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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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grünen Augen wurden dunkler – und er drang in sie ein, versank tief in ihr. Sie stöhnten gleichzeitig auf. Sekunden später legte er die Lippen zu einem fordernden Kuss auf ihren Mund.
    Sie bewegten sich im Einklang, wilder und schneller, und rasch spürte sie, wie sich erneut ein Orgasmus in ihr aufbaute. Alice unterbrach den Kuss, um nach Luft zu schnappen.
    Reese stützte sich mit durchgedrückten Armen hoch. »Ich will dich sehen, wenn du noch einmal kommst.«
    Normalerweise wäre es ihr peinlich gewesen, dass er sie dabei beobachten wollte, doch Alice blieb keine Zeit zum Nachdenken, da sie bereits vom Höhepunkt übermannt wurde. Sie umfasste seinen stahlharten Bizeps und schrie hemmungslos ihre Lust heraus.
    Reese stieß einen leisen Fluch aus, und Alice spürte, wie er bereits nach wenigen, weiteren Stößen ebenfalls kam.
    Dann legte er sich vorsichtig auf sie. Sein Herz pochte rasend schnell an ihrer Brust.
    Ihr Gehirn war wie leer gefegt und ihr Körper völlig ermattet. Es fiel ihr schon schwer, nur die Augen zu öffnen. Sie konnte nur tief atmen und langsam in den Schlaf gleiten.
    Nach einigen Minuten spürte sie, wie Reese sich von ihr hochstemmte und ein kühler Luftzug ihre Haut traf. Doch sie war außerstande, sich zu bewegen.
    Reese verließ das Bett, war jedoch kurz darauf mit der Decke in der Hand wieder da, die er über ihr ausbreitete. Dann streckte er sich neben ihr aus, schlang den Arm um ihre Taille und legte ein Bein über ihres.
    Cash umrundete die Matratze, schnüffelte kurz an ihrem Hals und ihrem Ohr und machte es sich am Fuß des Bettes gemütlich.
    »Schlaft jetzt, ihr beiden«, nuschelte Reese und gähnte.
    Ein nagendes, beklemmendes Gefühl keimte in Alice auf, doch ihre wohlige Benommenheit war viel zu intensiv, um es zuzulassen.
    Sicher und warm an Reeses Körper gekuschelt schlief Alice langsam ein.
    Am nächsten Morgen betrachtete Reese die schlummernde Alice, während ihm tausend Fragen durch den Kopf gingen. Der Sex mit Alice war außergewöhnlich. Etwas wirklich Besonderes. Jedes Mal, wenn er glaubte, sie durchschaut zu haben, verblüffte sie ihn aufs Neue.
    Er hatte geschlafen wie ein Toter, an sie geschmiegt, von einem unglaublichen Höhepunkt befriedigt – und war tatsächlich mit einem Lächeln auf den Lippen aufgewacht.
    Doch wenige Sekunden, nachdem er die Augen aufgeschlagen hatte, brachen die alten Probleme wieder über ihn herein.
    Wie kontaktierte Alice das Phantom? Über ihren Computer? Hatte sie ihn in Bezug auf die Telefonnummer belogen?
    Es war nicht gerade die feine englische Art gewesen, ihre Lust gegen sie auszuspielen. Unfair, aber effektiv. Er fühlte sich schuldig. Zumindest ein wenig.
    Doch als Polizeibeamter und als Mann, dem sie etwas bedeutete,
musste
er einfach alles wissen.
    Hätte sie ihm all diese Informationen auch anvertraut, wenn er ihr die Fragen nicht im Augenblick größter Lust gestellt hätte?
    Er bezweifelte es.
    Verheimlichte sie ihm noch mehr?
    Hoffentlich nicht. Er küsste ihre nackte Schulter und hätte sie am liebsten
überall
geküsst.
    Letzte Nacht, als sie ins Bett gegangen waren, war er so wütend auf sie gewesen – und das zu Recht. Doch da er wusste, was sie durchgemacht hatte, wie sie alles noch einmal für ihn heraufbeschworen hatte, brachte er es nicht übers Herz, ihr einfach die kalte Schulter zu zeigen.
    Sie wollte nicht alleine schlafen.
    Er wollte die Nacht nicht ohne sie verbringen.
    Und diese Nacht war … einfach unglaublich gewesen. Wie die sonst so zurückhaltende Alice im Bett alle Hemmungen fallen gelassen hatte …
    Bei ihm
.
    Reese musste wieder daran denken, wie sie das Nachthemd ausgezogen, splitternackt vor ihm gestanden und geglaubt hatte, er interessiere sich nicht für sie. Er lächelte unwillkürlich.
    Was für ein Blödsinn.
    Schon seit dem Tag, an dem er sie das erste Mal gesehen hatte, hatte sie sich in seine Gedanken geschlichen und ihn nicht mehr losgelassen. Er war verrückt nach ihr. Wenn sich ihre Kühnheit oder ihre Verletzlichkeit zeigte, konnte er ihr erst recht nicht widerstehen.
    Ihre merkwürdige Unschuld und ihre leidenschaftliche Sinnlichkeit hatten ihn hoffnungslos in ihren Bann geschlagen.
    Er wollte sie wieder und wieder verführen und noch viele weitere Spielarten der Liebe mit ihr erkunden.
    Hoffentlich schliefen sie und Cash noch ein wenig länger. Reese zog langsam die Decke von Alices bloßer Schulter über ihre schmale Taille und die Wölbung ihrer schlanken Hüfte bis zu

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