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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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kannst du dir ruhig nochmal überlegen, ich hätte nichts dagegen, Tante zu werden«, neckte Betsy lächelnd und auch Chiara schmunzelte, scheinbar wieder versöhnt: »Ein Enkelkind, das ich verwöhnen kann, würde mir auch gefallen.«
    »Ja«, murmelte Kim unglücklich, »natürlich möchten wir auch Kinder – irgendwann.«

Kapitel 14
    D ie nächsten zwei Wochen vergingen so schnell, dass Kim kaum dazu kam, sich groß Gedanken über etwas zu machen.
    Während sie in der Firma alle Hände voll zu tun hatte, lag ihre Mutter ihr jeden Nachmittag mit den Hochzeitsvorbereitungen in den Ohren.
    Ryan und Kim waren sich einig gewesen, dass es keine große Feier geben würde, eine stille Trauung im Kreis der Familie war völlig ausreichend, sie hatten beide keine Lust auf großen Trubel.
    Natürlich hatte Chiara Mills völlig andere Vorstellungen, und so gab es jeden Tag größere Diskussionen über dieses Thema. Obwohl Kim eigentlich vorgehabt hatte, lediglich ein schlichtes Kostüm anzuziehen, ließ sie sich ihrer Mutter zuliebe dann schließlich doch dazu überreden, wenigstens ein angemessenes Brautkleid zu kaufen.
    Ryan sah sie in dieser Zeit nur wenig, sie versuchte ihm nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen; er schien mit dem Lauf der Dinge zufrieden zu sein und verspürte zu ihrer Erleichterung offenbar auch keinen großen Drang sie zu sehen.
    Der Termin für die Zusammenkunft der Mitarbeiter stand an, und Kim stand auf dem Flur vor ihrem Büro und wartete auf Ryan. Da sie beide nun die Geschäftsführer der Firma waren, war es selbstverständlich, dass sie bei der Versammlung beide anwesend sein würden.
    Ryan kam aus seinem Büro, den Blick immer noch halb auf seine Unterlagen geheftet.
    »Guten Morgen Kim«, begrüßte er sie flüchtig.
    »Hallo Ryan.«
    Unauffällig musterte sie ihn, anlässlich des offiziellen Termins trug er heute einen Anzug, und sie stellte fest, dass er darin unglaublich gut aussah.
    »Stimmt was nicht?«, fragte er stirnrunzelnd, als er ihren Blick bemerkte.
    »Doch, doch, alles in Ordnung«, sagte sie hastig und folgte ihm dann den Flur entlang zum Konferenzraum.
    »Wenn es dir recht ist, werde ich die Ansprache übernehmen.«
    Kim nickte. »Natürlich, du hast dich ja entsprechend vorbereitet.«
    Wenig später standen sie gemeinsam vor der gesamten Belegschaft, und souverän begrüßte Ryan die Mitarbeiter und informierte sie noch einmal offiziell über den Zusammenschluss und die künftigen Änderungen und Ziele in der Firma.
    Er war mit seinen Ausführungen fast am Ende angekommen, als er bemerkte, wie sich hinten im Raum die Tür öffnete und zu seinem Erstaunen sein Bruder den Saal betrat. Antony ging nur ein paar Schritte weit und blieb dann in Reichweite der Tür stehen, mit verschränkten Armen hörte er zu.
    Für einen Augenblick stockte Ryan, doch dann hatte er sich sofort wieder unter Kontrolle und brachte seine Ansprache zu Ende.
    »Und abschließend habe ich noch eine weitere Nachricht für Sie, die allerdings weniger geschäftlicher sondern mehr privater Natur ist«, sagte er lächelnd, und zog Kim, die abwesend neben ihm stand und nur mit halbem Ohr zugehört hatte, zu sich heran.
    »Miss Mills und ich werden übermorgen heiraten, und ich hoffe, dass unsere private Verbindung sich auch positiv auf die Firma auswirken wird.«
    Überrascht starrte Kim ihn an, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sich auch schon zu ihr gebeugt und küsste sie.
    Ein erstauntes »Ah« und »Oh« ging durch den Raum, dann begannen die Mitarbeiter zu klatschen, und völlig überrumpelt ließ Kim Ryans Kuss über sich ergehen.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit schob er sie von sich, drehte sich wieder zum Mikrofon und räusperte sich.
    »Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Er warf noch einen kurzen Blick in den Raum und stellte zufrieden fest, dass Antony verschwunden war.
    Kim hatte sich inzwischen wieder gefangen, und während sich der Saal allmählich leerte, kochte langsam der Ärger in ihr hoch.
    Als der letzte Mitarbeiter endlich außer Hörweite war, schoss sie auf Ryan zu.
    »So war das nicht ausgemacht, was hast du dir eigentlich dabei gedacht, mich so zu blamieren?«, schnauzte sie ihn an.
    Ryan grinste belustigt.
    »Du tust ja gerade so, als hätte ich dir hier vor allen Leuten die Kleider vom Leib gerissen.«
    »Hör auf zu grinsen, das ist überhaupt nicht witzig«, fuhr sie ihn an, »Hast du überhaupt eine Ahnung,

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