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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Raymond.
    Nikolai runzelte die Stirn, nickte und griff sich mit gespreizten Fingern unter das Kinn. »Ja, Geld ebnet den Weg zur Werbung, aber ein Mann hat wenig Erfolg, wenn er ihr kein Haus kaufen kann.« Dann schaute er auf und lächelte. »Doch diese Frau, Fionna O’Donnel, ist Truhen voll Gold wert.«
    »Nein!«, fauchte Raymond, weil der plötzliche Gedanke, dass Niks Hände sie berühren könnten, ihn rot sehen ließ. »Niemand nähert sich dieser Frau, und allen ist es untersagt, auch nur die Möglichkeit einer Ehe mit ihr in Erwägung zu ziehen.«
    Alecs missbilligender Blick wirkte eher besorgt als wütend. »Du kannst keine Heirat verbieten, Raymond.«
    »Sie brauchen meine Erlaubnis. Und wie könnte ich einem meiner Männer gestatten, eine Lügnerin und Scharlatanin zu heiraten.«
    »Hat man sie eines Verbrechens angeklagt?«
    Raymond wollte die Frage bejahen und wusste doch, dass er das nicht konnte. »Sie behauptet, eine Hexe zu sein.«
    Alec verschränkte die Arme und musterte seinen Vorgesetzten. »Nur dir gegenüber hat sie das behauptet, DeClare.« Alec sah zu Nik hinüber, und der Ukrainer nickte zustimmend und beeilte sich dann hinzuzufügen: »Unter Gefähr-dung ihres Lebens, weil du als Lord ihren Tod befehlen kannst.«
    Der Gedanke kühlte Raymonds Blut wieder ab.
    Es gab nur eine einzige Lösung, um sich die Versuchung, die Fionna O’Donnel für ihn darstellte, aus dem Kopf zu schlagen.
    Und das war eine Heirat. Und zwar eine schnelle Heirat.

7
    Das war genau die Aufgabe, für die er geboren war, dachte Raymond, als er sein Schwert durch die Luft sausen ließ und seine Frustration im Kampf abreagierte. Keine Ehe der Allianz zuliebe, keine Verteilung der Haushaltspflichten, sondern das Heranbilden von Rittern. Bei Gott, das war seine Passion! Die Frustration kochte in ihm hoch, und er entwaffnete seinen Gegner mit einem Hieb.
    Alec taumelte einen Schritt zurück. »Verdammt noch mal, Raymond!« Er rieb sich die Schulter, weil die Vibrationen der zusammenschlagenden Schwerter seinen Arm ganz taub gemacht hatten.
    »Du bist aus der Übung.«
    »Ich habe die Kinder trainiert«, protestierte er und sah zu den Jungen hinüber, die mit Holzschwertern einen Scheinkampf gegeneinander ausfochten.
    »Genau das hat dein Lehrer von dir gesagt.«
    Alec warf ihm einen schnellen Blick zu.
    Raymond schmunzelte trotz seiner Müdigkeit. Um sie herum, im äußeren Hof, trainierten die Knappen und Ritter, von denen einige blaue Flecken zurückbehielten und bluteten, weil sie so eifrig waren, um ihre Lehrer zu erfreuen. »Bring mir noch einen.«
    Alec hob eine Braue, schüttelte dann den Kopf, wandte sich um und rief gerade einen jungen Knappen zu sich, dem er die Möglichkeit geben wollte, mit einem Meisterfechter zu kämpfen, als einige Ritter in den Außenhof einritten.
    Nikolais grimmige Miene ließ Böses erahnen, und Raymond
    schob sofort sein Schwert in die Scheide zurück, als das letzte Pferd durch das Tor kam. Es trug einen Leichnam, der über dem Sattel hing. Während Raymond murmelnd den Verantwortlichen die Pest an den Hals wünschte, eilte er los, packte ein Büschel Haare und hob daran den Kopf des Toten hoch, um ihn identifizieren zu können. Grissom. O Gott, der Soldat war kaum siebzehn gewesen. DeClare schaute zu Nikolai auf.
    »Haben sie die Festung angegriffen?«, fuhr er ihn an.
    »Nein«, antwortete der Ritter schnell. »Ein paar Einwohner haben um Hilfe gebeten. Sie sind zweimal in vierzehn Tagen angegriffen worden, und als wir in das Dorf kamen, kehrten die Banditen zurück.« Er deutete auf Grissom. »Er rannte los, um ein junges Mädchen zu schützen und...« Nik musste nichts weiter erklären.
    Raymonds Miene verdüsterte sich noch mehr. »Wo?«
    »Im Osten, in der Nähe des Landes von Maguire. Man hat mir gesagt, dass es O’Cahans und O’Flynns gewesen seien.«
    Raymond trat zurück, schwieg und sein Gesicht war vor Konzentration ganz angespannt. »Bring den Anführer der O’Flynns zu mir«, er atmete kurz ein, »und lass Maguire holen.« Vielleicht konnte Ian ein wenig Licht in die Sache bringen, dachte er, als er sich wortlos umdrehte, zur Halle schritt und dabei undeutlich Kommentare und die Fragen hörte, die um ihn herumschwirrten. Sie schnitten ihm wie Pfeile ins Fleisch.
    »Wir sind nicht sicher.«
    »Was werdet Ihr tun, Mylord?«
    »Es gibt noch immer nicht genügend Essen.«
    »Das ist der Fluch.«
    Bei den letzten Worten wirbelte er herum und schaute finster zur Halle,

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