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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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dich schließlich auch nicht.«
    Nun reichte es aber. »Ich war mit Mr. Burton schon beim Schießtraining,
falls dich das beruhigt. Und in meinem Hausflur werde ich dich wohl kaum
verfehlen. Also halte endlich die Klappe!« Ich boxte ihm spielerisch in den
Oberarm, sodass er mich schließlich immer noch lachend in den Arm nahm und
meine Schläfe küsste.
     
    »Also Miss Walles, dann berichten Sie uns doch noch einmal, wieso das
Opfer sie vor seinem Tod kontaktiert hat.« Hauptkommissar Santoro saß mir
gegenüber, heute hatte neben ihm ein schlaksiger Junge mit sommersprossigem
Gesicht Platz genommen, der kaum älter als ich sein konnte. Auf dem Tisch
zwischen uns lag ein abgenutztes Mobiltelefon. Beide Männer starrten mich
unverwandt an.
    Diese Frage stellte mir Santoro nun bereits zum vierten Mal, meine
Antworten schienen ihn nicht zu befriedigen. »Ich weiß nicht, wer mich angerufen
hat. Alles was ich gehört habe, sind diese verrauschten Mitschnitte. Den ersten
konnte ich leider nicht aufnehmen, aber den zweiten haben Sie ja nun bereits
kopiert.« Langsam wurde mir die Fragerei zu anstrengend. Ich befand mich seit fast
einer Stunde in dem engen Verhörzimmer und war bemüht, die unabänderliche Erkenntnis
zu verdauen, dass Peter Wallenstein mir vor seinem Tod nicht nur die SMS
sondern auch diese unechten Mitschnitte mit Daniels Stimme zugespielt hatte.
Daran gab es nichts mehr zu rütteln, Santoro hatte mir zum Beweis die
Anrufliste auf dem Mobiltelefon gezeigt, dass man in der Jackentasche des toten
Peter Wallensteins gefunden hatte. Das ergab zwar alles überhaupt keinen Sinn,
aber ich wagte nicht, dem Hauptkommissar Fragen zu stellen.
    »Woher kennen Sie eigentlich Daniel Stone?«
    Irritiert schaute ich Kommissar Santoro an. Was hatte das denn mit
diesem Fall zu tun? Dann erinnerte ich mich an Daniels Ratschlag, mich mit dem
Anwalt abzustimmen. Ich sah zu ihm herüber und er nickte mir zu. Eine große
Hilfe war er also auch nicht.
    »Mr. Stone und ich wohnen im selben Haus und zufällig arbeite ich auch
in einem seiner Unternehmen.«
    Ob das reichte?
    »Sie sind heute zusammen mit Mr. Stone aufs Präsidium gekommen. Ich
nehme an, es handelt sich hierbei nicht um eine reine Fahrgemeinschaft?«
    Mein rascher Blick zum Anwalt half auch nicht.
    »Sie haben Recht, Mr. Stone und ich sind befreundet.« Ich wusste nicht,
wie ich den Stand unserer Beziehung ausdrücken sollte. Hatten wir nun einen Vertrag
oder war es doch mehr als Sex? Letzte Nacht und den gesamten heutigen Vormittag
hatte es sich so angefühlt, als ob Daniel vielleicht mehr wollte, als nur körperliche
Befriedigung.
    Santoro schien von meinen Ausführungen wenig beeindruckt. »Klartext,
Miss Walles. Ist Mr. Stone Ihr Freund oder Partner oder wie auch immer Sie das
ausdrücken wollen? Sind Sie zusammen?«
    Am Liebsten hätte ich gesagt, dass ihn das einen Scheißdreck anging.
Aber da ich in diesem Gespräch nur verlieren konnte, wenn ich nicht die Nerven
behielt, versuchte ich mich zu beruhigen. »Ich bin mir nicht sicher. Wir kennen
uns erst kurze Zeit und haben den Stand unserer Beziehung noch nicht erörtert.«
    »Wollen Sie mich verscheißern, Miss Walles? Habe ich mich vielleicht
nicht klar genug ausgedrückt? Gehen Sie mit Mr. Stone ins Bett? Ist die Frage
jetzt einfach genug für Sie?«
    Ich nickte erschrocken. »Ja. Auch wenn ich nicht weiß, was das mit
unserem Fall zu tun hat?«
    »Ja - was? Ja - Sie schlafen zusammen oder Ja - die Frage ist einfach
genug? Miss, wenn Sie nicht bald ein wenig kooperativer sind, können wir noch
ganz anders mit Ihnen verfahren.«
    Ich zuckte zusammen. Wieso war Santoro so sauer auf mich? Trotzig
erwiderte ich: »Vielleicht sollten Sie mir nicht mehrere Fragen auf einmal
stellen, wenn Sie die Antworten darauf nicht auseinander halten können.«
    Bevor ich weitersprechen konnte, ergriff der Anwalt meinen Unterarm. »Ich
bin sicher, Miss Walles bemüht sich redlich, Ihre Fragen zu beantworten. Aber
sie hat in der Tat recht, was hat ihre Beziehung zu Mr. Stone mit diesem Fall
zu tun? Oder geht es Ihnen um persönliche Rache, Kommissar Santoro?«
    Ohne darauf zu antworte, verließen die beiden Polizisten den Raum. Ich blieb
allein mit dem Anwalt zurück. »Keine Angst, Miss Walles. Ich denke, Ihre
Befragung ist abgeschlossen. Aber versuchen Sie beim nächsten Mal, einen kühlen
Kopf zu bewahren. Alles, was Santoro will ist, dass Sie die Nerven verlieren.
Also reißen Sie sich zusammen. Gibt es noch etwas, was Sie

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