Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
sich auf die Seite.
    Na, vielen Dank auch, Alice.
    Sie hatte einen tollen Po. Später, wenn Cash nicht mehr vor der Tür saß, würde er sich noch einmal eingehend mit diesem süßen Hintern beschäftigen müssen.
    Mit ihrem
ganzen
Körper.
    Je länger er sie ansah, desto besser gefiel sie ihm. Sie war etwas Besonderes.
    In seinen dreißig Lebensjahren hatte er schon einige nackte Frauen gesehen. Einige von ihnen hatten wirklich bemerkenswerte Körper gehabt, andere waren sogar echte Schönheiten gewesen, und alle waren auf ihre eigene Art sexy.
    Doch keine reichte an Alice heran.
    Wodurch genau Alice sich von ihnen abhob, wusste er selbst nicht genau. Es war nicht nur ihr straffer Körper oder ihr offenes Gesicht, ihr fürsorgliches Wesen oder ihre zurückhaltende Art, die sie so einzigartig machten, sondern – einfach alles. Jeder Zentimeter ihres Körpers und jede Facette ihrer Persönlichkeit.
    Cash begann, vor der Tür zu winseln. Reese erhob sich vorsichtig aus dem Bett, um zu vermeiden, dass Alice schon aufwachte. Erstaunlicherweise schlummerte sie tatsächlich trotz ihrer sonst so übermäßigen Wachsamkeit friedlich weiter, während er durch das Zimmer ging. Reese fasste es als Zeichen dafür auf, dass sie ihm vertraute. Zumindest ein wenig.
    Sie sollte ihm ganz und gar vertrauen.
    Er nahm seine Geldbörse und sein Handy vom Nachttisch, klaubte seine Boxershorts und die Hose vom Boden auf und öffnete vorsichtig die Tür, wobei er Cash mit einem Knie in Schach hielt.
    »Pst«, flüsterte er dem Hund zu. »Alles in Ordnung. Wir haben dich nicht verlassen.«
    Cash sprang an ihm hoch und bellte so begeistert, als hätte er sein Herrchen seit Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen.
    Reese hatte den Hund mitten auf der Straße in einem verschlossenen Pappkarton gefunden. Cashs Verlustängste hatten also durchaus ihre Berechtigung.
    »Toll, dass du dich so freust, mein Junge, und auch, dass ich hier nirgendwo eine Pfütze sehe. Warte einen Moment, wir gehen gleich nach unten.«
    Die Aussicht auf einen Spaziergang befeuerte Cashs überschwängliche Begeisterung so sehr, dass Reese es kaum schaffte, sich die Hose anzuziehen.
    Der Hund liebte es einfach, draußen zu sein. Vielleicht wurde es Zeit, die beengte Wohnung gegen ein Haus einzutauschen. Finanziell wäre es für ihn kein Problem. Bisher war es für ihn einfach nur bequemer gewesen, in einer Wohnung zu leben – bis zu dem Tag, an dem er Cash bei sich aufgenommen hatte.
    Der Hund brauchte mehr Platz. Vielleicht einen großen Garten. Reese würde wohl ernsthaft über dieses Thema nachdenken müssen.
    Nur mit seiner Hose bekleidet schlich er sich mit Cash an der Leine nach draußen. Obwohl es noch nicht ganz dunkel war, schaltete sich auf dem Parkplatz die automatische Beleuchtung ein. Reese schlenderte zum einzigen Baum auf dem Grundstück, lehnte sich mit der Schulter an den Stamm und ließ Cashs Leine locker, damit er ungestört seinem Geschäft nachgehen konnte. Während er beobachtete, wie Cash schnuppernd einer eingebildeten Fährte folgte, drifteten seine Gedanken wieder zu Alice.
    Er hatte eigentlich beabsichtigt, sich nach ihrem Tag zu erkundigen, herauszufinden, ob sie mit Pepper auf dem Schießstand gewesen war oder ob sie sich – hoffentlich – nur aufs Einkaufen beschränkt hatten. Sein ursprünglicher Plan für den Abend hatte ein gemeinsames Essen vorgesehen, eine gemütliche Unterhaltung, ein bisschen Kuscheln und ein paar Küsse, damit sie lockerer wurde.
    Aber Alice hatte all seine Pläne gründlich über den Haufen geworfen.
    Schon beim Betreten der Wohnung hatte er augenblicklich gespürt, dass etwas im Busch war. Seltsam. Einerseits war sie eine Geheimniskrämerin, und andererseits zeigte sie ihm vollkommen ungeniert, wie sehr sie ihn begehrte.
    Ihre fiebrige Leidenschaft gefiel ihm.
    Wenn sie nachher wach wurde, würde er ihr etwas zu essen machen, mit ihr unter die Dusche gehen und sie dann wieder zurück ins Bett holen. Sie würden es langsamer angehen lassen und ihre Körper genüsslicher erkunden. Er verzehrte sich schon wieder nach ihr, obwohl sie doch erst vor Kurzem zusammen gewesen waren. Aber die Vorstellung, wie sie oben im Bett lag, so entspannt – und so nackt –, befeuerte seine Leidenschaft aufs Neue.
    Oh ja, wenn sie erstmal aufwachte, würde er sicher nicht mit ihr über ihren Einkaufsbummel plaudern.
    Reese zog das Handy aus der Tasche. Es wurde Zeit, den Anruf bei Rowdy hinter sich zu bringen, damit er sich endlich

Weitere Kostenlose Bücher