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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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hingegen war voller Energie, ich konnte den Geruch seines Duschgels bis zu meinem Standort an der Kaffeemaschine ausmachen.
    »Mr. Stone, was für eine Überraschung, Sie in unserem Pausenraum zu sehen! Können wir irgendetwas für Sie tun?« Sascha hatte seine Stimme zuerst wiedergefunden.
    Hinter mir piepste die Kaffeemaschine zum Zeichen, dass der Kaffee jetzt fertig war. Ich löste mich aus meiner Erstarrung, holte mir den Becher mit der dampfenden Flüssigkeit und nippte vorsichtig daran. Natürlich war der Kaffee noch viel zu heiß und ich verbrannte mir prompt die Zunge.
    »Ich wollte vorbeischauen und sehen, wie Sie zurechtkommen, nachdem so viele Ihrer Kollegen unerwartet ausgeschieden sind. Wie ich höre, teilen Sie sich jetzt untereinander die Nachtschicht?«
    Daniel schien die angespannte Atmosphäre im Raum gar nicht wahrzunehmen. »Darf ich mir auch einen Kaffee nehmen? Sie können ruhig weitermachen, ich wollte Sie nicht unterbrechen.«
    Seine Augen blieben an meiner Kaffeetasse hängen und hastig hielt ich sie ihm hin. »Sie können gern diesen Kaffee hier haben, der ist ganz frisch. Aber passen Sie auf, er ist sehr heiß.«
    Er nahm mir die Tasse ab und bedachte mich mit einem offenen Lächeln. »Vielen Dank, Miss Walles. Das ist sehr nett von Ihnen. Und wo ich Sie hier sehe, ich brauche Ihre Hilfe noch einmal bei den Übersetzungen. Wir haben gestern nämlich das Antwortschreiben erhalten.«
    Innerlich atmete ich auf. Daniels Auftauchen war zwar ein Schock, aber zumindest war er nicht so unsensibel wie ich befürchtet hatte, sondern benahm sich professionell und diskret. Ich nickte ihm zu. »Ja, natürlich. Ich habe um drei Uhr Schluss und kann mir danach das Schreiben ansehen.«
    Doch er schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, ich muss Sie bitten, noch heute Vormittag vorbeizuschauen, die Angelegenheit ist dringend.«
    Ergeben nickte ich, hier konnte ich ja schlecht mit ihm streiten.
    Daniel lächelte höflich und wandte sich dann wieder Sascha zu. Ich war erleichtert und begann, einen neuen Kaffee aufzubrühen, während ich dem Gespräch der beiden Männer lauschte. Auch die anderen blieben im Aufenthaltsraum, um ja nichts zu verpassen.
    »Also, wie läuft die Nachtschicht? Haben Sie schon neue Kollegen oder wie kommen Sie jetzt zurecht?« Daniel schien ehrlich interessiert an unseren Arbeitsverhältnissen.
    Sascha berichtete wahrheitsgemäß von den Engpässen und stieg damit in meinem Ansehen, denn er zeigte keinerlei Scheu oder Berührungsängste, als er mit Daniel sprach. Er schreckte nicht einmal davor zurück, ganz offen auszusprechen, wie enttäuscht er über den Rauswurf von Pathees Team war. »Wissen Sie, auch ohne die genauen Gründe zu kennen – das haben sie nicht verdient. Die Leute haben viele Jahre lang gute Arbeit geleistet, und dann passiert etwas, woran sie nichts ändern konnten, und sie werden alle gefeuert? Wir sind ziemlich betroffen über diese Entscheidung.«
    Ich sah, wie die anderen gebannt zuhörten. Daniel nickte bedächtig und wartete, bis Sascha geendet hatte. »Ich danke Ihnen für die offenen Worte, auch wenn ich nicht in allen Punkten Ihrer Meinung bin. Ich verspreche Ihnen, wir werden so schnell wie möglich Ersatz für die entlassenen Mitarbeiter finden, damit Sie wieder zu Ihren normalen Schichten zurückkehren können. Und selbstverständlich wird sich die Geschäftsführung bei Ihnen erkenntlich zeigen. Ich kann sehen, dass Sie alle persönliche Opfer bringen, um den Betrieb am Laufen zu halten. Aber was die Umstände angeht, die zur Entlassung Ihrer Kollegen geführt haben, bitte ich Sie um Verständnis, dass ich das nicht mit Ihnen diskutieren kann. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und wir müssen ausschließen, dass so etwas noch einmal passiert. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    Nachdem er geendet hatte, herrschte Stille. Keiner sagte etwas, alle schienen das eben Gehörte erst noch zu verdauen. Ich versuchte, Blickkontakt mit Daniel aufzunehmen, denn seine Worte verwunderten mich. Was wusste er über die Rolle der Nachtschicht in dem Mord? Und warum hatte er mir davon nichts erzählt? Konnte es sein, dass Pathee oder jemand aus seinem Team etwas mit dem Mord zu tun hatte? Waren sie deshalb entlassen worden?
    Daniel vermied es, mich anzusehen, trank genüsslich seinen Kaffee und lehnte dabei an der Kühlschranktür. So stand er noch immer, als Ms. Bingham den Raum betrat.
    Sie hob erstaunt den Kopf, blieb mitten in der Bewegung

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