Verzeih mir, mein Herz!
ihn auch?
„Beth …”
Ihre traurigen Augen hefteten sich auf seine und nahmen ihm den Atem.
„Beth, ich …” Wie sollte er sie fragen, ob sie mit ihm schlafen wollte, wenn sie ihn so ansah? Er kam sich jetzt schon vor wie ein unsensibler Klotz! Seufzend gab er sein Ansinnen auf. Er konnte warten. Im Moment war es wichtiger, dass sie Vertrauen zu ihm fasste.
„Lass mich dich halten.”
Sie nickte und ihr Blick verlor etwas von seiner Verlassenheit. Jordan zog das Mädchen an sich und bettete ihren Kopf an seine Schulter. Er küsste ihre Stirn, wodurch sie den Kopf hob, um ihn anzusehen. Ihre Hände lagen auf seiner Brust und sie spürte den kräftigen Schlag seines Herzens ebenso, wie das Kitzeln seines drahtigen Brusthaares, das sich bei jedem Atemzug an ihrer Handfläche rieb. Sein Arm ruhte auf ihrer Hüfte, wobei die Hand fast ihren Oberschenkel berührte. Seine andere Hand streichelte ihren Arm. Eine verführerische Geste, aber anscheinend beabsichtigte er nicht mehr, mit ihr zusammen zu sein. Verzagt kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Vielleicht hätte sie doch besser nichts gesagt!
„Du musst mir sagen, wer es war, Beth. Es gibt Männer, die machen spezifisch Jagd auf junge Damen ohne männlichen Schutz. Du musst verstehen, dass dieses Verhalten geahndet werden muss. Es betrifft nicht nur dich. Er könnte es bereits auf ein anderes unschuldiges Mädchen abgesehen haben.”
Elizabeth erstarrte und riss entsetzt die Augen auf. Das war doch nicht sein Ernst? Doch seine entschlossenen Augen bewiesen ihr das Gegenteil. „Du hast doch nicht vor …”
Was für ein entsetzlicher Gedanke! Und viel schlimmer war die Frage, ob er so wütend werden würde, dass er Daniel gleich hier forderte? Vielleicht vor den Augen Melanies, die ihn so offensichtlich ins Herz geschlossen hatte?
„Nein, Jordan, nein! Bitte, ich will es einfach nur vergessen. Ich werde es niemals sagen, bitte frag nicht mehr!” Tränen traten ihr wieder in die Augen und ihre Fingernägel bohrten sich in seine Brust. Sie sah, dass er mit sich kämpfte. Seine Augen funkelten, seine Wangenmuskeln mahlten und er presste die Lippen so fest aufeinander, dass von ihnen nur noch ein karger Strich übrig blieb. Flehend sah sie zu ihm auf, ihre großen braunen Augen fließende Teiche und murmelte immer wieder: „Bitte!”
Jordan war nicht überzeugt. Oh, sie war außer sich und er glaubte ihr, dass sie es gerne vergessen würde, aber über die Gründe dafür gab es Zweifel. Wenn sie nicht in ihn verliebt war, warum wurde sie so panisch bei dem Gedanken, seine Identität preiszugeben? Warum schützte sie ihn? Wütend zog er sie an sich und drückte seinen Mund auf ihre bebenden Lippen. Sie gehörte ihm, niemand hatte das Recht, sie anzufassen, und nun sollte er nicht einmal die Gelegenheit bekommen, ihre Ehre wieder herzustellen!
Er brauchte sie, um sich zu beruhigen, sonst bestand die Gefahr, dass Miss Melanies Atelier Schaden nahm. Jordan küsse sie hungrig und versuchte die letzte halbe Stunde aus seinen Gedanken zu vertreiben. Elizabeth schnappte überrascht nach Luft, als er sie so unvermittelt an sich zog, wehrte sich aber nicht gegen seinen Ansturm. Sie wollte in seinen Armen liegen, dieses eine Mal, bevor sie sich trennten. Eine süße Erinnerung für die einsamen Jahre, die vor ihr lagen. Süß und bitter. Ihr zittriger Leib presste sich wie von selbst an Jordans harten Körper und sie schlang die Arme um seinen Hals, um die Finger in seinem Haar zu vergraben. Stöhnend ließ sie ihren Kopf zurückfallen, als er ihre Lippen freigab und eine feurige Spur über ihre Kehle zog. Unaufgefordert ließ sie sich zurücksinken und zog ihn mit sich, so, dass er auf ihr zum Liegen kam. Wie gut es war, seine Hitze zu spüren! Seine Hände erkundeten fieberhaft die Rundungen ihres Leibes und entzündeten kleine Feuer an den Stellen, an denen sie verweilten. Hitze floss in ihrem Schoß zusammen und sie schlang wohlig seufzend auch ihre Schenkel um den Mann, der sich mit einem kurzen Blick in ihr verzücktes Gesicht versicherte, dass er ihre Einladung richtig verstand. Ihre sehnenden Augen ließen ihn schlucken.
„Bitte, Jordan”, flüsterte sie und sie reckte sich ihm in einer stummen Aufforderung entgegen. Stöhnend folgte er ihrer Bitte und versenkte sich langsam in ihren heißen Schoß. Er küsste die kleinen Seufzer von ihren Lippen und beobachtete sie gebannt, während er sich in ihr bewegte. Ihre Lider zitterten und der Blick aus ihren
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