Vertrag ohne Extras
– nur nicht für mich.«
Ryan war fertig mit packen und hatte gerade seinen Koffer im Auto verstaut, als sein Vater zu ihm trat.
»Du hast mir heute einen großen Wunsch erfüllt«, sagte er zufrieden.
»Schon gut Vater, lass uns jetzt bitte nicht davon anfangen. Ich muss los«, wehrte Ryan ab.
»Ich will dich auch nicht aufhalten, ich wollte dich nur noch einmal daran erinnern, dass die Hochzeit nur der erste Schritt war.«
»Verdammt, hör auf damit. Ich weiß selbst gut genug, was ich zu tun habe«, fuhr Ryan ihn an.
Ärgerlich stieg er in den Wagen und schoss mit aufheulendem Motor davon.
Kapitel 17
D er Flug nach Barbados dauerte drei Stunden, die sie schweigend nebeneinander verbrachten.
Kim saß am Fenster, hatte sich in die Ecke gedrückt und die Augen geschlossen, Ryan blätterte abwesend in einer Zeitschrift.
Ab und zu warf er einen kurzen Seitenblick auf Kim und stellte fest, dass sie sehr blass und mitgenommen aussah. Als die Flugbegleiterin wieder einmal an ihm vorbei kam, bat er sie um eine Decke, und breitete diese dann fürsorglich über Kim aus.
Mit keiner Regung zeigte sie, dass sie davon etwas mit bekommen hatte, er nahm an, dass sie schlief, und griff wieder nach seiner Zeitung.
Doch wirklich konzentrieren konnte er sich nicht, zu viel ging ihm durch den Kopf. Er dachte an die Trauung, dachte daran, wie hilflos und verloren Kim ausgesehen hatte, als sie an Johns Seite durch den Garten auf ihn zu gekommen war. Er dachte an den Augenblick, als sie sich beide das Ja-Wort gegeben und er sie geküsst hatte. Wie bisher jedes Mal, wenn er sie im Arm gehalten hatte, hatte sie sich so gut angefühlt, dass es ihm schwergefallen war, sie wieder loszulassen. Er dachte an ihr entsetztes Gesicht, als sein Vater ihnen diese Reise hier geschenkt hatte, und er wusste genau, was in diesem Augenblick in ihr vorgegangen war. Und schließlich dachte er an seinen Vater, der ihm vor seiner Abfahrt wieder einmal unmissverständlich klar gemacht hatte, was er von ihm erwartete.
Resigniert klappte er die Zeitschrift zu und schloss die Augen. Inzwischen war er sich nicht mehr so sicher, ob die ganze Sache wirklich so eine gute Idee gewesen war.
Nach einer kurzen Autofahrt erreichten sie ihr Hotel, ein Page nahm ihre Koffer und führte sie zu ihrem Zimmer. Ryan drückte ihm ein Trinkgeld in die Hand, und dankbar lächelnd verschwand der Junge.
Zögernd ging Kim einen Schritt ins Zimmer, schaute sich um.
Weiße Wände und ein großes Fenster ließen den Raum trotz der bereits untergehenden Sonne hell und freundlich wirken. Eine Glastür führte hinaus auf einen Balkon mit zwei Liegestühlen, an der einen Wand gab es einen kleinen Schreibtisch und einen Fernseher, daneben eine Tür, die in ein modernes Badezimmer führte. An der Wand gegenüber stand einladend ein breites Bett.
Kims Blick blieb darauf haften, voller Panik fragte sie sich, ob Ryan tatsächlich von ihr erwartete, dass sie hier mit ihm zusammen schlafen würde.
Er stand hinter ihr, genau wissend, was in ihr vorging. Vorsichtig legte er ihr die Hände auf die Schultern und drehte sie zu sich herum.
»Kim, ich weiß, was du denkst, und ich versichere dir, ich hatte keine Ahnung von dieser Reise, sonst hätte ich das meinem Vater irgendwie ausgeredet. Aber jetzt sind wir nun mal hier und müssen uns für diese Zeit irgendwie arrangieren.«
Sie zuckte zusammen, und er schüttelte den Kopf.
»Hör mir bitte zu, du brauchst keine Angst zu haben, ich habe dir versprochen, dass ich nichts tun werde, was du nicht möchtest, und ich werde mein Wort halten. Ich bin kein Mann, der sich einfach nimmt was er will, das ist nicht meine Art. Du kannst dich also beruhigen, das Bett ist breit genug, und du wirst unbesorgt schlafen können, ich werde dich nicht anrühren.«
Zweifelnd schaute Kim ihn an, sein Blick war ernst, und obwohl sie immer noch Bedenken hatte, schien sie keine andere Wahl zu haben, also nickte sie zögernd.
»Okay.«
»Gut, ich denke der Tag heute war anstrengend genug, wir sollten also unsere Sachen auspacken und dann schlafen. Ich werde noch kurz an die Bar gehen und etwas trinken, damit du in Ruhe ins Bad gehen und dich umziehen kannst.«
Kim nickte, und rasch verstauten sie ihre Sachen in der Kommode.
»Gute Nacht«, wünschte Ryan ihr dann leise und verließ das Zimmer.
Müde ging sie ins Bad, nahm eine ausgiebige Dusche, schlüpfte dann in ein Nachthemd und krabbelte ins Bett.
Sie schob sich auf einer Seite ganz an den Rand,
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