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Verzaubert!

Verzaubert!

Titel: Verzaubert! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Madore
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Katzen immer mehr besaßen als Mäuse. Zumal in Wirklichkeit Mäuse genauso hart, wenn nicht noch härter arbeiteten als Katzen. Sie sah ihn aufgeregt und unsicher an.
    “Hier soll ich also mit dir bleiben, ohne dass ich …”, sie zögerte einen Moment. “Ohne …”
    “Ohne dass du deine wahren Gefühle für mich zugibst?”, schlug er grinsend vor.
    “Ohne dass ich dir die Illusionen bestätige, die du dir über meine Gefühle machst”, korrigierte sie ihn. Sie schöpfte wieder Hoffnung und hatte sich mehr im Griff. “Und wie lange soll ich hier bleiben?”
    “Meinst du, zwei Stunden reichen aus?”, fragte er schmeichelnd. “Ich werde natürlich auf keinen Fall zwei Stunden benötigen, um dich zu einem Geständnis deiner leidenschaftlichen Gefühle für mich zu bewegen. Trotzdem fände ich das eine angemessene Zeit dafür.” Er schlenderte beiläufig zum Fenster, um seinen Gesichtsausdruck zu verbergen. Er konnte sie nur bezwingen, wenn sie anbiss.
    “Es ist mir gleichgültig, welche persönlichen Vorlieben du hast”, brauste sie auf. Wenn er doch nur ein einziges Mal seine überhebliche Selbstsicherheit verlieren würde.
    “Meinst du, wir sollten lieber drei Stunden dafür einplanen?”, neckte er sie.
    “Zwei Stunden in deiner Gegenwart sind hart genug zu ertragen”, antwortete sie. “Und du wirst der Einzige sein, der irgendwelche Geständnisse macht.”
    Er gratulierte sich dazu, dass er es auch diesmal geschafft hatte, sie um den Finger zu wickeln. Trotzdem könnte sie eine gefährliche Gegnerin sein, wenn sie nur nicht so hitzköpfig wäre. Er unterdrückte das Lächeln auf seinen Lippen und wandte sich ihr zu.
    “Was wünschst du dir, falls du gewinnen solltest?”
    “Nun …” Sie dachte einen Moment nach. “Ich glaube, ich könnte dich eine Nacht lang als
meinen
Sklaven ertragen. Jawohl!”
    “Nur damit wir uns richtig verstehen”, beeilte er sich, ihr den Todesstoß zu versetzen. “Wenn du dein bereits offensichtliches Verlangen nach mir zuerst zugibst, wirst du meine Frau? Und wenn ich mich zuerst offenbare, dann werde ich dein Sklave?”
    Sie dachte einen Augenblick nach. “Ja. Stimmt.”
    “Nun denn”, sagte er lächelnd. “Wenn du irgendeine Chance haben willst, gegen mich zu gewinnen und meine Leidenschaft zu erwecken, dann musst du das dort drüben machen.” Er zeigte mit dem Daumen zum überdimensional großen Bett, das in der Mitte des Raumes stand.
    Maus biss sich auf die Lippen, als sie zum Bett hinüberschaute. Daran hatte sie auch schon gedacht. Wieso auch nicht? Sie hatte nichts dagegen, sich ein wenig von diesem Kater verwöhnen zu lassen. Immerhin hatte er sich bis zu diesem Zeitpunkt an ihr erfreuen dürfen.
    Der Kater stöhnte laut, als er diese Gedanken von ihrem Gesichtsausdruck ablas. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn er sich mit ihr als Sklavin für eine Nacht zufriedengegeben hätte. Aber nein, das wäre ihm nicht genug gewesen. Er wünschte sich diese Maus als seine Spielgefährtin und Gegenspielerin.
    Er trat auf sie zu und hob ihr Kinn an. Ihre Blicke begegneten sich. Da er ihr Herz gewinnen wollte, senkte er seine Lippen zu ihr herab. Da sie das Spiel gewinnen wollte, begrüßte sie seine Lippen leidenschaftlich. Endlich konnte sie ihrem Verlangen Ausdruck verleihen, das während des Spiels immer stärker geworden war. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und drückte ihren Körper an ihn. Solange sie nicht sprach, war alles in Ordnung.
    Mit einem Ruck hob der Kater sie auf und trug sie zum Bett. Er wollte seine Kleider ablegen und ihre weiche Haut spüren, aber solange er die Kleider anbehielt, war er in der stärkeren Position. Außerdem wollte er, dass sie sich wohlfühlte und so entspannt wie möglich war. Deshalb war er besonnen genug, das Licht zu dämpfen. Der Kater lehnte sich über sie und zog ihr das dünne Kleidchen aus, das sie trug. Er hörte nicht auf sie zu küssen, während seine Hände leidenschaftlich ihren nackten Körper erforschten.
    Obwohl seine Hände und Lippen sie lustvoll erzittern ließen, hörte Maus im Hinterkopf eine warnende Stimme. Allerdings zunächst nur ziemlich leise. Sie versuchte wieder die Kontrolle über ihren Verstand zu bekommen. Keinesfalls wollte sie nur passiv daliegen und sich von ihm verführen lassen. Im Gegenteil:
Sie
sollte
ihn
verführen! Schließlich wollte sie nicht nur vermeiden, dass er gewann; sie wollte gewinnen. Sie konnte es kaum erwarten, ihn auf Händen und Knien vor sich

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