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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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war die Stimmung locker und entspannt, und Kim wünschte, sie hätten für immer hier bleiben können.
    Doch dann kam der Sonntag, und nach dem Mittagessen machten sie sich mit Bedauern auf den Heimweg.
    »Sei nicht traurig, wir fahren wieder her, sobald es möglich ist«, versprach Ryan nach einem kurzen Seitenblick auf Kim. Er nahm eine Hand vom Lenkrad, legte sie um ihre und drückte sanft ihre Finger. »Wenigstens hatten wir jetzt doch noch unsere Flitterwochen.«
    Kim nickte und lächelte ihn liebevoll an, doch mit jedem Kilometer, den sie der alten Villa und Ryans Familie näher kamen, nahm ihre Anspannung wieder zu.
    Es war bereits spät, als sie zu Hause ankamen. Sie packten noch schnell ihre Sachen aus und gingen dann schlafen, in der Gewissheit, dass am nächsten Morgen ein übervoller Schreibtisch auf sie wartete.
    Tatsächlich hatten sie am anderen Tag viel zu tun, kamen kaum zum Verschnaufen und sahen sich nur wenige Minuten, um geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen. Lediglich die Mittagspause verbrachten sie gemeinsam, Ryan hatte darauf bestanden, sie ins ‚Roma‘ einzuladen.
    »So viel Zeit muss sein, du musst wenigstens etwas essen«, erklärte er kategorisch, als Kim ihm erklären wollte, dass sie zu viel Arbeit hatte, um zum Essen zu gehen.
    Wie immer unterhielten sie sich angeregt und liefen anschließend Arm in Arm zur Firma zurück.
    Liebevoll drückte Ryan Kim an sich, er hatte in den letzten Tagen immer mehr festgestellt, wie sehr er sie liebte und brauchte, und ihm war auch immer mehr bewusst geworden, wie wichtig es war, ihr endlich die Wahrheit zu sagen. Jedes Mal wenn sie in seinen Armen lag und ihn vertrauensvoll anlächelte, zog sich sein Herz zusammen, er musste dieses Thema endlich aus der Welt schaffen. Nach den gemeinsamen Tagen in Oceanview hatte er die Hoffnung, dass sie nicht allzu böse sein und ihm verzeihen würde, und er nahm sich fest vor, am Abend mit ihr zu sprechen.
    Der restliche Tag verlief weiterhin hektisch, am späten Nachmittag gab es noch eine Reklamation über einen größeren Auftrag, bei dem irgendetwas schief gelaufen war, und Ryan blieb nichts anderes übrig, als sich der Sache anzunehmen.
    In Eile steckte er kurz den Kopf in Kims Büro.
    »Liebling, ich muss nochmal weg, nimm du mein Auto und fahr nach Hause, ich komme dann mit einem Taxi nach«, erklärte er. »Bis später.«
    Kim nickte, sie erledigte noch ein paar Kleinigkeiten, schaltete dann den PC aus und machte sich auf den Heimweg.
    Völlig erschlagen stieg sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf und beschloss, sich zur Entspannung ein ausgiebiges Bad zu gönnen.
    Wohlig räkelte sie sich im warmen Wasser, war mit ihren Gedanken bei Ryan und den vergangenen Tagen.
    Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Sie zuckte zusammen, es hörte sich an als würde die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet.
    »Ryan?«, rief sie fragend, in der Annahme er wäre doch schneller zu Hause als erwartet.
    Doch nichts rührte sich, und sie hielt die Luft an. Die Tür zum Bad war nur leicht angelehnt, und obwohl sie nichts sehen konnte, glaubte sie doch zu spüren, dass jemand im Zimmer war.
    Panik überfiel sie, sie sprang aus der Wanne, wickelte sich in ein Handtuch und riss die Tür auf. Der Raum war leer, niemand war zu sehen. Hastig ging sie zur Zimmertür und öffnete sie, schaute nach rechts und links den Gang entlang, doch auch hier war weit und breit kein Mensch. Unsicher blieb sie eine Weile stehen, es konnte doch nicht sein, dass sie sich das schon wieder alles eingebildet hatte. Dann hörte sie Schritte und sah am Ende des Flurs Alfred um die Ecke biegen, in der Hand ein Tablett mit zwei Gläsern und einer Flasche Wein. Erleichtert atmete sie auf.
    »Alfred, haben Sie jemanden nach unten gehen sehen?«, fragte sie, als er an ihr vorbeigehen wollte.
    »Nein Mrs. Summer, ich habe niemanden gesehen«, sagte er, wie immer ohne eine Miene zu verziehen.
    »Gut, vielen Dank«, murmelte sie, und sah ihm nach, wie er auf die Tür zu Stewards und Elaines Zimmer zuging.
    Im gleichen Moment wurde ihr bewusst, dass sie hier nur mit einem Handtuch bekleidet auf dem Flur stand, und rasch machte sie einen Schritt ins Zimmer zurück und schloss die Tür.
    Sie drehte sich um und wollte zur Kommode gehen, um sich etwas anzuziehen, da fiel ihr Blick auf das Bett, und ihr stockte der Atem.

Kapitel 33
    L angsam ging Kim aufs Bett zu und griff nach dem Briefumschlag, der auf ihrem Kopfkissen lag, und von dem sie mit Sicherheit wusste,

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