Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
Fahrstuhl. Er beobachtete mich aus den Augenwinkeln, sagte aber kein Wort. Als wir im obersten Stockwerk ausstiegen, erreichten wir dort zunächst einen schicken Empfangsraum mit zwei Frauen in eleganten, dunklen Kostümen. Im Gegensatz zur belebten Lobby herrschte hier fast todesähnliche Stille.
Die ältere der beiden war vermutlich Mrs. Phyllis, mit der ich telefoniert hatte. Sie begrüßte uns lächelnd, während die andere Frau konzentriert auf ihre Tastatur einhämmerte. Ich kam mir hier in meiner farbigen Uniform völlig fehl am Platz vor, doch die lächelnde Mrs. Phyllis schien keinerlei Notiz von dieser ungewöhnlichen Situation zu nehmen. Aber wer weiß, vielleicht hatte Daniel ja häufiger Damenbesuch in seinem Büro?
Wir durchquerten eine schwere Glastür. Dahinter befand sich ein riesiger Raum, ganz modern in kühlen Weiß- und Blautönen gehalten. Eine weiße Sofaecke stand rechts neben dem Eingang, an der Wand dahinter hing die gerahmte Fotografie einer kargen Wüstenlandschaft, aufgenommen im letzten Licht des Tages, das die Szenerie in ein gespenstisches blaues Licht tauchte. Auf der linken Seite befand sich Daniels riesiger Schreibtisch aus massivem Holz, an der Wand daneben waren diverse Monitore angebracht. Die deckenhohen, getönten Fenster des Büros zogen sich über die gesamte Länge der Rückseite und gaben einen fantastischen Blick auf den Stadtpark und die dahinter sichtbare Skyline von Boston frei.
Weiter hinten im Büro gab es noch weitere Sitzgruppen, Schränke und sogar einen Billardtisch und eine gutbestückte Bar. Der ganze Raum mit seiner erlesenen Ausstattung unterstrich den exquisiten Geschmack seines Besitzers. Ich konnte mir vorstellen wie beeindruckt Geschäftspartner waren, wenn Sie von Daniel in diesem Büro empfangen wurden. Ich war jedenfalls hingerissen.
Er betätigte einen Knopf, woraufhin das Türglas undurchsichtig wurde. Dann schaute er mich vorwurfsvoll an. »Zwinge mich nicht noch einmal, dich persönlich abzuholen. Meine Geduld ist begrenzt und ich verstehe wirklich keinen Spaß, wenn es um dich geht.« Mit abrupten Bewegungen zog er sein Jackett aus und hängte es über einen Kleiderbügel an der kleinen Garderobe neben der Tür.
Mir war elendig zumute. Obwohl ich nur meine Arbeit erledigte, sollte ich diejenige sein, die alles falsch gemacht hatte? Ich versuchte, mich zu verteidigen. »Daniel, ich war beschäftigt. Hast du nicht gesehen, wie hektisch es unten war? Wir hatten nicht einmal Zeit für unsere Mittagspause. Was hätte ich denn tun sollen? Meine Kollegen einfach allein lassen?«
Sein Blick schien durch mich hindurchzugehen und wieder hatte ich das Gefühl, dass er direkt in meinen Kopf sah. Nach einigen Sekunden des Schweigens ging er schließlich auf mich zu, nahm mich fest in die Arme und küsste mich auf den Mund. Nun verstand ich gar nichts mehr, aber vielleicht war dies ja seine Art zu zeigen, dass unsere Auseinandersetzung beendet war.
Seine Hände strichen über meinen Rücken, dann erreichten sie meine Taille, bis sie schließlich meinen Po fest umfassten. Ich spürte, wie erregt er war, als ich mich an ihn schmiegte. »Juliet, nicht so schnell, sonst muss ich dich auf der Stelle ficken«, raunte er in mein Ohr.
»Deshalb bin ich hier. Du wolltest unsere Lektion fortsetzen, nach all den leeren Versprechungen von heute früh. Oder habe ich das falsch verstanden?« Ich konnte es kaum erwarten, von ihm berührt zu werden. Die Spannung, die er heute morgen in meinem hilflosen Körper erzeugt hatte, war nun wieder da, tausendfach verstärkt. Mit einer Hand tastete ich über die deutliche Auswölbung seiner Anzughose. Ich rieb ihn durch den Anzugstoff.
»Juliet, bitte lass uns erst etwas essen. Ich habe uns Mittag bestellt.«
»Ich weiß, was ich jetzt gern in meinem Mund hätte«, sagte ich herausfordernd.
Seine Augen waren fast schwarz und schienen zu glühen. »Großer Gott, dein Hunger ist ja wirklich unstillbar, meine Süße. Was habe ich dir da bloß beigebracht?« Er lächelte mir aufmunternd zu. »Also gut, dann verschieben wir das Essen eben auf später und bringen eine weitere Lektion hinter uns. Zieh deinen Rock hoch und setz dich auf meinen Schreibtisch!«
Ich tat wie geheißen und spürte seine begehrlichen Blicke auf mir, als ich den Rock hob und meine Strümpfe darunter zum Vorschein kamen. »Soll ich die Strümpfe ausziehen?«, fragte ich ihn.
Seine Stimme war rau als er erwiderte: »Nein, lass die Schuhe und Strümpfe bitte
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