Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
Vom Netzwerk:
einen Moment sprechen?«, bat sein Vater.
    »Vater, muss das jetzt sein? Wir hatten beide einen langen Tag, waren auch noch auf einem Empfang bei Miller, und eigentlich würde ich gerne schlafen gehen.«
    »Es ist wichtig, und es wird wohl auch nicht lange dauern.«
    »Hat das nicht Zeit bis morgen, ich bin wirklich sehr müde«, betonte Ryan noch einmal und drückte zärtlich Kims Hand.
    Doch sein Vater schüttelte ernst den Kopf, und seufzend gab er nach.
    »Also gut.«
    Kim wollte nach oben gehen, doch er hielt sie fest. »Nichts da, du kommst mit, dann habe ich vielleicht eine Chance, in ein paar Minuten wieder draußen zu sein«, grinste er.
    Zusammen folgten sie Steward Summer ins Zimmer.
    »Gut, eigentlich wollte ich dich alleine sprechen, aber da es sowieso euch beide betrifft, kann Kim genauso gut hierbleiben.«
    »Vater, wenn es wieder um dieses leidige Thema geht, ich will davon nichts mehr hören. Ich dachte eigentlich, ich hätte dir meinen Standpunkt deutlich gemacht«, sagte Ryan abwehrend und legte schützend seinen Arm um Kim. »Beinahe hätte dieser ganze Unsinn meine Ehe kaputtgemacht, ist es das, was du willst?«
    Steward gab ihm keine Antwort, er öffnete seine Schublade und warf Ryan ein paar Prospekte auf den Tisch. »Kannst du mir das erklären?«
    Entsetzt starrte Kim die kleinen Hefte an, es war das Informationsmaterial, das Dr. Spencer ihr mitgegeben hatte.
    »Woher hast du das?«, flüsterte sie schockiert.
    »Das lag vorhin hier auf meinem Schreibtisch, in einem Umschlag zusammen mit diesem Zettel.«
    Er reichte Ryan ein Blatt Papier, und zusammen mit Kim las er den Text darauf:
    »
Hast Du immer noch nicht bemerkt, dass Dein geliebter Sohn und Deine Schwiegertochter Dich nach Strich und Faden verarschen?«
    Wütend knüllte Ryan den Zettel zusammen und warf ihn auf den Boden.
    »Also gut Vater, ja ich kann dir das erklären, obwohl ich der Meinung bin, dass du keinerlei Anrecht darauf hast. – Tatsache ist, dass Kim vielleicht keine Kinder bekommen kann. Tatsache ist, dass mir das scheißegal ist, weil ich sie liebe. Und Tatsache ist, dass ich dir bereits vor längerem gesagt habe, dass du aufhören sollst, dich in mein Leben einzumischen.« Voller Zorn starrte er seinen Vater an. »Du solltest dich stattdessen lieber fragen, wo diese ständigen anonymen Schmierereien herkommen.«
    »Es tut mir leid, dass ich immer wieder damit anfangen muss, aber irgendwann musst du doch mal zur Vernunft kommen«, erklärte Steward ruhig. »Kim, es tut mir leid, aber wenn du Ryan liebst, wirst du nicht zulassen, dass er alles aufs Spiel setzt, was ihm noch vor ein paar Monaten das Wichtigste im Leben war, und wofür er seit Jahren hart gearbeitet hat.«
    »Das ist jetzt nicht dein Ernst«, sagte Ryan tonlos, sein Gesicht war kreidebleich. »Du wirst doch nicht wirklich von Kim verlangen, dass sie mich verlassen soll?«
    Er ballte die Fäuste, und Kim, die bis jetzt schweigend dagestanden hatte, hatte den Eindruck, dass er jeden Moment auf seinen Vater losgehen würde. Sie griff nach seinem Arm und hielt ihn fest.
    »Beruhige dich bitte, das Thema dürfte sich erledigt haben«, sagte sie leise.
    Ryan fuhr herum und sah sie ungläubig an. »Hast du etwa die Absicht, das zu tun, was er verlangt?«
    Kim schüttelte den Kopf und lächelte ihn liebevoll an. »Nein, nein natürlich nicht. – Ich bin schwanger.«

Kapitel 42
    F ür eine Weile war es so still im Raum, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Sowohl Ryan als auch Steward starrten Kim so entgeistert an, als hätte sie ihnen erzählt, dass sie eine Massenmörderin sei.
    »Was? Was sagst du da?«, fragte Ryan irritiert, nachdem er sich als Erstes wieder gefangen hatte.
    »Liebling, ich bin schwanger – wir bekommen ein Baby«, wiederholte Kim freudestrahlend. »Eigentlich wollte ich dir das nachher erst erzählen, aber ich glaube, es war jetzt doch der richtige Augenblick.«
    »Aber ich dachte … ich meine …«, stotterte Ryan, nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen.
    »Ja, das dachte ich auch«, schmunzelte Kim. »Aber anscheinend hat die Pariser Luft doch eine ganz besondere Wirkung gehabt.«
    »Oh mein Gott Kim.« Ryan riss sie in seine Arme und drückte sie überglücklich an sich. »Kim, ich liebe dich, das ist das schönste Geschenk, das du mir machen kannst.«
    »Naja, so ein kleines bisschen warst du ja auch beteiligt«, lachte sie und kuschelte sich an ihn.
    Inzwischen hatte auch Steward seine Fassung wieder

Weitere Kostenlose Bücher