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Verwöhne mich mit Zärtlichkeit

Verwöhne mich mit Zärtlichkeit

Titel: Verwöhne mich mit Zärtlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BJ James
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Valentina hat geschossen, ohne vorher einen Moment zu zögern? Trotzdem haben wir alle unseren Part zu Ende gebracht.” Marissa trat einen Schritt näher. “Du hast ein Kind gerettet, Jefferson.”
    Zärtlich küsste sie seine Fingerspitzen. “Ein Kind – und mich.”
    Jefferson schloss die Augen. Weil er sofort wieder vor sich sah, was sich vor der Mine abgespielt hatte, wandte er sich ab und starrte durch die offene Stalltür hinaus auf die Weide. An diesem Tag, an dem sein seelisches Gleichgewicht erneut heftig erschüttert worden war und sein endlich geordnet geglaubtes Leben wieder in Unordnung geraten war, sah der Canyon aus wie immer.
    Die Sonne ging gerade unter. Und sie würde morgen wieder aufgehen.
    Ein neuer Tag würde beginnen. Seine Zukunft, aus der er machen konnte, was er wollte. Falls seine alte Angst, zu lieben und die geliebten Menschen zu verlieren, ihn nicht erneut lähmte. “Denn dann”, murmelte er vor sich hin, “werde ich endgültig alles verlieren.”
    Marissa trat hinter ihn und strich zärtlich über seinen Rücken.
    “Jefferson.” Sie schlang ihm die Arme um die Taille und schmiegte sich an ihn. “Was ist? Was bedrückt dich? Ich möchte dir helfen.”
    Da drehte er sich zu ihr, zog sie in die Arme und hielt sie so fest, als wolle er sie nie wieder loslassen. Sein Lächeln war zärtlich und gedankenverloren zugleich.
    “Eigentlich wollte ich Menendez gegenübertreten”, sagte er leise, “wusste aber, dass das wegen Alejandro nicht möglich wäre. Vom Verstand her war mir klar, dass nur du gehen konntest, aber mein Herz wollte nicht hören. Ich hatte unendliche Angst um dich. Mein eigenes Leben zu opfern wäre leichter gewesen, als dich auf dieses Monster zugehen zu sehen. Bis heute wusste ich nicht, dass zu lieben so schmerzen kann. Immer wieder höre ich den Schuss und sehe dich fallen, und der Himmel stehe mir bei, aber ich kam mir in meinem ganzen Leben noch nie derart hilflos vor. Wenn nicht plötzlich Satan …”
    “Pst.” Marissa legte ihm einen Finger auf den Mund. “Mein Liebster, ich weiß, wie beängstigend es ist, wenn sich ein Mensch, den man über alles liebt, in Gefahr begibt. Und ich weiß auch, je größer die Liebe ist, desto größer ist der Schmerz.” Liebevoll streichelte sie sein Gesicht. Dabei suchte sie seinen Blick und hielt ihn dann fest. “Aber der Schmerz hält uns nicht davon ab zu lieben. Nicht, wenn die Liebe echt ist.”
    Jefferson fragte sich, womit er einen solchen Schatz wie Marissa verdient hatte. “Zu lieben zerreißt mir vielleicht das Herz. Oder treibt mich in den Wahnsinn. Aber trotzdem bleibt es Liebe, nicht wahr?”
    “Es sei denn, wir lassen sie nicht zu.” Marissa schlang ihm die Arme um den Nacken. “Von deinem Schlafzimmer aus hat man einen herrlichen Blick auf den Canyon. Hast du dich dort schon mal bei Sonnenuntergang der Liebe hingegeben?”
    “Noch nicht.” Er lachte leise. “Ein Versäumnis, das aber nachgeholt werden kann. Falls meine Lady bereit dazu ist.”
    “Oh, das ist sie. Unter der Bedingung, dass wir den heutigen Tag als Lektion der Liebe nehmen. Eine Lektion, durch die wir stärker geworden sind.”
    Diese Lektion, die sie ihn gelehrt hatte, nahm er gern an. Er nickte und küsste Marissa. “Aber ich stelle auch eine Bedingung.”
    “Welche du willst. Ich vertraue dir blind.”
    “Dann, Sweetheart, hast du soeben eingewilligt, mich zu heiraten und damit für immer meine Stärke und meine Liebe zu sein.”
    “Nein.” Bedächtig schüttelte sie den Kopf. “Nicht eingewilligt. Versprochen.”
    “Und du hältst deine Versprechen immer.”
    “Immer.”
    Damit ließ Marissa sich von Jefferson ins Schlafzimmer führen, wo sie das wunderbare Geheimnis erkunden wollten, das Liebe war.
    Am nächsten Morgen war Jefferson gerade dabei, die Überraschung für Marissa zu Ende zu bringen, als das Telefon im Schlafzimmer klingelte. Noch während er sein Werk begutachtete, kam eine ganze Weile später Marissa mit Satan in die Wohnküche.
    “Das war Billy”, sagte sie. “Das Rätsel, wie Menendez uns finden konnte, ist gelöst.”
    “Von Simon oder Billy?”
    “Eigentlich von Cristal.”
    “Dabei spricht Billy doch gar nicht mit ihr, es sei denn, es muss unbedingt sein.” Jefferson führte Marissa an den Tisch und schenkte ihr Kaffee ein. “Also? Ich bin gespannt.”
    “Kurz bevor Paulo und meine Eltern damals an Bord gehen sollten, verlangte der Pilot nach einem Mechaniker, um einen Reifen zu prüfen.

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