Verzaubert fuer die Ewigkeit
köstlich«, lobte Connal mit vollem Mund.
»Erst kauen, dann sprechen«, erwiderte sie, und er errötete und gehorchte.
Sie bedachte DeClares Nahrungsmittel mit einem säuerlichen Blick, wickelte sie wieder ein und steckte das schimmelige Essen zurück in seinen Beutel. »Man braucht etwas Geschick, um selbst einfaches Essen herzustellen, doch was ist so schwierig daran, dass Ihr die Reste so vergeudet habt?«
»Es gibt zu wenig zu essen«, murmelte er nüchtern, beugte das Bein und legte den Arm aufs Knie, während er an einer Kruste weichen Brotes kaute. »Ich kann sie alle kaum ernähren, und Ihr habt gesehen, was aus dem wird, was da ist.«
»Dann müsst Ihr im Süden einkaufen, DeClare. Schickt einen Mann mit Geld los und lasst ihn Milchkühe, Schafe und andere Schlachttiere holen.«
»Er wird überfallen werden, noch ehe er zurückgekehrt ist und ich das Vieh verteilen kann.«
»Verteilt de Tiere nicht, sondern haltet sie in der Nähe der Burg in Ställen und lasst sie bewachen. Dann verteilt Ihr sie so, wie sie gebraucht werden. Wenn jemand Euch bestiehlt, habt Ihr einen Grund und auch die Möglichkeit, Euch das Vieh zurückzuholen. Wenn die Räuber die Dorfbewohner bestehlen, haben diese keine Möglichkeit, die verlorenen Tiere wiederzubekommen. Sie haben keine Pferde, sind zu arm und die meisten auch zu schwach, um so zu kämpfen wie Ihr.«
Die letzten Worte hatten bissig geklungen, was ihm verriet, dass sie keine Engländer auf ihrem kostbaren Land haben wollte, dennoch erkannte er, dass sie Recht hatte. Das war eine großartige Idee. Sein Blick glitt über ihr Gesicht, und er überlegte, ob er sie selbst in einer Sache um Hilfe bitten sollte. »Habt Ihr eine Idee, warum die Clans miteinander in Fehde liegen?«
Fionna sah erst Connal einen Moment lang an und dann DeClare. »Nein, aber ich habe eine Vermutung.«
»Und welche wäre das?« Als sie ihm einen skeptischen Blick zuwarf, ermunterte er sie: »Ich möchte es hören, denn ich bin, offen gesagt, verwirrt.«
»Dafür kann es mehrere Gründe geben. Die O’Neils haben in den vergangenen Jahren sehr gelitten für das, was Lachlan Sioban und Gealan angetan hat. Obwohl PenDragon sie nicht bestraft hat, muss ich beschämt gestehen, dass die O’Donnels das getan haben. Beide Clans haben Land und Rechte, Titel und Burgen verloren - an Euch und an PenDragon. Sie sind verbittert und wie eine verlorene Schafherde ohne Schäfer.« Ihre Blicke sagten ihm, dass es an ihm sei, das zu ändern.
»Warum rächen sie sich jetzt an ihren eigenen Leuten? Ihnen ist doch sicher klar, dass ich nicht ruhen werde, bis ich diese Bastarde gefunden habe.«
Das erleichterte ihr Herz. »Vielleicht wollen sie Euch damit zeigen, dass sie nicht so leicht zu kontrollieren sind.«
»Lieber Gott, ich möchte doch nicht kontrollieren, sondern nur den Tod bekämpfen, den ich sehe!«
»Ah, aber Ihr seid noch immer nicht gewillt, mit den Menschen, die Ihr besiegt habt, einen Kompromiss zu schließen, hmm?«
Ihre Kritik verletzte ihn. »Könnt Ihr mir denn nicht eine ehrliche Antwort geben?«
»Wenn Eure Frage unsere Gebräuche außer Acht lässt, nein. Clan-Fehden, Land und Tiere werden gewonnen und verloren. Wenn Ihr wirklich einen Frieden herstellen wollt, würdet ihr einen Ausgleich zwischen allen Beteiligten schaffen.« Sie atmete ein und bemühte sich, ruhig zu bleiben, was ihm nicht entging. »Allerdings«, fuhr sie fort, während ihre Schultern sich hoben und senkten, »geht es vielleicht wirklich um das Essen. Ihr habt viele Mäuler zu stopfen.«
Er beäugte sie, sah dann Connal an und war besorgt, zu viel zu offenbaren und den Jungen damit zu verängstigen. »Es geht nicht nur um die Nahrung, Fionna. Ich bin zu spät gekommen, um das Abschlachten ganzer Familien zu verhindern.«
Sie sah ihn an, und ihre Augen leuchteten verdächtig, als läge die Hauptlast der Schuld bei ihr. »Hat es denn weitere Tote seit dem Mord an Leahs Familie gegeben?« Da niemand mit ihr sprach, erfuhr sie außerhalb ihrer Schlucht so gut wie nichts. Wenn nicht Kiarae und ihre Schwestern etwas auskundschafteten.
»Ja. Ich habe fast alle in die Nähe der Burg oder in die Burg gebracht. Meine Männer halten vor den Mauern Wache. Es ist, als stünden wir unter Belagerung.«
»Vielleicht«, warf Connal ein, »kommt das daher, dass in weniger als vierzehn Tagen der Fluch aufgehoben werden kann und sich dann alles ändern wird.«
Fionna warf Connal einen bezwingenden Blick zu.
»Was hat es
Weitere Kostenlose Bücher