Vertrag ohne Extras
lächelte.
»Nein, die hatten wir wohl nicht.«
»Ähm – ich will mich ja nicht beschweren, aber wolltet ihr nicht etwas Essbares mitbringen?«, fragte Betsy, als die Männer mit leeren Händen wieder zurückkamen.
»Oh, wir haben uns überlegt, dass wir doch besser Pizza bestellen«, erklärte John schnell, und Kim und Betsy fingen an zu kichern.
»Hab ich‘s dir nicht gesagt«, lachte Betsy, »mir war doch klar, dass dabei nichts Vernünftiges herauskommt.«
»Vielleicht sollten wir froh sein«, neckte Kim, »wer weiß, was die beiden uns hier aufgetischt hätten.«
John und Ryan grinsten, und mussten es sich gefallen lassen, dass die beiden sie noch eine Weile aufzogen. Es wurde noch ein harmonischer und ausgelassener Abend, und erst weit nach Mitternacht lagen Kim und Ryan glücklich aneinander geschmiegt im Bett.
Kapitel 31
D ie nächsten Tage verliefen ohne weitere Zwischenfälle, Ryan begann sich etwas zu entspannen und konzentrierte sich auf Kim und die Arbeit.
Gleich am Morgen nach dem Gespräch mit John hatte er ihr vorgeschlagen, für ein paar Tage zusammen ins Landhaus zu fahren, und nachdem er ihre anfänglichen Bedenken wegen der Firma zerstreut hatte, war sie einverstanden gewesen.
Kim freute sich auf Betsy und John, aber noch mehr darauf, ein paar ruhige Tage mit Ryan zu verbringen. Seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatten sich ihre Gefühle für ihn noch weiter verstärkt, sie hatte ständig den Wunsch, sich an ihn zu schmiegen und seine Nähe zu spüren. Zärtlich und fordernd ließ er keinen Zweifel daran, wie sehr er sie liebte und begehrte, und obwohl ihr immer noch sehr deutlich bewusst war, dass er ein Geheimnis vor ihr hatte, konnte sie sich in seinen Armen dennoch völlig fallen lassen. Natürlich hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihn noch einmal darauf anzusprechen, doch wenn er dann zufrieden und erschöpft neben ihr lag und sie liebevoll festhielt, brachte sie es nicht fertig. Sie hatte ihm versprochen, nicht mehr zu danach fragen, also musste sie ihm vertrauen.
Es war Freitagmorgen, am Nachmittag wollten sie losfahren und Kim warf einen Blick auf die Uhr. Sie wollte vor ihrer Abreise noch ein paar Dinge erledigen, also schaltete sie rasch ihren PC aus und ging hinüber zu Ryans Büro, um ihm Bescheid zu sagen.
»Ich bin für eine Weile unterwegs«, erklärte sie ihm, »Soll ich dir noch irgendetwas aus der Stadt mitbringen?«
Ryan lächelte. »Ich denke ich habe alles, was ich brauche.«
Kim warf ihm noch einen liebevollen Blick zu und machte sich dann auf den Weg. Sie bummelte eine Zeit lang durch die Geschäfte und hatte nach einer Weile eine neue Jeans, ein paar Shirts und Blusen sowie eine traumhaft schöne Spitzenunterwäsche gekauft.
Wieder warf sie einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es Zeit war für ihren Besuch bei Dr. Spencer. Bereits vor einer ganzen Weile hatte sie diesen Termin für die übliche halbjährliche Kontrolluntersuchung vereinbart, und obwohl sie mit den Gedanken schon halb im Urlaub war, wollte sie ihn einhalten.
Als Kim sich nach der gründlichen Untersuchung wieder angezogen hatte, bat der Arzt sie noch einmal ins Sprechzimmer.
Kim nahm Platz, und erwartete das übliche »Alles in Ordnung«, doch dann fiel ihr auf, dass Dr. Spencer ein ernstes Gesicht machte, und unbehaglich schaute sie ihn an.
»Stimmt irgendetwas nicht?«, fragte sie nervös.
»Kein Grund sich Sorgen zu machen, Miss Mills, – Entschuldigung, Mrs. Summer –, es ist nichts Ernstes«, erklärte der Arzt beruhigend. »Mir ist allerdings aufgefallen, dass Sie eine beginnende Endometriose haben, das heißt, es könnte möglich sein, dass Sie nicht schwanger werden können.«
»Was?« Entsetzt starrte Kim ihn an.
»Genaueres kann ich Ihnen allerdings erst nach einer Bauchspiegelung sagen, anhand der normalen Kontrolluntersuchung lässt sich das leider nicht konkret feststellen«, fuhr der Arzt fort.
»Das heißt, ich kann keine Kinder bekommen?«, fragte sie ungläubig.
»Um das hundertprozentig sagen zu können, müssten Sie sich diesem kleinen Eingriff unterziehen.«
»Okay«, Kim schluckte, »und wie geht es dann weiter?«
»Das kommt natürlich auf das Ergebnis an, aber selbst wenn die Chance auf eine Schwangerschaft gering sein sollte, so gibt es doch Behandlungsmöglichkeiten.«
Dr. Spencer stand auf, ging zu seinem Bücherschrank und suchte ein paar Broschüren zusammen. »Hier finden Sie alle Informationen zu diesem Thema, schauen Sie sich das in
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