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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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willst?«
    Ich schloss die
Augen um mich zu sammeln, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass mein Vater
überhaupt zu Hause war, geschweige denn, sich in meine Telefonate einschaltete.
Aber dann mir kam das Gespräch mit Corinne in den Sinn und so antwortete ich: »Es
ist nicht nur das. Hauptsächlich möchte ich hier weg, weil einer der Nachbarn echt
aufdringlich ist, der stellt mir schon seit meinem Einzug nach. Daniel Stone heißt
er.«
    Ich erwartete,
dass mein Vater bei der Nennung dieses Namens ein Einsehen haben würde. Doch
ich hatte mich getäuscht.
    »Juliet, sei
nicht albern. Dieser Daniel Stone geht mit Models und Schauspielerinnen aus,
was soll der schon von dir wollen? Und außerdem hast du ja Burton dabei, der
kann dich gut vor solchen Unannehmlichkeiten bewahren, wenn du ihn darum
bittest?«
    Angesichts
dieser Worte stiegen mir schon wieder die Tränen in die Augen. Wütend
antwortete ich: »Ich weiß gar nicht, wieso ich das überhaupt mit euch
bespreche. Es ist schließlich mein Leben und ich werde selber entscheiden, wo
ich gerne wohnen möchte und mit wem. Aber trotzdem vielen Dank noch mal für
dein Vertrauen, Daddy!«
    »Juliet, jetzt
krieg dich mal wieder ein. Dein Vater hat das doch nicht so gemeint«, versuchte
mich meine Mutter zu beruhigen. »Natürlich kannst du selbst über dein Leben
bestimmen. Aber wir dachten, dass wir dir ein bisschen unter die Arme greifen
können. Lass uns das doch alles am nächsten Wochenende besprechen, wenn wir
dich besuchen kommen. Was sagst du dazu?«
    Zögernd stimmte
ich ihr zu. Wahrscheinlich hatte sie recht, es gab keinen Grund, überstürzt
hier auszuziehen. Vermutlich hatte Daniel Stone sein Interesse an mir bald
verloren und falls nicht, würde ich ihm eben eine Weile aus dem Weg gehen.
    »Du, Mum, da
ist noch etwas«, sagte ich zögernd. »Es geht um Garry.«
    Meine Mutter
und Garry waren seit vielen Jahren die dicksten Freunde, gingen zusammen einkaufen
und zu jeder Art von Schönheitsbehandlungen. Meine Mutter bezahlte gern alle
Rechnungen, nur um Zeit mit ihm zu verbringen, denn Garry war so charmant und
unterhaltsam wie kein Zweiter.
    »Was ist mit
Garry?«, fragte sie mich dann auch sofort.
    »Ich weiß
nicht, ich habe so ein komisches Gefühl. Er kommt mir so verändert vor, seit
ich zurück bin. So, als ob er in Schwierigkeiten steckt.« Ich wusste nicht, wie
ich ihr von dem Anruf berichten konnte.
    »Schwierigkeiten?«
Sie lachte auf. »Was meinst du denn damit? Garry steckt doch eigentlich immer
in irgendwelchen Schwierigkeiten, das ist doch nichts Besonderes.« Da hatte sie
auch wieder recht. Seit ich ihn kannte, hatte er immer irgendein Problem.
    »Aber diesmal
ist es vielleicht etwas Ernstes. Er hat so komische Andeutungen gemacht, von
wegen ich solle mich von bestimmten Leuten fernhalten. Und er hat sich Geld von
mir geborgt, zweitausend Dollar. Seit gestern Abend ist er verschwunden, wie
vom Erdboden verschluckt, und meldet sich nicht mehr.«
    Meine Mutter
hatte mir schweigend zugehört. Sie schien nachdenklich geworden zu sein. »Hat
er gesagt, wozu er das Geld braucht?«
    Ich erzählte
ihr von unserer Unterhaltung.
    »Und du hast
seitdem keinen Kontakt mehr mit ihm?«, vergewisserte sie sich dann.
    »Nein. Ich habe
ein paar Mal bei ihm angerufen, aber er geht nicht ans Telefon. Ich habe eine
Nachricht hinterlassen, darauf hat er auch nicht geantwortet«, berichtete ich
ratlos.
    Meine Mutter
schien unsicher. »Ich habe keine Ahnung, was der Junge jetzt wieder angestellt
hat, aber es wird schon nicht so schlimm sein. Vielleicht ist er ja weggefahren,
will sich nach der ganzen Anstrengung im Theater eine Pause gönnen. Warte ein
paar Tage ab, du wirst sehen, am Ende lachen wir alle über die Sache.«
    Obwohl ich
nicht überzeugt war, brachte ich es nicht über mich, ihr von dem Anruf zu erzählen.
Ich wollte sie nicht unnötig ängstigen, daher stimmte ich ihr zu und verabschiedete
mich. »Bis bald, Mama. Wir sehen uns ja in sechs Tagen, ich kann es gar nicht
erwarten!«
     
    Als ich am
Abend kurz aus meiner Wohnung trat, damit Mr. Burton zusammen mit dem Haustechniker
die Verriegelung an meiner Wohnungstür anbringen konnte, fand ich im
Treppenflur auf dem kleinen Tisch eine längliche Schachtel. Ich öffnete sie neugierig.
Darin befanden sich zwei Dutzend langstielige rosarote Rosen. Ich fand eine schwere
Keramikvase in der Küche und füllte sie mit Wasser. Die Rosen stellte ich
sorgfältig hinein, brachte die Vase dann zurück auf

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