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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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und sie wusste doch, dass er ihr den Rücken zukehren würde, sobald er die Spuren ihres Verrats sah. Dann wäre der Zauber zerstört, und ihr Herz würde brechen. Sie konnte es nicht ertragen, das zu riskieren. Nicht mit ihm.
    »Der Körper ist nur eine Hülle, die die Welt betrachten kann«, flüsterte sie, weil sie sieh Connals neugieriger Blicke bewusst war. »Und vergesst nicht, dass in diesem Körper eine Hexe wohnt.«
    Bei diesen letzten Worten richtete Raymond sich abrupt auf und griff nach dem Holzbündel, das sie ihm in die Arme schob, ehe sie davonging. Er starrte ihr nach und sah, dass sein Umhang hinter ihr her über den Boden schleifte - wie die Robe einer Königin. Diese Frau umgibt etwas deutlich Mysteriöses, dachte er. Seine Neugierde würde die Oberhand gewinnen, wenn er nicht sehr vorsichtig war. Mit einem tiefen Seufzer band er das Holz an seinem Sattel fest und stieg auf. Vor ihnen befand sich ein Weg, der um den Hügel herumführte und dann außer Sicht geriet. Raymond gefiel das nicht, doch noch ehe er etwas sagen konnte, drängte sie ihr Pferd auf diesen Weg.
    »Fionna, wartet! Ich sollte vorausreiten.«
    »Niemand darf hier ein Risiko eingehen. Ein natürlicher unterirdischer Wasserlauf macht den Berg an manchen Stellen unsicher.« Sie deutete zu der runden steinernen Festung, die Meilen entfernt war. Verkohlt und zerfallen hing sie zu einer Seite herab. »Jeder Angriff würde nur von hinten kommen, Ritter.« Sie schaute über die Schulter zurück, und ihr Blick fiel kurz auf seine Hand am Griff seines Schwertes. »Wedelt doch einfach ein bisschen mit Eurem mächtigen Schwert herum, ja?«
    Oh, diese Herausforderung in ihren herrlichen Augen!, dachte er. »Das ist nicht der beste Ort, um die Nacht zu verbringen. Er kann praktisch nicht verteidigt werden.« Als sie einer nach dem anderen den schmalen Weg entlangritten, fielen Steine und Erde über den Rand hinunter in die Schlucht.
    »Die Höhle wird sicher und warm sein.«
    »Ja, eine Drachenhöhle«, warf Connal ein und kicherte vor sich hin.
    »Alles nur Märchen«, brummte Raymond mit einem säuerlichen Blick.
    Connal drehte sich zu DeClare um. »Angst?«
    Raymond musterte den Jungen scharf, doch Connal grinste nur und wandte den Kopf wieder nach vorn.
    Drachen, Räuber, wild gewordene Clan-Mitglieder, die auf Rache sannen, ließen ihm kaum eine Verschnaufpause, dachte er, während sein Blick zu Fionnas geradem Rücken und dem meterlangen schwarzen Haar wanderte, das über seinen Umhang floss und über den Rumpf der Stute. Er würde die Nacht in einer dunklen Höhle mit einer außergewöhnlich schönen Hexe verbringen, die ihn erzittern ließ. Sie nur anzuschauen, steigerte sein Verlangen in gefährlichem Maße.
    Denn Raymond wusste, dass er nur zu leicht würde vergessen können, was sie war, und seine Voreingenommenheit verlieren würde, wenn es darum ging, auch nur einen Augenblick mit der Hexe von GleannTaise, Fionna O’Donnel, zu verbringen.

9
    Die Feuchtigkeit kroch die Wände entlang und ließ sie glitzern.
    Unter seinen Stiefeln war der Boden mit weichem Moos bedeckt, doch die Enge der Höhle bedrängte ihn, nicht wegen des schweren Gesteins und auch nicht wegen des modrigen Geruchs, sondern wegen des Duftes der Frau, der die kühle Luft durchdrang.
    Es gab hier vor ihr kein Entrinnen.
    Als er die Pferde versorgte, konnte er das Rascheln ihrer Kleider hören, ihren Atem, das leise Klirren der Amulette in ihrem Haar, wenn sie sich bewegte. Er musste nicht hinschauen, um zu wissen, dass sie das Holz aufschichtete und das Lager bereitete - sie beherrschte seine Sinne einfach, indem sie ihm so nahe war. Sein Körper schrie förmlich nach ihr und erinnerte ihn daran, wie lange er schon nicht mehr mit einer Frau zusammen gewesen war, und er schwor, dass das allein der Grund für seine Verlangen war. Doch wenn er über die Schulter zurückschaute, dorthin, wo sie neben Connal kniete, wusste er, dass auch tausend Frauen nichts daran geändert hätten.
    Während sie das Holz stapelte, sprach sie leise mit ihrem jungen Cousin und hatte das Haar über ihre Schulter geworfen. Der Umhang bauschte sich um sie, und seine schwarze Farbe verband sich mit ihrem tintenfarbenen Haar. Die silbernen Fäden und Amulette bewegten sich vor dem schwächer werdenden Licht. Es drängte Raymond, durch diese seidene Fülle zu fahren und Fionnas Haut zu berühren. Und er erinnerte sich bewusst daran, dass sie behauptete, eine Hexe zu sein, eine Frau, die mit

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