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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Gebäude ständig einstürzt.«
    Raymond schwieg einen Augenblick und griff sich mit gespreizten Fingern unter das Kinn. »Richtet ihnen aus, sie sollen mit dem Bauen aufhören.«
    Ein überraschter Laut entfuhr Fionna, und sie starrte Raymond mit aufgerissenen Augen an. Dann lächelte sie.
    Ihr Gesichtsausdruck und ihre Freude gaben ihm das Gefühl, als könnte er die ganze Welt erobern. »Vorübergehend«, stellte er richtig. »Ich werde so lange mit dem Bauen aufhören, bis ich herausgefunden habe, wer hinter diesen Angriffen steckt und was er damit bezweckt.« Raymond seufzte. »Aber die Festung wird gebaut werden. Denn deshalb bin ich hierher gekommen«, erklärte er warnend, und ihr Lächeln erstarb sofort. Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Doch Fionna wirbelte herum, und als sie über die Türschwelle trat, schleuderte sie ihm entgegen: »Wenn Ihr das glaubt, DeClare...« Dann verschwand sie.
    DeClare. Er stöhnte innerlich. Dass sie ihn so nannte, sagte ihm, dass sie mal wieder wütend auf ihn war. Er zerrte hinten an seiner Tunika, weil er in seinen Kleidern schwitzte. Er schaute zum Kaminfeuer hinüber. Es war fast erloschen, doch im Raum war es außergewöhnlich warm.
    Ians Blick fiel auf DeClare und dessen düstere Miene und schweifte dann durch die Kammer. Er runzelte die Stirn, verwundert über die Hitze, die Fionnas Wut immer begleitete, und Ian fragte sich, ob seine Anwesenheit sie ständig schlecht gelaunt sein ließ. Seine Aufmerksamkeit wurde von dem massiven Bett erregt und der komplizierten Schnitzerei am Kopfteil. Es kam ihm vertraut vor, und er ging schnell zum Bett und sah sich das Schnitzwerk nachdenklich an. »Das ist der Steinkreis.«
    »Wie bitte?« Raymond starrte noch immer auf die leere Tür-
    Öffnung, und er fragte sich, was ihm die nächsten Tage mit dieser Frau wohl bringen würden.
    Ian deutete darauf. »Der heilige Ort. Euch muss doch ganz anders werden, dass er über Eurem Kopf hängt, während Ihr dort die Festung gebaut habt«, tat er mit nüchternem Ton seine Meinung kund.
    Raymond wandte sich Maguire zu und dann dem Kopfteil. »Ich habe das gar nicht bemerkt. Meist war ich so müde, wenn ich ins Bett ging, dass ich nur noch die Innenseite meiner Augenlider sehen konnte«, gestand er. Und wenn er dann schlief, wurde sein Schlaf ständig von leisen Geräuschen und einem Zwicken gestört. Mit einer brennenden Kerze in der Hand krabbelte er aufs Bett und betrachtete forschend das geschnitzte Kopfteil. »Lieber Himmel!« Er erinnerte sich daran, dass Fionna das Bett mit abwesendem Blick betrachtet hatte.
    »Ich wette, dass Fionna froh ist, dass es nicht zerstört wurde, als die Burg verfiel.«
    Raymond löschte die Kerze und stieg vom Bett herunter. »Warum sollte sie das kümmern?«
    »Es gehörte ihrer Mutter.«
    Raymond blinzelte und sagte sehr vorsichtig und sehr leise: »Dieses Bett gehörte ihren Eltern?« Die Bedeutung schoss ihm durch den Kopf.
    »Oh nein, das hier war die Kammer ihrer Mutter.«
    »Aber sie ist die größte.«
    »Ja. Wie es sich ja für die Kammer desjenigen gehört, der regiert.«
    Raymonds Herz schlug härter. Frauen regierten in Irland, flüsterte es in seinem Kopf.
    »Egrain. Sie war mit Doyle O’Donnel verheiratet«, erklärte Ian, als wollte er Raymonds Erinnerung auf die Sprünge helfen. Er schaute ihn an. »Ich dachte, Ihr wüsstet das.«
    »Nein«, stieß er hervor, während er zur Tür ging. »Das wusste ich nicht.« Und es machte ihn wütend, das zuzugeben. Wie konnte sie es wagen, ihm nicht zu offenbaren, dass sie die Herrin dieser Burg war. Wie konnte sie es wagen, so zu tun, als wäre sie eine Dienstmagd! Sie hatte ihn zum Narren gemacht -vor jedem einzelnen Iren!
    »Nun, das beantwortet natürlich eine Menge Fragen.«
    Raymond hielt inne und sah zu ihm zurück. »Erklärt Euch, Mann.«
    »Ich konnte nicht verstehen, warum Ihr all diese Bräute nach GleannTaise geholt hattet, da die perfekte Frau schon hier war.«
    Raymond starrte ihn mit zusammengezogenen Brauen an. Sie hatte ihn unter dem Geschwätz dieser dummen Frauen und ihren aufgeblasenen Vätern leiden lassen, und sie hatte die ganze Zeit über gewusst, dass sie das alles mit nur einem einzigen Wort hätte ändern können. Die »Hexe« Fionna würde ihm einiges zu erklären haben. »Sagt ihr nichts über unser Gespräch«, warnte er Ian, ehe er den Raum verließ.
    »Als ob sie mit mir sprechen würde«, entgegnete Ian verdrießlich.
    Der köstliche Geruch nach Essen erfüllte

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