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Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Vertraute der Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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groß genug im Geschäft um Bowman mit seinem Team selbst aufspüren zu können. Hölle noch mal, vielleicht würde er etwas von seinem unmittelbar bevorstehenden Geldregen in einen Anschlag auf den verdammten Vampirbastard investieren. Wie poetisch es doch wäre mit anzusehen, wie Bowman von Ackmeyers UV -Munition eingeäschert wurde.
    Ja, das stand definitiv ganz oben auf seiner Prioritätenliste. Vinces erste Operation, und eine erstklassige Art und Weise zu verkünden, dass ab sofort er das Sagen hatte.
    Als er seine Augen schloss und zum x-ten Mal von der Geburt seines Rebellenimperiums fantasierte, näherte sich das leise Motorengeräusch eines unverkennbar teuren Wagens. Vince senkte das Kinn, schirmte die Augen mit dem Arm ab und spähte zum Parkplatz hinüber, wo gerade eine schnittige schwarze Limousine zum Stehen kam und ein Mann in dunklem Anzug und mit Sonnenbrille aus der Beifahrertür kletterte. Mit dem winzigen Kommunikationsgerät am Ohr und dem militärisch kurz geschorenen, grau melierten Haar sah der Typ definitiv nach Regierung aus, aber der teure Wagen schrie geradezu nach einem Privatunternehmen. Einem extrem lukrativen.
    Bei der Vorstellung, wie er aussehen würde, wenn er in so einem Auto durch die Stadt fuhr, setzte Vince seine Preisforderung für Ackmeyer gleich noch mal höher.
    Der Typ in dem makellosen Anzug stapfte vom leeren Parkplatz über das Gras auf den Picknicktisch zu. »Mr Sunshine?«
    Vince lächelte, amüsiert von dem passenden Decknamen, den er für seine Transaktion gewählt hatte. »Wie er leibt und lebt. Und Sie sind?«
    »Warum setzen wir uns nicht in den Wagen? Dort redet es sich besser.«
    Das war keine Antwort. Hölle noch mal, das war nicht einmal höflich. Klang mehr wie ein Befehl als die Art von Respekt, die Vince zustand. Dieses überlegene Getue gefiel ihm nicht und er war nicht so dumm, mit jemandem in einen Wagen zu steigen, den er gerade zum ersten Mal sah. Egal wie viel Geld im Spiel war.
    »Ich genieße das schöne Wetter«, sagte er, ließ den Arm sinken und wünschte sich, er hätte daran gedacht, auch mit Sonnenbrille zu diesem Treffen zu kommen. Stattdessen blinzelte er gegen das grelle Sonnenlicht. Er versuchte, es zu seinem Vorteil einzusetzen, und verzog höhnisch das Gesicht in der Hoffnung, so einen auf besonders hart zu machen. »Hören Sie, ich bin ein viel beschäftigter Mann. Ich habe mehrere Interessenten für diese Transaktion, also kommen wir zum Geschäft.«
    »Natürlich«, antwortete der Typ im Anzug. »Wo ist das Päckchen?«
    Vince kicherte. »In Sicherheit.«
    Er war auch nicht so dumm, Ackmeyer hier vor Ort zu haben, bis der Deal nicht in trockenen Tüchern war. Vince hatte seine Geisel sicher im Lieferwagen, der in etwa einer Meile Entfernung in einem anderen Teil des Naturschutzgebietes geparkt war. Sobald er Bares in den Fingern hatte, würde Vince liefern, aber keine Sekunde früher.
    Der Typ im Anzug schien das Konzept nicht zu erfassen. »Solange ich meinem Arbeitgeber nicht versichern kann, dass Sie liefern, was Sie versprechen, haben wir nichts miteinander zu verhandeln.«
    »Ihr Arbeitgeber?«, wiederholte Vince aufgebracht. »Ich dachte, ich habe mit dem Kunden direkt zu tun, nicht mit irgendeinem Lakaien.«
    »Holen Sie die Ware oder nicht?«, fragte der Anzugträger ungerührt, aber unnachgiebig.
    »Scheiße, einen Dreck werd ich!« Vince machte einen Satz vom Picknicktisch, zitternd vor Erregung. »Sie stehlen mir meine Zeit, Mann. Ich habe vier – nein, fünf andere Interessenten, mit denen ich gerade reden könnte, allesamt bereit und in der Lage, einen angemessenen Preis zu zahlen.« Ein Bluff, aber seine Wut machte ihn dreist. Angespannt begann er, vor dem Laufburschen in Armani auf und ab zu gehen. »Ich will diese Sache zum Abschluss bringen, und zwar pronto, also sag ich Ihnen was. Ich bin bereit zu einem schnellen Deal mit Ihnen – oder vielmehr Ihrem Arbeitgeber. Zehn Millionen in bar auf die Kralle, hier und jetzt, und keine Spielchen, oder ich bin weg.«
    Der Typ sagte kein Wort. Vince war sich nicht einmal sicher, ob er ihm überhaupt zuhörte. Er sah zu, wie der Typ die Hand an das Kommunikationsgerät in seinem Ohr hob. »Status«, murmelte er, mehr Befehl als Frage. Eine Sekunde später grunzte er und sagte: »Hervorragend«, dann ließ er die Hand sinken und starrte weiter durch Vince hindurch, als wäre er gar nicht da.
    »Also?«, fragte Vince heftig, verdammt ungeduldig und allmählich stinksauer über

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