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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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mit der Arbeit zu beginnen. Ich dagegen erschien in meinen bequemsten Jeans, einem T-Shirt und mit noch immer feuchten Haaren, die bestimmt schon in alle Richtungen abstanden. Nun verstand ich, worauf Daniel hinauswollte, als er mir im Fahrstuhl bessere Kleidung angeboten hatte. Warum konnte er das nicht gleich sagen und mir die Chance geben, mich schnell umzuziehen?
    Ich blieb bewegungslos im Eingangsbereich stehen, wusste nicht so recht, was ich nun machen sollte. Es war offensichtlich, dass ich nicht zu dieser Gruppe von Kollegen gehörte und ich fühlte mich unwohl. Hinter mir schloss sich die Einstiegsluke.
    Der Pilot erschien im Gang und blieb direkt vor mir stehen. »Hallo, ich bin Simon Longman. Ich werde Sie sicher nach Berlin bringen, Ma‘am«, stellte er sich vor.
    Er war ein gutaussehender blonder Mann mit jugendlichem Lächeln und als er mir freundlich die Hand entgegenstreckte, ich fühlte mich sofort willkommen und gut aufgehoben. Die angespannte Atmosphäre war für einen Moment vergessen.
    Ich spürte seinen interessierten Blick, offensichtlich konnte er mich auch nicht so recht einordnen. »Ich bin Juliet Walles. Das ist mein erster Flug mit dem Firmenjet und ich freue mich schon darauf mit Ihnen zu fliegen.«
    Er grinste selbstbewusst. »Es ist mir eine Ehre, Juliet. Wenn Sie möchten, können Sie uns später im Cockpit besuchen kommen.« Sein Kopilot grinste uns aus der offenen Kabinentür entgegen, er war jünger als Simon und sein kurz geschnittenes Haar gab ihm ein beinahe militärisches Aussehen.
    »Ja, das wäre wunderbar. Ich fliege selbst leidenschaftlich gern, aber mit einen Airbus kenne ich mich nicht aus.« Ich war plötzlich ganz versessen darauf, der Situation hinter mir in der Kabine zu entkommen. Die Pilotenkanzel eines so großen Flugzeugs hatte ich noch nie während des Fluges betreten und die beiden Piloten schienen nur allzu gern bereit, mir dort Einlass zu gewähren.
    »Wir zeigen Ihnen gern alles, nur während des Starts müssen Sie in der Kabine Platz nehmen. Danach können Sie uns vorn Gesellschaft leisten, wir haben sogar extra einen Notsitz für Damenbesuch.«
    Ich spürte Daniels Nähe hinter mir.
    »Natürlich nur, falls Ihre Arbeit es erlaubt«, fügte Simon rasch hinzu, als er sich plötzlich seinem Chef gegenübersah.
    Ich drehte mich unsicher um und blickte direkt in Daniels unbewegtes Gesicht. Doch seine Maske konnte mich nicht täuschen, denn seine Augen blitzten vor Zorn.
    Er ergriff mich am Oberarm und zog mich zurück in die Kabine, wo er mich den Anwesenden mit kurzen Worten vorstellte, gab dabei nicht mehr als meinen Vornamen preis. Dann wies er mir den Weg zu einer Tür am hinteren Ende des Flugzeugs: »Juliet, geh schon mal in mein Schlafzimmer. Du kannst es dir da bequem machen, doch während des Starts bleibst du angeschnallt in einem der Sessel sitzen. Ich komme gleich nach, ich habe aber zuvor noch etwas mit meinem Mitarbeitern zu besprechen.«
    Alle sahen mich verstehend an und blickten dann hastig wieder auf ihre Computer. Ich fühlte mich elendig, denn ich konnte mir genau vorstellen, was jetzt in ihren Köpfen vorging. Der Chef hatte ein Mädchen mitgebracht, um sich während der Reise zu vergnügen. Ich verstand nicht, warum er mich unbedingt so demütigen musste, schließlich sollte ich doch für ihn übersetzen? Daher öffnete ich meinen Mund zu einer Erwiderung, doch Daniel schnitt mir das Wort ab. »Smith hat deine Sachen gebracht, wir starten jetzt. Bitte geh.«
    Dann drehte er sich zu dem Piloten und fuhr mit kalter Stimme fort: »Sie sollten wieder ins Cockpit, Simon. Haben Sie nicht genug mit den Startvorbereitungen zu tun? Sie wissen doch, ich habe es eilig!«
    Oje, nun hatte er wieder schlechte Laune.
    Schnell ging ich ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich versuchte, meinen Herzschlag zu beruhigen und lehnte mich für einen kurzen Augenblick mit dem Rücken an die Kabinenwand. Von draußen hörte ich leises Lachen und Stimmen. Mein Gesicht glühte. Wie konnte Daniel nur so unbedacht sein? Oder hatte er mich mit Absicht vor seinem Team diskreditiert?
    Schließlich sah ich mich im Zimmer um. Die Wände waren mit Holz getäfelt, zwei Türen gingen davon ab. Ich nahm an, dass eine davon in ein Badezimmer führte, die andere vielleicht einen Kleiderschrank verbarg. Aber mir fehlte die Energie, um das jetzt herauszufinden.
    Auf dem Boden war hochwertige cremefarbene Auslegware installiert, die in tadellosem Zustand war. Die

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