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Vertraue mir (German Edition)

Vertraue mir (German Edition)

Titel: Vertraue mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Nebl
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Zelensky aus.
Als Gabe Fiona die Tür aufhielt und nach ihr den Raum betrat, sah die Frau auf.
Warme braune Augen sahen Gabe an, dann die Frau an seiner Seite und veränderten sich bei Fionas Anblick schlagartig. Fiona zuckte zusammen, aber Gabe schien nichts aufzufallen.
Er ging auf seine Sekretärin zu und sagte freundlich: „Hallo, Marion! Wie lief es die letzten Tage? Tut mir leid, dass der Termin gestern abgeblasen werden musste, aber ich hatte ein kleines Wetterproblem.“
Die Frau sah ihn nicht an, ließ Fiona dagegen nicht einen Moment aus den Augen.
„Den Termin konnte ich auf nächsten Mittwoch verlegen, Mr. Bennett. Wenn Sie allerdings nicht mehr Probleme hatten als das Wetter, sollten wir glücklich sein.“
Gabe schien der eisige Tonfall nicht aufzufallen, aber Fiona wurde innerlich kalt. Was hatte diese Frau gegen sie? War es die Reaktion einer eifersüchtigen Sekretärin?
Gabe nahm Fionas unverletzten Arm und schob sie entschlossen in das angrenzende Zimmer. Er wandte sich kurz nochmals um und bat seine Sekretärin:
„Marion, könnten wir bitte Kaffee haben und etwas später, wenn möglich eine Kurzzusammenfassung der letzten Tage? Danke.“
Er schloss die Tür hinter ihnen und legte die vom Tisch der Sekretärin mitgenommenen Papiere auf den Schreibtisch.
Dann zog er seinen Skianzug aus und wandte sich zu Fiona um.
„Ich lasse Dir von Marion schnell etwas aus einer Boutique unten im Gebäude holen, denn der blutverschmierte Skianzug ist hier wahrscheinlich genauso unpassend wie mein Holzfällerhemd und die roten Unterhosen. Was hättest du denn gerne?“ Er sah sie lächelnd an, da erst bemerkte er ihre Blässe und die weit geöffneten Augen.
„Fiona, was ist los? Geht es dir nicht gut?“
Sie schluckte, versuchte zu sprechen. Sie zitterte so stark, dass er sie erst mal in die Arme nahm.
„Süße, was ist denn nur los?“ Gabe bekam es mit der Angst zu tun. Sie war in dieselbe Panik geraten, wie in der Hütte bei dem Gedanken an ein eventuell alleingelassenes Kind.
Fiona schob ihn von sich, obwohl sie gerne das Gegenteil getan hätte, dann sagte sie stockend: „Gabe, deine Sekretärin, sie hasst mich! Hast du das nicht bemerkt? Sie muss mich kennen.“
Gabe hielt die Luft an und ließ sie langsam aus. Dann langte er mit einer Hand um Fiona herum zum Schreibtisch und rief über die Sprechanlage seine Sekretärin.
„Ja, Mr. Bennett?“ kam die energische Antwort.
„Marion, kommen Sie doch bitte gleich mal herein.“
„Ja, Sir, der Kaffee dauert aber noch einen Moment.“
„Egal, kommen Sie bitte gleich!“, sagte Gabe bestimmt.
Die Tür öffnete sich und Fiona schlüpfte noch schnell aus Gabes Umarmung.
Unbewusst legte sie ihre Arme um ihre Mitte, wie um sich selbst zu schützen. Ihr Gesicht war leichenblass. Gabe zerriss es fast das Herz, aber er wusste, dass ein Aufschub nichts daran geändert hätte. Er beobachtete seine Sekretärin genau und kam zum gleichen Schluss wie Fiona zuvor.
Marion Zelensky kannte und hasste Fiona.
    „Marion,...ich weiß, es ist vermutlich eine dumme Frage, aber kennen Sie meine Begleiterin?“
Die Sekretärin sah ihn fassungslos an und schien nach Worten zu suchen. Dann riss sie sich zusammen.
„Die Frage ist tatsächlich etwas ungewöhnlich, Sir. Natürlich kenne ich sie!“
„Wer ist sie?“, kam es knallhart zurück.
„Sir?“ Unverkennbar erschüttert durch diese Aufforderung fragte Marion nochmals nach. Gabe spürt, dass seine Geduld merklich nachließ.
„Marion, ich habe einen Grund für meine Fragen, also bitte antworten Sie mir!“
Marion Zelensky sah erst ihren Chef zweifelnd an, dann die junge Frau neben ihr. So ein Unschuldsgesicht passte nicht zu der Furie, die diese Person tatsächlich war.
„Sir, ich verstehe das Ganze nicht. Denn jeder in der Firma kennt diese Frau zumindest aus der Zeitung. Das ist Maura Callahan, Sir! Ihre ganz spezielle Feindin Nr. 1!“
Gabe stieß ein Mittelding zwischen Stöhnen und Seufzer aus und sah das Mädchen neben sich mit plötzlichem Verstehen im Blick an. Sie zuckte mit weit aufgerissenen Augen zurück, unfähig zu sprechen.
Marion meldete sich wieder zu Wort.
„Sir, wussten Sie das wirklich nicht? Das kann doch nicht sein, oder?“
Gabe überlegte, während diese fürchterliche Neuigkeit noch wie ein Stein auf seinem Herzen lag.
Maura Callahan! Bei Gott, die Schlimmste aller Möglichkeiten!
Langsam, fast schwerfällig vor Frustration sagte er leise:
„Ich habe Maura

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