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Verzaubertes Verlangen

Verzaubertes Verlangen

Titel: Verzaubertes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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kurz zwischen seinen Fingern, und dann legte er ihn zur ihrer Verblüffung sacht um ihren Hals. Sie sah im Feuerschein des Kamins, wie Begehren seinen Blick verschleierte.
    Nur wenige Augenblicke später war der Streifen schwarzer Seide das Einzige, was sie noch am Leibe trug. Sie schloss die Augen, verlegen in dem Wissen, dass sie nackt vor dem Mann ihrer Träume stand.
    »Sie sind wunderschön«, flüsterte er und küsste ihre Nackenbeuge.
    Sie wusste, dass das etwas übertrieben war, doch plötzlich fühlte sie sich hübsch und anziehend, allein durch die Überzeugungskraft seiner Stimme und die magische Atmosphäre in der vom Kaminfeuer vergoldeten Bibliothek.
    »Sie auch«, platzte sie heraus, überwältigt vom Zauber des Augenblicks.
    Er lachte leise auf, hob sie hoch und legte sie auf die samtenen Polster des Sofas. Schwindelig von den Wogen der Erregung und den nie gekannten Empfindungen, die in ihr entfacht wurden, schloss sie ihre Augen. Das Ende des Sofas
senkte sich unter seinem Gewicht. Sie hörte, wie erst einer seiner Stiefel auf den Boden fiel, dann der zweite.
    Er stand vom Sofa auf. Sie schlug ihre Augen auf und sah, wie er sein Hemd auszog. Der goldene Feuerschein des Kamins offenbarte seine schlanke, kräftige Statur. Er ist wie eine Raubkatze gebaut, dachte sie. Sie konnte es kaum abwarten, ihn zu liebkosen.
    Er stieg aus seiner Hose und warf sie achtlos beiseite.
    Als er sich wieder zu Venetia umdrehte, erstarrte sie beim Anblick seines erregten Körpers.
    Auch er verharrte reglos.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Nichts«, brachte sie mit Mühe heraus. Sie konnte ihm schließlich kaum gestehen, dass er der erste Mann war, den sie nackt und stolz aufgerichtet sah. Einer Frau von Welt wäre ein solcher Anblick vertraut, ermahnte sie sich.
    »Finden Sie mich abstoßend?«, fragte er, noch immer völlig reglos.
    Sie atmete tief ein, um sich zu fassen, und schenkte ihm dann ein bebendes Lächeln.
    »Ich finde Sie sehr … anregend«, hauchte sie.
    »Anregend.« Er klang, als wisse er nicht ganz, wie er das verstehen sollte. Dann verzogen sich seine Lippen abermals zu jenem geheimnisvollen Lächeln. »Ich glaube, das gleiche Wort haben Sie benutzt, um Ihre Arbeit hier in Arcane House zu beschreiben. Bedeutet das, dass Sie Ihre Kamera aufbauen möchten, bevor wir fortfahren?«
    »Mr. Jones .«
    Er stieß ein schallendes, zutiefst männliches Lachen aus und trat zu ihr. Langsam ließ er sich auf sie sinken und schob seinen muskulösen Schenkel zwischen ihre Beine.

    Er hauchte feurige, verführerische, schockierend verruchte Worte auf ihre nackten Brüste. Sie antwortete ihm spontan, nicht mit Worten, denn sie brachte inzwischen kein Wort mehr heraus, sondern mit ihrem Körper. Sie wand und bog sich unter ihm und klammerte sich an ihn.
    Es dauerte nicht lange, da verstummte auch er. Seine Atemzüge wurden keuchender. Sie fühlte, wie sich seine Muskeln unter ihren Händen anspannten. Das dunkle Feuer der Lust war so intensiv, dass ihr nicht einmal Zeit blieb, schockiert zu sein, als er seine Hand zwischen ihnen nach unten schob und ihre intimste Stelle streichelte.
    Sie verlangte nach dieser Berührung. Und nicht nur das, sie wollte mehr, viel mehr.
    »Ja«, stöhnte sie. »Bitte, ja.«
    »Alles«, presste er heiser heraus. »Alles, was du willst. Du musst es nur sagen.«
    Er streichelte sie, bis sie ihn um eine Erlösung anflehte, für die sie keine Worte kannte, bis sich jede Muskelfaser an der Schwelle zum Höhepunkt verkrampfte. Als er einen Finger in sie schob, wurde das Warten unerträglich.
    Sie erkannte, dass er von dem gleichen Verlangen getrieben wurde. Er stöhnte, als ob ihn tief in seinem Innern ein köstlicher Schmerz peinigte. Seine Berührungen besaßen nicht mehr die erlesene Zärtlichkeit eines ritterlichen Liebhabers. Stattdessen kämpfte er mit ihr um die Oberhand in der Umarmung, quälte sie, reizte sie. Sie zahlte mit gleicher Münze zurück und kostete jeden Augenblick dieses lustvollen Ringkampfs aus.
    »Du bist wie geschaffen für mich«, sagte er unvermittelt, als ob die Worte aus ihm herausgepresst würden. »Du gehörst mir.«

    Eine Feststellung, kein kosendes Wort. Die Erklärung einer unbestreitbaren Tatsache.
    Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. »Sag es. Sag, dass du mir gehört.«
    »Ich gehöre dir.« Für heute Nacht , fügte sie im Stillen hinzu. Sie zog ihre Fingernägel über seinen Rücken.
    Ein Strudel aus Energie umtoste sie. Ihre Aura war mit seiner verschmolzen

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