Verzeihen ist immer moeglich
schwebte ich danach fast vor Glück.« 29
In diesen positiv erlebten Nachtodkontakten werden die Betroffenen in eine körperlich spürbare Wärme eingehüllt. Lucy Jell beschreibt dieses Phänomen in ihrem Buch über die Erlebnisse mit ihrer verstorbenen Schwiegertochter sehr konkret. Während einer Autofahrt ...
»... spürte ich, dass mein Sitz sehr warm geworden war, und wollte die Sitzheizung ausschalten, nur die Sitzheizung war nicht an. Alles, mein Sitz im Beckenbereich, mein Sitz im Rückenbereich und sogar meine Schultern, die den Sitz gar nicht berührten, wurden sehr, sehr warm. So wunderte ich mich, wie das denn möglich war, aber, wie ich mittlerweile erfahren hatte: Vieles ist möglich, aber nicht mit unserem Denken erklärbar oder logisch. Fünf Kilometer hatte ich bis zum nächsten Ort zu fahren, und während dieser Fahrt sprach ich in Gedanken mit unserer Alex, da ich das Gefühl hatte, jetzt gerade sei sie wieder einmal da.« 30
Das Gegenwartsempfinden wird im Wachzustand erlebt. Das plötzliche und unerwartete Auftreten einer derartigen Begebenheit ist ein Indikator für seine Authentizität. Der Kontakt geht von dem Verstorbenen aus. Der Verlauf ist durch die Persönlichkeit des Verstorbenen individuell geprägt, und man kann ihn nicht manipulieren. Was immer geschieht, ist nicht von den Wünschen der Lebenden abhängig.
Wie Kontakte mit Verstorbenen zustande kommen
Die sehr subtilen Wahrnehmungen von der Präsenz eines Verstorbenen weisen uns darauf hin, wie derartige Kontakte zustande kommen. Die meisten Verstorbenen versuchen, uns früher oder später Zeichen ihres Fortlebens zu übermitteln. Das geschieht durch eine direkte geistige Energieübertragung aus den höheren Dimensionen der anderen Welt, direkt in das Umfeld des Erlebenden.
Die Begegnung mit einem Verstorbenen geht von diesem aus, ist unabhängig von menschlicher Kontrolle und auch davon, einen Kontakt erzwingen zu wollen. Das plötzliche Auftreten kann Hinterbliebene verunsichern und Angst erzeugen, besonders dann, wenn ein Erlebnis mit dem Unsichtbaren nicht für möglich gehalten wurde.
»Eine Frau beklagte den Verlust ihres Mannes, der mit nur fünfzig Jahren an einem plötzlichen Herzinfarkt gestorben war. Ihre Trauer und ihr Schmerz waren überwältigend. Eines Abends saß sie in ihrem Wohnzimmer, als sie plötzlich die Nähe und Liebe ihres Mannes fühlte. Da dieses Ereignis völlig unerwartet auftrat, geriet sie zunächst in Panik. Einerseits wusste sie innerlich, dass die Präsenz ihres Mannes absolut real ist, andererseits überwog die Angst vor dem Unfassbaren durch ihre innere Blockade dem Geschehen gegenüber. Erst viel später erkannte sie, dass der Kontaktversuch seitens ihres Mannes ein Geschenk war, nachdem sie ihre Angst überwunden hatte. Sie wusste nun, dass ihr Mann weiterlebte und sie trösten wollte.«
Alles, was nicht fassbar ist, sichtbar oder greifbar, kann Menschen verängstigen. Viele können das plötzliche Auftreten der Gegenwart eines Verstorbenen nicht verstehen. Obwohl sie wissen, dass die Präsenz real erlebt wird, zweifeln sie an der Möglichkeit eines derartigen Geschehens. Manche können nicht mehr allein im Dunkeln schlafen oder lassen den Fernseher die ganze Nacht laufen aus Angst, Derartiges könnte noch einmal geschehen.
Ein Nachtodkontakt ist eine übersinnliche Erfahrung. Wir alle tragen den göttlichen Funken des höheren Selbst in uns, dem Verbindungsglied zwischen dieser und der anderen Welt. Die Energieübertragung durch den Verstorbenen ist ein Impuls, eine Information, wodurch wir auf die Präsenz des Verstorbenen aufmerksam gemacht werden. Das tritt meist unerwartet auf, wie aus dem Nichts in ganz alltäglichen Situationen.
Wenn sich der Hinterbliebene der Gegenwart bewusst wird und das Geschehen annehmen kann, erlebt er, wie Liebe, Wärme und Freude ihn von innen nach außen durchströmen. Für manche ist das wie ein zeitloses Schweben in einem leicht erweiterten Bewusstsein. Je nach Intensität, Offenheit und Innigkeit des Kontaktes wird die spezifische, unverwechselbare Ausstrahlung und Nähe eines Verstorbenen wahrgenommen, als intensives reales Wissen darüber, wer sich im Raum befindet.
Eine junge Frau berichtet sehr offen über das Gegenwartsgefühl nach dem Tod ihrer Oma:
»Bereits kurz nach ihrem Ableben stellte sich bei mir dieses Gefühl ein. Es war auf einmal da. Ich war irgendwie voller Liebe, verspürte auch tiefe Eigenliebe. Trotz meiner Traurigkeit, dass
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