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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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als Sie sich schlafend stellten - leiteten Sie Ihre Maßnahmen ein, um uns alle zu töten. Dabei konzentrierten Sie sich jedoch auf die Terroristen und Nagamoto. Das war Ihr nächster Fehler. Sie hielten nur den Simanui und jeden mit einer Schusswaffe für eine Gefahr. So konnte ich fast unbehelligt alle Informationen analysieren und letztlich einen Plan ersinnen, der Ihr Scheitern zur Folge hatte.
    Dabei kamen Sie mir zum Glück sehr entgegen. Sie verwandelten Jessica Reed in einen Vampir. Ihr scheinbar größter Triumph entpuppte sich am Ende als Ihr Untergang. Nur dank Jessica war mein Plan in der Lage, seine volle Wirkung zu entfalten. Alles was Sie danach unternahmen, war von mir bereits einkalkuliert und entsprechende Gegenmaßnahmen vorbereitet. Sie sind vollends in meine Falle getappt, Nemesis. Deshalb hängen wir jetzt hier, über dem Schutt Ihres Imperiums«, erklärte Veyron im vergnügten Plauderton.
    Quietschend und brechend kippte der Kranauslager weiter nach unten. Veyron hielt sich fest und versteifte sich zwischen den Metallstreben. Der Kran hing senkrecht in der Luft, schwankte hin und her. Mit einem lauten, metallischen Knall riss er aus seiner letzten Verankerung und stürzte. Es ging knapp zehn Meter nach unten, ehe sich der Kran senkrecht in den Schutt bohrte. Nemesis schrie, verlor den Halt und fiel knapp drei Meter tief, ehe er auf einem Aschehügel liegenblieb. Veyron dagegen konnte sich festhalten. Erst als der Kran stillstand, kletterte er hinunter.
    Unter ihm setzte sich der dunkle Lord vor Schmerz stöhnend auf.
    »Sie hatten das alles durchschaut und meinen Untergang geplant?« fragte er ungläubig.
    Veyron sprang die letzten zwei Meter nach unten. Er griff in seine Hosentasche und holte den Niarnin heraus. Das Juwel glühte in seiner Handfläche.
    »Abgesehen von ein paar Unvorhersehbarkeiten: Ja. Dabei muss ich Ihnen zugestehen, waren Sie in einer Sache sehr viel klüger als Ihre Vorbilder, Varaskar und der Dunkle Meister. Anstatt das Juwel des Feuers als Waffe einzusetzen - was nie funktioniert hätte - benutzten Sie ihn, um die Wirkung der Illauri-Durchgänge zu reproduzieren und weiterzuentwickeln«, antwortete er ohne Wittersdraught dabei anzusehen.
    »Ich fürchte Harry, Ihnen steht ein bitteres Ende bevor. Sie werden sich als Massenmörder zu verantworten haben, als eines der schrecklichsten Ungeheuer, das je das Licht der Welt erblickt hat. Die Mächte, denen Sie sich verschworen haben, vergifteten bereits Ihren Verstand, jetzt fressen Sie auch Ihren Körper auf. Diese ganze Dunkler-Meister-Sache ist um einige Nummern zu groß für Sie. Eigentlich wären Sie eine bemitleidenswerte Kreatur, hätten Sie nicht so viel Übel über die Welt gebracht.«
    Nemesis begann zu kichern und verfiel schließlich in ein irres Gelächter.
    »Sie haben recht! Ich habe mich auf den falschen Gegner konzentriert. Aber zum Glück kann ich diesen Fehler immer noch korrigieren!«
    Mit einem gewaltigen Satz stürzte er sich auf Veyron, in der rechten Faust einen krummen, schwarzen Dolch. Er hatte ihn heimlich unter dem Mantel heraus gezogen.
    Veyron wich zurück, entging dem ersten mörderischen Hieb seines Gegners. Fast instinktiv reckte er die Faust hoch, um den nächsten Schlag abzuwehren, doch er hielt noch immer den Niarnin fest zwischen den Fingern. Die schwarze Klinge fuhr tief in das Juwel. Als hätte ihn der Schlag getroffen, erstarrte Nemesis mit einem Keuchen. Er weitete entsetzt die glühenden Augen. Der Dolch verging augenblicklich zu Asche, ebenso die Hand die ihn hielt, danach der Arm. Nemesis wich zurück. Ungläubig starrte er seine verschwundenen Gliedmaßen an. Er stürzte in die Knie, sein ganzer Körper begann sich aufzulösen, zerfiel zu glühender Asche. Nemesis gab einen letzten schrillen Schrei von sich, im nächsten Moment war er verschwunden. Selbst die Knochen waren zu Staub zerfallen, nur allein sein schwarzer Mantel blieb übrig, der - seines Trägers beraubt - leblos zu Boden flatterte.
     
    Veyron blinzelte überrascht. Das Juwel des Feuers war in zwei Teile zerbrochen, die mit einem pulsierenden Glühen in seiner Hand ruhten.
    Ratlos was er nun damit machen sollte, steckte er die beiden Hälften in seine Hosentasche. Endlich fand er die Zeit, sich genauer umzusehen. Trümmerteile ragten kreuz und quer in die Luft, hier und da brannten noch einige Feuer. Er rief nach Tom, doch der konnte ihn entweder nicht hören, oder nicht sehen. Erneut rief er nach ihm. Wo steckte der

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