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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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anfassen und spüren zu wollen.
    Mrs. Herzog stand in der Küche und bereitete uns Obstsaft zu, es roch
nach frischen Brötchen und Kaffee. Smith hatte sich zu uns an den Esstisch
gesetzt, der Mann war wie immer akkurat gekleidet und blickte sich aufmerksam
um. Keine Frage, er wusste genau, wieso Daniel ihn gebeten hatte, unser Treffen
um eine Stunde zu verschieben.
    Daniel ließ auch während unseres Frühstücks meine Hand nicht los, berührte
hin und wieder meinen Oberschenkel oder küsste mich im Vorbeigehen auf den
Hinterkopf. Trotz der ernsten Situation fühlte ich mich so entspannt wie lange
nicht mehr, was wohl auch daran lag, dass ich mich endgültig entschieden hatte,
wem ich vertraute.
    Smith hielt mein Handy in der Hand, dass er sich seit gestern ausgeborgt
hatte, um den Mailboxeintrag zu untersuchen. »Die Stimme in dem Gesprächsmitschnitt
stammt eindeutig von Mr. Stone«, sagte er gerade.
    Ich runzelte die Stirn und blickte verunsichert zu Daniel. Also hatte er
doch jemanden damit beauftragt, Peter Wallenstein zu töten?
    »Aber wenn man die Sätze genauer untersucht und einzeln abspielt, lässt
sich leicht nachweisen, dass die Worte erst im Nachhinein so zusammengesetzt
wurden.«
    »Ich habe dir doch gesagt, ein solches Gespräch hat es nie gegeben«, flüsterte
mir Daniel zu, als er meinen ungläubigen Blick bemerkte.
    »Aber wozu sollte mir jemand solche Nachrichten schicken?«, fragte ich
verwirrt.
    Daniel schaute mich nachdenklich an. »Diese Anrufe müssen von jemandem
kommen, der von unserer Beziehung wusste oder zumindest Kenntnisse darüber
besitzt, dass wir beide uns kennen. Wem hast du alles davon berichtet?«
    Im Kopf ging ich alle potenziellen Kandidaten durch. Meine Kollegen
ahnten vielleicht etwas, nachdem ich von Daniel in sein Büro zitiert worden
war. Meine Freunde aus dem Theater hatten uns zusammen in dem Club gesehen. Mit
Corinne hatte ich am Tag nach Daniels Übergriff gesprochen und meine Eltern
wussten möglicherweise auch etwas, wenn Mr. Burton sie informiert hatte.
    Doch Smith schüttelte angesichts meiner Liste den Kopf. »Vergessen Sie
nicht, wann Sie den ersten Anruf erhalten haben, Miss Walles. Ihre Kollegen
haben Sie erst am darauffolgenden Tag kennengelernt, die scheiden also alle
aus. Und mit Ihrer Schwester haben Sie nur zwei Stunden vor dem ersten Anruf
telefoniert. Auch sie hätte wohl kaum genug Zeit gehabt, so einen Mitschnitt
herzustellen. Haben Sie vor der Musicalpremiere mit Ihren Freunden über Mr.
Stone gesprochen?«
    Ich dachte an Konstantin und Garry. Beide konnten Daniel nicht leiden
und wussten, dass Daniel und ich im selben Haus wohnten. Konstantin ahnte
vielleicht auch, dass mein Verhältnis zu Daniel über eine nachbarschaftliche
Beziehung hinausging. Andererseits war Wallenstein sein eigener Onkel. Den
würde er wohl kaum umbringen, nur damit er Daniel etwas anhängen konnte.
    Smith räusperte sich. »Könnte Mr. Fisher dahinter stecken?«
    Doch ich schüttelte heftig den Kopf. Es war undenkbar, dass Garry damit
etwas zu tun hatte. Dazu kannte ich meinen Freund zu lange. Auch wenn er sich
im Laufe der Jahre verändert hatte, so war er immer noch mein bester Freund und
wie ein großer Bruder für mich. Ich konnte nicht glauben, dass er mir so etwas
antun würde. »Nein, das können wir ausschließen. Es muss eine andere Erklärung
geben«, sagte ich bestimmt. »Vielleicht hat es ja nichts mit mir zu tun,
sondern mit dir?« Ich blickte unsicher zu Daniel.
    Doch der schüttelte vehement den Kopf. »Ich habe mit niemandem über uns
gesprochen.«
    »Auch nicht mit deiner Assistentin?«, vergewisserte ich mich. Das Bild
der attraktiven Ying Shinsen kam mir wieder in den Sinn. »Sie hätte mit
Sicherheit die Möglichkeit, deine Stimme aufzunehmen.«
    Daniel wollte zu einer Entgegnung ansetzen, doch Smith schnitt ihm das
Wort ab. »Es wäre weiterhin möglich, dass Peter Wallenstein selbst Ihnen die
Mitschnitte geschickt hat.«
    »Aber wozu sollte er so etwas tun? Wenn es ihm nur darum ging, mich zu
treffen, hätte doch seine SMS gereicht. Dazu hätte er nicht den Aufwand treiben
müssen, auch noch die Mitschnitte anzufertigen«, gab ich zu bedenken.
    »Vielleicht hat jemand Wallenstein die gefälschten Mitschnitte in der
Hoffnung zugespielt, dass er entweder selbst gegen Mr. Stone vorgeht oder die
Polizei einschaltet?«, sinnierte Smith.
    Daniel schaltete sich wieder ein und sagte mit fester Stimme: »Wir
drehen uns hier im Kreis. Ohne weitere Erkenntnisse

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