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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Vorhersage dieses Anschlags ignoriert? Ich habe seine Arbeit gesehen - Drummond hat sie uns allen geschickt, als diese Hölle hier losbrach, zusammen mit einem psychologischen Profil von Henry Shawcross. Was er geschrieben hat, war extrem vage; er hat nur gesagt, dass Flugzeuge als Waffen eingesetzt werden könnten, aber er hat nie irgendwelche konkreten Ziele genannt, und auch keine Gruppen, die den Anschlag durchführen könnten. Henry Shawcross hält sich für einen unbeachteten Propheten, der die Welt gerettet hätte und der sich jetzt an der Welt rächt, weil die Welt nicht auf ihn gehört hat. Er ist verrückt.« Wu schüttelte den Kopf. »Nur unter diesen Verbrechern kann ein Mann wie Shawcross ein Star sein.«
    Quicksilver. Eine private CIA für die größten globalen Unternehmen. Luke konnte es sich gut vorstellen. Es fiel den Konzernen sicher nicht schwer, die Geldmittel dafür in irgendwelchen Geschäften oder Forschungsetats zu verbergen.
Es war eine vergleichsweise billige Art, sich zu schützen; man finanzierte eine Gruppe von professionellen Einsatzkräften, die die Terroristen bekämpften, ohne sich durch die Gesetze einschränken zu lassen. Die Kosten der Operationen waren deutlich geringer als der wirtschaftliche Schaden, den ein massiver Anschlag anrichten würde. Und selbst wenn eine solche Kampfgruppe den Regierungen nicht verborgen blieb - würden sie diesen geheimen Kampf gegen den Terror nicht gerne tolerieren oder stillschweigend unterstützen? Eine unbürokratisch handelnde Armee, die gegen die dunklen Mächte kämpfte, konnte eine große Hilfe sein. Oder eine Katastrophe.
    »Ihr alle seid nicht legal.«
    »Nein. Aber bis jetzt haben wir unseren Job ganz gut erledigt.«
    »Bis jetzt«, erwiderte Luke. »Jetzt habt ihr auf einmal Angst vor dem Kampf.«
    »Was genau wollten Sie den Kerlen für Ihren Dad anbieten?«, fragte Wu. »Sie werden ihn ja nicht einfach freilassen.«
    »Anbieten? Das ist nicht Ihr Ernst. Ich wollte sie töten und meinen Dad und meine Freundin zurückholen.« Noch vor einer Woche wäre Luke von sich selbst schockiert gewesen, wenn er so geredet hätte. Jetzt meinte er es genau so, wie er es sagte.
    »Haben Sie Selbstmordabsichten?«
    »Nein«, antwortete Luke leise. »Aber ich habe mitgeholfen, die Night Road aufzubauen. Mein Stiefvater hat mich zwar belogen und ausgenutzt, doch die Night Road existiert trotzdem wegen mir. Ich muss sie aufhalten.«
    »Wir müssen das Ganze im Auge behalten, nicht nur irgendwelche Details«, erwiderte Wu.
    »Das Ganze?« Er erinnerte sich, dass sein Vater das auch
oft zu ihm gesagt hatte. »Sie haben völlig Recht - wir müssen das Ganze im Auge behalten. Und trotzdem seh ich im Moment nur eins: dass diese Kerle gerade dabei sind, einen riesigen Anschlag zu starten.« Er sah auf seine Uhr. »Die Besprechung für den Anschlag findet jetzt statt. Sie können mit einem Schlag die gesamte Führung ihrer Organisation erwischen, aber nur, wenn Sie handeln«, fügte Luke eindringlich hinzu.
    »Wie Sie gesagt haben - Sie haben mitgeholfen, die Night Road aufzubauen. Sie können uns helfen, herauszufinden, wer damit zu tun hat und wo sie sind. Wir können es uns nicht leisten, Sie bei einem schlecht vorbereiteten Angriff auf eine Terrorzelle zu verlieren. Wir werden Sie verstecken. Wir finden einen Weg, wie wir Ihr Wissen am besten einsetzen können. Sie kennen diese Leute besser als jeder andere, Sie sind wertvoll für uns.«
    Das bedeutete wohl, dass Luke sein altes Leben hinter sich lassen sollte.
    Er glaubte Wu. Quicksilver agierte jenseits der Gesetze. Er hatte keine Ahnung, ob sie sich einer gesetzlichen Moral verpflichtet fühlten, aber er hoffte sehr, dass eine Gruppe, für die sein Vater arbeitete, sich vom Guten leiten ließ.
    »Bitte. Bitte. Ich muss meinem Dad helfen. Sie bekommen vielleicht nie mehr eine Gelegenheit, Mouser zu erwischen. Und es geht um Tausende Menschenleben …«
    »Meine Anweisungen lauten Nein.«
    »Scheiß auf Ihre Anweisungen. Ich hab gedacht, ihr wärt bereit zu handeln, wenn es die Situation verlangt. Nun, ich serviere euch diese Mistkerle auf dem Tablett - und ihr habt Angst, sie euch zu schnappen.«
    Die Sturheit, mit der Wu seinen Anweisungen folgte, frustrierte ihn. Er erzählte Wu mehr über das Treffen der
Night Road in Aubreys Büro, doch es änderte nichts an Wus Haltung.
    »Ich verrate euch nichts über die Night Road, wenn ihr meinem Dad nicht helft.«
    Wu tat so, als hätte er ihn nicht

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