, stürzte stattdessen hastig einen großen Schluck hinunter.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür.
    »Nanu, was ist denn hier los, habe ich etwas verpasst?«, fragte Antony verwundert, als sein Blick auf die Champagnergläser fiel.
    »Allerdings«, erklärte Elaine süffisant, »dein Bruder wird in zwei Wochen heiraten.«
    »Oh«, war alles, was Antony herausbrachte, und für einen kurzen Moment schien sein Lächeln zu gefrieren.
    Doch er hatte sich sofort wieder gefangen, ging lächelnd auf Ryan zu und klopfte ihm auf die Schulter.
    »Donnerwetter, hast du es doch noch rechtzeitig geschafft eine Frau zu finden«, grinste er, und wandte sich dann Kim zu. »Und eine so hübsche noch dazu«, fügte er

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