Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
an etwas Bestimmtes
gedacht?« Er trat hinter mich, umfing mich mit seinen Armen und drängte sich
noch näher, sodass ich seinen warmen Körper spüren konnte. Er war erregt und
strahlte eine derartige Hitze aus, dass auch mir auf der Stelle der Schweiß auf
die Stirn trat.
»Ich könnte mich für eine neue Lektion zur Verfügung stellen, Herr
Lehrer?«
Meine Worte zauberten ein verschlagenes Lächeln auf seine Lippen. Er wog
mich sanft, im Takt der immer noch lautstark spielenden Musik. »Welcher Schwerpunkt
wäre dir denn am Liebsten?«
Ich zuckte ratlos mit den Schultern. Ich überließ ihm die Initiative,
denn er wusste genau, was ich mochte. Ich dagegen hatte in der letzten Woche erst
einen äußerst begrenzten Erfahrungsschatz gesammelt. »Such du dir was aus, ich
bin schließlich deine Schülerin.«
Sein Kuss ließ mich dahinschmelzen. »Komm mit ins Schlafzimmer. Ich weiß
schon, was ich mit dir ausprobieren will.«
Ich folgte ihm über den Flur, er war nun voller Energie. Der Gedanke an
unseren Unterricht schien ihn offenbar genauso anzutörnen wie mich. »Was machen
wir denn?«, rief ich hinter ihm her.
»Das wirst du gleich sehen. Komm schon, ich bin mir sicher, es wird dir
auch gefallen.« Er hielt mir die Tür zum Schlafzimmer auf und schloss hinter uns
ab. Ich wunderte mich kurz über diese Maßnahme – wollte er mich daran hindern,
wegzulaufen oder hatte er Angst, uns würde jemand beim Sex stören? Aber ich kam
nicht mehr dazu, ihm diese Frage zu stellen. »Babe, heute will ich dich oben
haben! Du übernimmst die Führung und ich genieße dich.« Mit diesen Worten
begann er, sich auszuziehen.
Ich war sprachlos. Das hörte sich anstrengend an und im Hinterkopf kamen
mir Zweifel daran, dass ich ihn überhaupt befriedigen konnte. Was, wenn er mich
wieder so anschnauzte, wie in unserer ersten gemeinsamen Nacht?
»Du siehst irgendwie unzufrieden aus. Stimmt was nicht?«, fragte Daniel
sofort, sein sicheres Gespür für meine Stimmungen ließ ihn meine Skepsis sofort
bemerken. Seitdem ich in seinem Büro in Tränen ausgebrochen war, schien er mich
unablässig zu beobachten und reagierte schon auf die kleinste Unsicherheit in
meinem Gesicht.
»Ich wundere mich nur, dass wir immer noch beim ersten Schwerpunkt sind.
Müssten wir nicht langsam mal etwas anderes machen? Ich meine, einige Punkte
haben wir noch gar nicht behandelt...«
»Zum Beispiel?«, unterbrach mich Daniel, inzwischen nur noch mit Socken
und Boxershorts bekleidet.
Ich holte tief Luft. »Zum Beispiel Sexspielzeug?« Ich spürte, wie ich
errötete und schaute schnell auf den Boden.
Daniel blieb still und nach einer Weile blickte ich wieder auf um zu
sehen, weshalb er schwieg. Ich sah in sein Gesicht, er bemühte sich verbissen darum,
ein Lachen zu unterdrücken. »Babe, was genau hast du denn im Sinn? Es gibt so
viele verschiedene Sachen, was möchtest du denn gern ausprobieren?«
Nun wurde ich noch unsicherer. Ich hatte keine Ahnung, was es alles gab.
Sicher hatte ich schon von Dildos und Vibratoren gehört, aber noch nie gesehen,
geschweige denn, in der Hand gehabt. Und obwohl ich mir vorstellen konnte, wie
man sie benutzte, war mir unklar, wo genau der Vorteil gegenüber einem echten
Penis liegen sollte.
»Vergiss es einfach«, murmelte ich schließlich.
Daniel kam auf mich zu, nahm mich in die Arme. »Babe«, flüsterte er mir
ins Ohr, »Du wirst sehen, ich kann dich auch ohne irgendwelche Hilfsmittel glücklich
machen. Irgendwann werden wir auch andere Dinge ausprobieren, aber nicht heute.«
Er küsste mich auf die Nasenspitze und begann dann, mit flinken Fingern meinen Gürtel
zu öffnen. »Ich bin mir nicht sicher, was ich dir eigentlich alles beibringen
will. Ich glaube, ich könnte es nicht ertragen, wenn du anders kommst, als
durch mich.«
Nun war ich vollends verwirrt. Seine Worte widersprachen allem, was in
unserem Vertrag stand. Aber wieso sollte ich ihn darauf hinweisen? Ich atmete
tief durch und schloss die Augen. Mochte Daniel auch unergründlich sein,
wichtig war einzig das Hier und Jetzt. Und das versprach, anregend und
befriedigend zu werden.
Vollkommen nackt legten wir uns auf sein großes Bett. »Was soll ich
jetzt machen?«, fragte ich ihn, verunsichert von seiner Ankündigung.
Doch Daniel ging nicht darauf ein, stattdessen drehte er mich auf den Rücken,
legte sich auf mich und stützte sich dabei auf den Ellbogen ab. Ich konnte sein
hartes Glied auf meinem Bauch spüren. Seine Lippen berührten
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