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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Raymonds Sinne, als er die Steintreppe hinunterstieg. Doch er hatte keine Zeit, sich zu fragen, was Colleen wohl vorbereitet hatte, da seine Männer zu ihm kamen, als er die letzte Stufe hinabgestiegen war. Sie redeten auf ihn ein, doch er hörte ihnen nicht zu. Die Wut machte ihn taub, während er den Blick suchend durch die große Halle schweifen ließ.
    »Mylord«, begann Alec in einem Ton, der seine Aufmerksamkeit forderte, und Raymond sah ihn an. »Das war keine schlampige Arbeit«, sagte er.
    Raymond seufzte und fand sich mit der Tatsache ab, dass er sich erst mit dem Bollwerk befassen musste und dann erst mit Fionna.
    »Und ich habe bereits alle Engländer und dann die Iren befragt und glaube nicht, dass es Sabotage war«, warf Nikolai ein. »Zumindest nicht von jemanden, der am Bau beteiligt war.«
    Raymond hatte darüber schon länger nachgedacht. Doch es waren zu viele Leute beim Bau behilflich, die ihm treu ergeben waren und einen Saboteur auch erkannt hätten. »Ruft Eure Knappen zusammen und eine Hand voll Soldaten. Ich werde mir das selbst ansehen.«
    Ian kam hinter ihm die Treppe herunter. »Ich dachte, Ihr wolltet den Bau stoppen.«
    Raymond warf ihm einen ärgerlichen Blick zu, als er zu ihm trat. »Das will ich ja auch.«
    »Was?«, fragten die Ritter sofort.
    Raymond drängte sich zwischen ihnen hindurch, ging zum Kamin hinüber, und die Ritter passten sich seinem Schritt an. »Möchtet Ihr, dass wir noch mehr Menschen verlieren, wenn das Bollwerk auf sie niederkracht?«
    »Nun ja, nein, aber ein paar Verluste werden schon erwartet«, entgegnete Alec.
    Raymonds Miene wurde säuerlich. »Wir bauen, Alec, und kämpfen nicht.«
    »Aber der Befehl des Königs...«
    Raymonds Augen verdunkelten sich. »Ich weiß sehr genau über meine Befehle Bescheid. Alec of Kent, und Ihr braucht mich nicht an sie zu erinnern.«
    »Ja, Mylord, vergebt mir.« Alec fragte sich, ob Raymond noch immer wütend über die Einladung der »Bräute« war oder ob ihm etwas anderes die Laune verdorben hatte.
    »Achtung«, murmelte Raymond und schaute zur anderen Seite des Raumes hinüber.
    Alec und Nikolai drehten sich um, weil sie wissen wollten, was sein Interesse erregt hatte.
    Keiner der beiden war allzu überrascht, Fionna zu sehen.
    »Bei Gott, sie ist wirklich ein entzückendes Ding«, gab Alec zurück. »Warum glaubt Ihr, hat sie nicht geheiratet?«
    Raymonds Körper verkrampfte sich bei diesen Worten. »Ich weiß es nicht.«
    »Diese Verbannung war dumm, wenn es darum ging, die Frau damit zu schwächen.«
    »Ich kann nicht erkennen, dass sie in irgendeiner Weise geschwächt wurde«, meinte Garrick, der Fionna offen bewunderte.
    Raymond warf den Rittern einen Blick zu, der ihnen befahl zu schweigen, und er entließ sie, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Fionna zuwandte. Der Augenblick oben in der Kammer zog wie eine Wolke über ihn hinweg, und er sah wieder, wie diese Frau Lust durch seine Berührungen empfunden hatte, hörte ihre Schreie im Moment größter Wonne. Doch jetzt sah sie nicht mehr wie die verführerische Sirene aus, die in seinen Armen gelegen hatte; ihr schwarzes Haar war zu einem Knoten zusammengewunden, ihre Ärmel waren aufgerollt, und sie trug eine Schürze um die Taille. Um sie herum waren die Tische mit Tabletts und Speisen beladen, und die Halle füllte sich mit Menschen, die zum Abendessen gekommen waren. Sie überwachte alles, dirigierte die Dienstmägde, verschob hier einen Pokal und dort einen Teller und bat dann zwei Jungen, noch einen Tisch aufzustellen. Colleen kam mit einer Schüssel Essen aus der Küche. Fionna probierte davon, schloss die Augen vor kulinarischem Entzücken, und was auch immer sie zu Colleen sagte, ließ die Frau vor Stolz strahlen. Einen Augenblick später betrat ein Heer Dienstmägde die Halle. Sie trugen Tabletts und Bretter mit Brot zu den Tischen. Alles lief so wohl geordnet als wie in einem oft geprobten Tanz. Raymond erinnerte sich daran, dass sein Koch es kaum geschafft hatte, das Essen aus der Küche herauszubringen, geschweige denn, es so schön zu servieren.
    Fionnas Lächeln war sanft, und selbst über das Gewirr der Stimmen hinweg konnte er ihre heraushören, als sie die Bedienungen lobte. Die Menschen schienen ganz bemüht zu sein, sie zu erfreuen.
    Die rechtmäßige Herrin von GleannTaise.
    Seine Stimmung sank wieder, und er fragte sich, was er wegen ihrer Täuschung unternehmen sollte.
    »Es sieht aus, als würde Euch das nichts als Ärger einbringen«,

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