Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
wir uns. Meine Knie waren noch ganz weich von dem Adrenalinstoß eben. Ich wusste nicht, wieso Daniel die Anstrengungen kaum anzusehen waren. Aber vielleicht machte er das ja häufiger.
Er nahm ein Taschentuch und half mir, mich untenherum sauber zu machen.
»Gibt es ein Bad in deinem Büro?«, fragte ich ihn.
»Ja, natürlich, aber geh noch nicht. Lass uns schnell einen Happen essen, dann sehen wir weiter. Zieh jetzt deine Kleidung aus, ich möchte dich beim Essen gern ansehen.«
Ich war sprachlos. Wenn wir so weitermachten, würden wir beide binnen weniger Tage völlig am Ende unserer Kräfte sein. Und doch war mein Hunger auf Daniel unstillbar. Ich wollte ihn schon wieder, wollte ausgefüllt sein bis zum letzten Zentimeter und vor allem wollte ich noch einmal die Gier und Begeisterung in seinem Gesicht sehen. Es erregte mich am allermeisten, ihn in höchster Ektase zu sehen und zu wissen, dass ich der Auslöser dafür war.
Wir setzten uns an seinen riesigen Esstisch, auf dem schon zwei Teller auf Warmhalteplatten standen. Daniel hatte Wraps mit Hühnchenfleisch und dazu Salat bestellt, eine leichte Mahlzeit. Er ging zur Bar hinüber und holte eine Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank.
»Das ist keine gute Idee. Ich muss gleich zurück zur Arbeit«, wandte ich ein.
Daniel drehte sich zu mir um, sein Blick glitt über meinen nackten Körper. Er grinste belustigt. »Ich glaube nicht, dass du dazu noch in der Lage sein wirst, wenn ich mit dir fertig bin.«
Als er meinen besorgten Blick bemerkte, fügte er hinzu: »Keine Sorge, ich habe bereits mit deiner Chefin gesprochen und dich zur Erledigung meines Schreibkrams für den gesamten restlichen Nachmittag ausgeliehen.«
Ich war sprachlos. »Du hast was? Daniel, das ist heute erst mein vierter Arbeitstag. Was sollen denn meine Kollegen denken? Ich wollte den Job gern eine Weile behalten, er macht mir nämlich Spaß.«
Er sah mich spöttisch an. »Hast du dich mal im Spiegel angesehen? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich in deinem Zustand, und dazu noch ohne Slip, an der Rezeption eines meiner Hotels arbeiten lasse?«
Ich krauste die Stirn als mir klar wurde, dass er mich völlig in der Hand hatte. Er war nicht nur der Eigentümer meines Wohnhauses, sondern ihm gehörte auch mein Arbeitsplatz und wahrscheinlich die halbe Stadt. Und mein Körper gehörte ihm jetzt auch , erinnerte mich mein Unterbewusstsein hämisch. Er schien nicht zu verstehen, dass ich von meinen Kollegen akzeptiert werden wollte und meine Anstellung kein bloßer Zeitvertreib war.
Mit zwei Weingläsern in der Hand kehrte er zum Esstisch zurück. Dann nahm er genüsslich einen Schluck und seufzte: »Babe, iss jetzt. Mach dir keine Gedanken, bislang habe ich dich ja nur für einen halben Tag ausgeliehen, außer ein paar Tuscheleien hat das doch keine Konsequenzen. Aber in Zukunft, ich meine, falls wir das hier längerfristig aufrecht erhalten, darfst du natürlich nicht in meinem Unternehmen am Empfang stehen. Es ist aber müßig, sich darüber jetzt Gedanken zu machen.«
Seine Aussage beruhigte mich ein wenig, ich kostete von dem Salat und trank einen Schluck Wein. Er schmeckte fruchtig und kühl und ich begann, mich etwas zu entspannen. Daniel lächelte mich an, während er hungrig sein Mittagessen verspeiste.
Die Szene wirkte so normal, dass ich kaum glauben konnte, dass wir uns noch vor wenigen Minuten auf seinem Schreibtisch vergnügt hatten. Doch ein kurzer Blick auf meine nackten Brüste war Erinnerung genug, dass dies hier keine normale Mittagspause war. Zumindest nicht für mich.
Daniel beobachtete mich genau, schien immer schon im Voraus zu wissen, was ich dachte. »Du kannst den Vertrag jetzt gleich unterschreiben, bevor du es dir anders überlegst?« erkannte er seine Chance.
»Ich habe die Papiere nicht bei mir. Sie sind in deiner Wohnung«, gestand ich.
Aus Angst, sie aus Versehen irgendwo liegenzulassen, wollte ich den Vertrag nicht mit mir herumtragen. Daniel schien solche Sorgen nicht zu kennen, denn sofort stand er auf und zog ein Exemplar aus seiner Brieftasche. Er brachte es zusammen mit einem schweren Kugelschreiber zu mir an den Esstisch.
»Du hast den Vertrag in deiner Brieftasche?«, fragte ich entsetzt. »Hast du keine Angst, er könnte in die falschen Hände gelangen? Immerhin steht da auch dein Name drauf?«
Er blickte mich erstaunt an. »Nein, da mache ich mir keine Sorgen. Wie sollte der Vertrag denn deiner Meinung nach in falsche Hände
Weitere Kostenlose Bücher