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Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Fischer
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Kurioses und Seltsames
fielen. Tom hatte den Küchentisch noch nicht ganz erreicht, als Veyron die Zeitung auch schon achtlos zu Boden fallen ließ. Er griff sich die Nächste, blätterte bis zu den Tratsch- und Kuriositäten-Spalten und las ein paar Sekunden. Mit einem ärgerlichen Zischen warf er auch diese Zeitung zu Boden. Sofort nahm er die nächste zur Hand. Dieses sonderbare Gebaren wunderte Tom inzwischen nicht mehr, wo er letzte Nacht selbst erlebt hatte, wie verrückt Veyron Swift tatsächlich war.
    Mit einem übellaunigen »Morgen« setzte sich Tom an den Tisch. Er nahm sich einen fast schwarz verkohlten Toast und schmierte sich mit Zitronenmarmelade sein Frühstück. Veyron sagte gar nichts, blätterte kommentarlos in der Zeitung und ignorierte ihn. Tom bekam ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte er ihn gestern Nacht doch keinen Spinner heißen sollen – auch wenn’s der Wahrheit entsprach.
    »Das, was ich gestern Nacht gesagt hab, tut mir leid«, murmelte er. Veyron schwieg ihn weiter an und vertiefte sich in die Zeitung. Toms schlechtes Gewissen wurde immer größer.
    »Es tut mir wirklich leid. Aber ich war so furchtbar wütend, weil ich dachte, Sie verarschen mich, Sie und Jane.« Dann begann Tom zu lächeln. »Aber es war schon cool, da unten in dem alten Labor. Ein richtiges Abenteuer.«
    Veyron sagte immer noch nichts. Er legte die Zeitung hin und nahm sein Smartphone aus der Hosentasche. Jetzt überprüfte er das Wetter. Toms schlechtes Gewissen schlug allmählich in Zorn um. Er verstand allmählich, wieso Jane solche Schwierigkeiten mit diesem Menschen hatte.
    Der Kerl ist das reinste Aas
, dachte er verärgert. Ganz klar: Noch heute Nacht würde er seine Sachen packen und abhauen. Zunächst zu Jane. Vielleicht brauchte sie nach der Trennung von Michael ein wenig Gesellschaft.
    »Hast du schon von diesem Wetterphänomen über dem Atlantik gehört? Blitze im Himmel, ohne Gewitterwolken. Einige Piloten haben davon berichtet, aber die Satelliten melden nichts Ungewöhnliches. Kurios, nicht wahr? Und so treffend, da die erste Beobachtung in den gleichen Zeitraum fällt wie die Schlachtung von Mr. Falthinghams Pferden. Ich müsste mich schon gewaltig irren, wenn zwischen diesem Wetterphänomen und unserem Pferde fressenden und Köpfe abbeißenden Ungeheuer kein Zusammenhang besteht. Was meinst du dazu?« fragte Veyron plötzlich, ohne Tom dabei anzuschauen.
    Aus Zorn wurde schlagartig Verwirrung. Etwas verdattert gestand Tom, dass er sich nicht sonderlich für Nachrichten interessierte, schon gar nicht fürs Wetter. Veyron schnaubte verächtlich.
    »Pubertäre Ignoranz! Zum Glück war ich in deinem Alter nicht so. Du musst die Augen aufmachen, Tom! Wir sind umgeben von unnatürlichen Vorkommnissen, die sich plötzlich häufen und alle in den gleichen Zeitraum fallen. Ich versuche gerade eine Theorie zu entwickeln, die einen Zusammenhang zwischen all diesen Ereignissen herstellt.«
    Tom rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her. Okay, Blitze ohne Gewitter mochten vielleicht sonderbar sein. Ihm wollte auch keine mögliche Erklärung dazu einfallen, aber er war immerhin erst vierzehn und hatte auch nichts Wissenschaftliches studiert.
    »Glauben Sie wirklich, dass es da draußen noch eine andere Welt gibt? Das Vampire, Drachen und was weiß ich noch alles für Wesen, echt existieren«, fragte er vorsichtig.
    Veyron legte das Smartphone beiseite und schaute Tom eindringlich an.
    »Ich glaube es nicht, ich
weiß
es. Ich sehe ein, dass unser kleiner Ausflug letzte Nacht wohl ein wenig zu viel für dein Fassungsvermögen war. Darum will ich dir die Geschichte von Anfang an erzählen: Alles begann vor acht Jahren. Ich studierte gerade im zweiten Semester Psychologie, als ich einen sehr interessanten, jungen Mann kennenlernte. Er war ebenfalls Student und zufällig an der gleichen Universität in Oxford wie ich. Sein Name war Floyd Ramer. Du hast vielleicht schon von ihm gehört.«
    Tom brauchte nicht lange nachzudenken.
    »Sie meinen doch nicht etwa
den
Floyd Ramer, den Milliardär? Es hieß, er wäre spurlos verschwunden, vor etwa acht oder sieben Jahren. Daran kann ich mich noch erinnern. Das war damals an der Schule und auch zu Hause
das
Thema. So was vergisst man nicht.«
    »Genau den meine ich. Ramer war so sagenhaft reich, dass er zu den reichsten Leuten der Welt zählte, wahrscheinlich war er sogar der reichste Mensch überhaupt. Es gab zumindest nichts, was er sich nicht für Geld

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