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Verwegene Herzen (German Edition)

Verwegene Herzen (German Edition)

Titel: Verwegene Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Lofty
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wie die einer Feder. „Ich hatte meine Gründe, dich böse anzusehen.“
    „Jetzt nicht mehr.“ Seine Stimme klang fremd und unvertraut. „Jetzt nicht mehr, Meg.“
    Er drehte sich zu ihr um und schlang einen Arm um ihre Taille. Obwohl sie sich widersetzte, alle Muskeln anspannte, schob er sie zurück auf den Strohsack. Sie roch nach dem Rauch des Küchenfeuers, dem Geruch der tragischen nächtlichen Ereignisse und dem traurigen Ende. Der Wunsch, sie zu beschützen, packte ihn wie ein Sturmwind, ließ die Vergangenheit unbedeutend erscheinen. Sie vor Schaden zu bewahren bedeutete, sein eigenes Herz zu schützen, jenen Ort, wo sie einander getroffen hatten.
    Aber Wills Körper folgte einem anderen Instinkt, drängte sich gegen sie, schmiegte sich an sie. Sein Verstand verlangte von ihm, diese Frau zu beschützen, sein Körper verlangte danach, sie zu besitzen. Er hielt sie fester, bewegte sich, um sich noch mehr zwischen ihre Schenkel zu drängen, ließ die Hände über ihre Rundungen gleiten.
    Er küsste sie. Es dauerte nur einen Moment, kaum drei kurze Herzschläge lang, ehe sie seine Leidenschaft ebenso heftig erwiderte. Lustvolle Gier kämpfte mit Zärtlichkeit, bis nur noch die glühende Hitze ihrer Lippen und Zungen übrig blieb. Er genoss ihren Geschmack, wie fremder Wein, dunkel und schwer. In ihrem Verlangen verschwammen Zeit und Geschmack, verschlangen sie ihre Glieder zu einer unendlichen Umarmung.
    Das Atmen fiel ihnen schwerer. Er löste sich von ihren Lippen. Ihm war schwindelig vor Verlangen, sein Blick wie verschleiert. Er lehnte die Stirn an ihre, um sein Gleichgewicht wiederzufinden, war nicht sicher, ob ihm das je wieder gelingen würde – nicht wenn sie die Kraft hatte, ihn mit einem Wort aus der Balance zu bringen.
    „Wage es nicht, Scarlet.“ Sie zog ihn an sich mit einer heftigen Bewegung, zerrte an seiner Tunika, bis sie ihn ausgezogen hatte. „Ich habe dich geheiratet, und ich will keine deiner Ausreden mehr hören.“
    Er umfasste ihre Schenkel und rieb ihren festen, runden Körper. „Glaubst du, es war eine Ausrede, dir einen Heiratsantrag zu machen?“
    Sie öffnete seine Hose, rieb seine Lenden, bis er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
    „Ja, ja“, stieß sie hervor. „Du bist ein Kavalier. Jetzt bring zu Ende, was du vorhin angefangen hast.“
    Will hatte ihren Körper schon erforscht, und jetzt erinnerte er sich an jede Einzelheit ihrer lustvollen Begegnung. In den schrecklichen Tagen, die seither vergangen waren, hatten sie vieles miteinander erlebt, und sie jetzt neu zu entdecken verdrängte beinahe die Freude ihrer ersten Begegnung. Sie so heiß und voller Verlangen vor sich zu sehen, so lebendig, entzückte ihn und verwirrte ihn völlig. Er wollte mehr. Mehr Küsse. Mehr Haut.
    „Ich will dich sehen“, stieß er hervor.
    Sie kniete sich hin und begann, sich auszuziehen, löste die Bänder an ihrem Mieder. Will zog ihr den dicken Wollstoff über die Hüften und den Kopf. Nachdem er das Kleid auf den Boden geworfen hatte, folgte das Unterkleid. Seine Hose nahm denselben Weg.
    Sie lag auf dem Strohsack, und beim Anblick ihres nackten Körpers erschauerte er. Haut, so hell wie das Mondlicht, schlanke Glieder, ein flacher Bauch, sanft gerundete Brüste, die sich bei jedem Atemzug hoben und senkten. An ihrer Kehle sah er ihren Pulsschlag. Ihr Haar umrahmte ihr Gesicht wie ein dunkler See.
    „Will?“
    „Ich bin hier“, sagte er mit belegter Stimme und strich mit dem Zeigefinger zwischen ihren Brüsten auf und ab. Sie erschauerte. „Ich sehe dich an.“
    „Ich will dich auch ansehen.“
    „Ist mir ein Vergnügen.“
    Mit ihren schlanken Händen umfasste sie seinen Nacken und zog ihn an sich. Dann presste sie die Finger so fest in seinen Rücken, dass er ihre Nägel spürte. Teils zärtlich, teils fest fuhr sie mit den Fingern über seinen Körper, rasch wie ein Windstoß. Dann ließ sie die Hände zwischen seine Beine gleiten, drückte ihn fest, rieb ihn, bis er die Selbstbeherrschung verlor. Er stöhnte und keuchte, flüsterte ihren Namen.
    „Fass mich an, Will.“ Sie spreizte die Beine, lud ihn ein.
    „Tut mir leid, Liebste.“ Er ließ eine Hand zwischen ihnen nach unten gleiten und begann, sie zu streicheln. „Ich habe nur zwei Hände. Und eine ist verletzt.“
    Sie seufzte. „Du hast einen Mund.“
    „Ja.“ Er biss liebevoll in ihre Unterlippe. „Genau hier.“
    „Tiefer.“
    „Wohin?“
    „Wo deine Finger sind.“
    Er lachte leise, ein Laut,

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