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vertreiben das Schulgespenst

vertreiben das Schulgespenst

Titel: vertreiben das Schulgespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Barrows
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Eigentlich waren das gar keine echten Dinosaurier. Frau Aruba-Tate sagte: »Diese frühzeitlichen Lebewesen nennt man Meeresreptilien . Ein solches Meeresreptil ist der …«

    »Pteranodon!«, rief Eric und fuchtelte mit den Armen.
    »Plesiosaurier«, flüsterte Ivy so leise, dass nur Bean es hörte.
    »Plesiosaurier«, sagte Bean laut.
    »Mir gefällt es, dass Emma die Hand hebt, bevor sie antwortet. Emma?«, fragte Frau Aruba-Tate.
    Emma starrte sie an. »Äh, ich hab vergessen, was ich sagen wollte.«
    Frau Aruba-Tate sagte: «Bean, wiederholst du bitte, was du gerade gesagt hast?«
    »Plesiosaurier«, sagte Bean. »Eigentlich hat Ivy es gesagt.«
    »Danke, Ivy und Bean«, sagte Frau Aruba-Tate. Dann hielt sie ein Bild hoch. Darauf war eine Kreatur abgebildet, die aussah, als habe man einen Wal und eine Giraffe zusammengeklebt.
    »Was ist denn das für ein hässliches Vieh?«, rief Dusit vorlaut. Dann lachte er so heftig, dass er vom Stuhl fiel.

    »Dusit, setz dich bitte wieder hin«, forderte Frau Aruba-Tate ihn auf.
    »Du sitz, Dusit!«, johlte Eric. Dann fiel auch er von seinem Stuhl.
    Frau Aruba-Tate legte das Bild auf ihrem Schoß ab. »Kinder, wenn ihr euch nicht vernünftiger benehmen könnt, muss ich unser Unterrichtsmaterial über Meeresreptilien weglegen«, sagte sie. »Soll ich das tun?«
    »Neeeeiiiin«, murmelten die Zweitklässler beschämt. Schließlich liebten sie Meeresreptilien – und sie mochten auch Frau Aruba-Tate sehr gern.
    Frau Aruba-Tate lächelte und hielt das Bild wieder hoch. »Nun, der größte
    Plesiosaurier war der Elasmosaurier. Wie ihr auf diesem Bild erkennen könnt, hatte er einen sehr langen Hals. Hat einer von euch eine Idee, warum ein so langer Hals nützlich sein könnte?«

    »Man kann ihn jemandem um den Körper wickeln und zudrücken, bis er tot ist!«, rief Drew. »So!« Er legte den Arm um Vanessas Hals und fing an zuzudrücken.
    »Drew! Lass das!«
    »Ich hätte es doch nicht wirklich getan! Ich wollte bloß zeigen, wie es geht!«
    Bean hob die Hand. »Vielleicht konnten sie den Kopf aus dem Wasser heben und Vögel oder so was fressen.«
    »Das ist eine interessante Vorstellung, Bean«, sagte Frau Aruba-Tate. »Hat sonst noch jemand eine Idee?«
    »Umgekehrt«, murmelte Ivy.
    »Was?«, fragte Bean.
    »Sie haben den Kopf unter Wasser gesteckt«, flüsterte Ivy.
    »Ivy hat eine Idee, Frau Aruba-Tate«, sagte Bean.

    »Willst du sie mit uns teilen, Ivy?«, fragte Frau Aruba-Tate.
    »Der Elasmosaurier hat seinen langen Hals wahrscheinlich gebraucht, um ihn ins Wasser zu stecken und auf dem Meeresboden Futter zu finden«, sagte Ivy leise.
    »Gut überlegt, ihr beiden!« Frau Aruba-Tate lächelte. »Und Drew, deine Idee könnte auch richtig sein – bitte lass Vanessa in Ruhe –, aber leider können wir dies alles weder beweisen noch widerlegen, da der Elasmosaurier – na, wie nennt man das, Kinder?«
    »Ausgestorben ist!«, rief die Klasse einstimmig.
    »Bis auf das Ungeheuer von Loch Ness«, sagte Ivy leise.
    »Ja, Ivy?«, fragte Frau Aruba-Tate. »Kannst du noch ein Meeresreptil benennen?«
    »Äh«, sagte Ivy. Sie saß in der Falle. Frau Aruba-Tate glaubte sicher nicht an das Ungeheuer von Loch Ness. Ivy wollte kein anderes Meeresreptil einfallen. »Ich hab bloß gefragt, ob ich aufs Klo gehen darf?«
    »Ach so«, sagte Frau Aruba-Tate. »Ja, geh ruhig.«
    Sobald sich die Tür hinter Ivy geschlossen hatte, wedelte Bean mit der Hand in der Luft herum. »Frau Aruba-Tate, ich muss auch aufs Klo.«
    »Bist du sicher, Bean?«, erkundigte sich Frau Aruba-Tate.
    »Ja – ganz dringend!« Bean hielt die Luft an und bemühte sich, rot anzulaufen. Wenn man ein rotes Gesicht hatte, ließ Frau Aruba-Tate einen meistens gehen.

    Frau Aruba-Tate schien immer noch Zweifel zu haben. »Dann geh halt. Aber komm so schnell wie möglich wieder zurück.«



DAS PORTAL
    Ivy stand vor der Tür zu den Toiletten und starrte auf den Boden.
    »Wo schaust du hin?«, fragte Bean.
    »Ein Portal«, sagte Ivy und zeigte auf einen weißlichen Fleck auf dem Asphaltboden.
    »Was?«
    »Es ist ein Portal. Ein Tor. Zur Unterwelt. Hier kommt das Gespenst durch.« Ivy kniete sich hin und berührte den Fleck.
    Ein leichter Schauer rann Bean den Rücken hinunter. Ein spukendes Klo war zwar echt cool – aber ein Tor zur Unterwelt war unheimlich. Der Fleck sah wirklich ein bisschen wie ein Geist aus. Sie war von dem Gespenst nicht mehr so begeistert. »Warum sollte ein Gespenst überhaupt in unser Klo

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