Verwandte Seelen
warm“, lächelte er versonnen.
„Und ich koche gleich“, funkelte ich ihn an.
Er strahlte mich mit seinem Jake-Lächeln herausfordernd an. Es war zum Dahinschmelzen.
Na schön, was er konnte, kann ich schon lange. „Hey Sally! Kommst du mit ins Wasser? Ich brauche dringend eine Abkühlung!“, rief ich ihr zu, ohne Jake aus den Augen zu lassen und fing an, mein Kleid auszuziehen.
Ihm fiel die Kinnlade herunter.
Wie es hier üblich war, rannte ich nur in Unterwäsche bekleidet in den See. Sally und Will kamen mir nach, während Jake mich fassungslos beobachtete und schmunzelnd seinen Kopf schüttelte.
Das kalte Wasser war wirklich erlösend. Will und ich tauchten um die Wette.
Grimmt und Dexter hatten ihre Arbeit niedergelegt, um etwas zu essen. Sie saßen auf den Überresten des alten Bootes und sahen uns amüsiert zu.
Jake wirkte deprimiert. Jedes Mal, wenn ich wieder auftauchte, schien er erleichtert Luft zu holen.
„Na vielen Dank auch!“, rief Matt uns zu. Er kam zusammen mit Conner auf uns zugerannt. „Ihr hättet uns ruhig mal Bescheid sagen können, dass ihr baden geht!“
Das Wasser spritzte in alle Richtungen, als die beiden sich hineinwarfen. Ausgelassen tobten wir herum. Ich vergaß sogar für eine Weile meine Sorgen. Conner hob mich immer wieder hoch, um mich danach ins Wasser zu schmeißen, genauso wie Matt es bei Sally tat.
Als ich erneut zu Jake blickte, sah er mich flehend an. Er nickte mir unbemerkt zu, wobei er sich umdrehte und davonging.
„Mir wird es zu kalt“, flüchtete ich aus dem Wasser.
„Was? Es ist doch herrlich. Bleib’ noch hier, Sam!“, bettelte Conner.
Doch ich hatte mir schon mein Kleid geschnappt und hastete so unauffällig wie möglich hinter Jake her. Ich sah Grimmts wissendes Grinsen immer noch vor mir, als ich schon längst um die nächste Ecke gebogen war.
Hastig zog ich das Kleid über meine nasse Unterwäsche und sah mich um. Jake war in Richtung Scheune gelaufen, doch ich konnte ihn hier nirgendwo entdecken. Wo war er nur? Seinen Namen flüsternd, ging ich langsam hinein.
Unerwartet packte er mich plötzlich von der Seite, sodass ich einen mörderischen Schreck bekam. Ich schlang meine Beine um ihn, als er mich gegen die Wand drückte und wir voller Begierde übereinander herfielen. Sein Kuss war fordernd, seine Lippen und seine Zunge neckten meine. Vorsichtig biss er mir in die Unterlippe. Dann arbeitete sich sein Mund meinen Hals hinunter. Die Muskeln in meinem Inneren zogen sich prickelnd zusammen. Ich spürte seine unglaublich weiche Haut, streichelte ihm über seinen festen Bizeps . . . seine Brust . . . seinen harten Bauch. Besitzergreifend krallten wir uns aneinander, wurden immer leidenschaftlicher. Wir atmeten beide schwer, konnten einfach nicht genug voneinander bekommen.
Jake bedeckte mein Gesicht mit federleichten Küssen. Er drückte seine Stirn gegen meine und seufzte erregt: „Was machst du nur mit mir?“
Ich stöhnte leise auf. Meine Hormone spielten total verrückt. Es war unmöglich, sie noch länger zu zähmen. Nach mehr bettelnd, wühlte ich meine Hände in sein Haar und zog ihn erneut an mich.
Mit dunkel verschleierten Augen sah er mich flehend an. „Wenn wir jetzt nicht sofort voneinander ablassen, werde ich nicht mehr dazu in der Lage sein, aufzuhören!“
Einen inneren Kampf ausfechtend, ließ er mich zögerlich herunter. Zitternd hielten wir uns fest, verzweifelt über unsere ausweglose Situation.
Wir saßen alle gemeinsam beim Abendessen. Jake hielt unter dem Tisch meine Hand und drückte sie aufmunternd. Ich konnte es nun nicht länger aufschieben, es war an der Zeit, die Karten offen auf den Tisch zu legen.
„Ich werde morgen mit Jake und seinen Männern zu Silas Clan aufbrechen“, sagte ich so beiläufig wie möglich und schob mir ein Stück Brot in den Mund.
Es herrschte Totenstille. Mir war klar, dass mich alle ungläubig anstarrten, doch ich tat, als würde ich es nicht bemerken.
Conner räusperte sich. „Na dann . . . wann brechen wir auf?“
Verdutzt sah ich ihn an.
„Ja, wann soll es losgehen?“, nickte Sally neben ihm.
Ich war erleichtert, als Jake das Wort ergriff. „Ihr werdet bei Grimmt bleiben! Hier seid ihr in Sicherheit.“
„Moment mal!“, schaltete sich nun Grimmt ein. „Sie können gerne hier bleiben, aber ich werde euch begleiten!“
Jake schüttelte mit dem Kopf. „Nein Grimmt, du . . .“
„Und glaub’ ja nicht“, fiel ihm Grimmt ins Wort, „dass ich mir von dir sagen
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