Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
Vom Netzwerk:
Rückschlag erlitten. In zehn Jahren ist hier wieder alles aufgebaut. Mit dem Niarnin geht es sogar noch schneller! Geben Sie ihn mir! SOFORT!«
    Veyron schüttelte den Kopf.
    »Nach Beginn der Vorstellung gibt es kein Geld mehr zurück«, frotzelte er. Nemesis hob sein Schwert, es begann zu glühen, Flammen züngelten vom Griff über die Klingenränder hinauf zur Spitze. Sofort griff er an, fauchend und zischend wie ein krankes Raubtier. Er war schnell, doch Veyron hatte sich längst darauf eingestellt.
    Funken flogen, als die Klingen aufeinander prallten. Der Kran begann zu schwanken, beide Kontrahenten rangen mit dem Gleichgewicht. Nemesis schlug und stach von allen Seiten zu. Veyron hatte Mühe ihn abzuwehren. Er ließ sich auf das Ende des Kranauslegers zutreiben, während sein Gehirn fieberhaft nach einer neuen Strategie suchte. Es gab keine Lücke in Nemesis Deckung, seine Angriffe waren schnell und präzise. Veyron war kein allzu geübter Schwertmeister, mehr oder weniger parierte das Daring-Schwert die Attacken des dunklen Lords allein. Hier maßen sich jedoch zwei ebenbürtige Zauberkräfte und Nemesis Wildheit und Hass drohten jeden Moment die Überhand zu gewinnen. Veyrons Gedanken rasten, tausend Details schossen zugleich durch seinen Verstand, die Bewegungen seines Gegners vorausberechnend, seine Schwachstellen analysierend.
    Erst als ihm sein Gegner beinahe das Schwert aus der Hand schlug, entdeckte Veyron endlich die eine einzige Schwachstelle: Das linke Bein! Nemesis zog es hinter sich her. Er zuckte zusammen, wenn er sein Gewicht darauf verlagern musste, um das immer bedrohlicher werdende Schwanken des Kranauslegers auszubalancieren.
    Veyron duckte sich unter Nemesis nächsten Hieb weg, stach nach dem verletzten Bein seines Gegners. Der reagierte blitzschnell, sprang zurück und landete - genau wie von Veyron vorhergesehen - zuerst mit dem linken Fuß. Nemesis gab einen schmerzerfüllten Schrei von sich, knickte beinahe ein. Veyron setzte ihm sofort nach, stach und hieb auf den dunklen Lord ein, trieb ihn vor sich her. Nemesis musste jetzt sein Gewicht ganz auf das linke Bein verlagern, jeder Schritt quälte ihn. Der Kranausleger schwankte, das Metall quietschte. Nemesis stolperte, ruderte mit den Armen, um das Gleichgewicht zu bewahren. Veyron ließ sich auf die Knie fallen und führte einen weiteren Hieb gegen das verletzte Bein seines Feindes. Nemesis entwischte dem Schlag, doch er landete wieder auf dem schmerzen Bein und mit einem lauten, abscheulichem Knirschen knickte es ein. Ein fürchterlicher Schrei entfuhr dem dunklen Lord. Er ließ er das Schwert fallen, verlor das Gleichgewicht und stürzte.
     
    Im letzten Moment erwischte er mit seinen eisernen Handschuhkappen die unterste Stahlstrebe des Kranauslegers und krallte sich fest. Veyron steckte das Daring-Schwert in den Gürtel. Vorsichtig beugte er sich vor, um Nemesis besser sehen zu können.
    »Ich hatte Sie gewarnt. Sie hätten aufgeben sollen«, rief er ihm mit leicht spöttischem Tonfall zu. Anstelle von Wut und Hass stand Nemesis jetzt die nackte Angst ins Gesicht geschrieben.
    »Helfen Sie mir! Bitte! Ich werde abstürzen!« winselte er. Veyron setzte sich und ignorierte ihn vollkommen.
    »Erlauben Sie mir, Ihnen Ihr Scheitern vor Augen zu führen. Zunächst einmal sind Sie als Mensch gescheitert, Harry. Wie viele Leute gibt es, die mit Ihren Fähigkeiten gesegnet sind? Sie können Gedanken lesen und beherrschen auch noch den einen oder anderen Zauber. Das ist die Simarell, jene uralte Zauberkraft, von denen die Simanui erfüllt sind. Ja, Sie hätten einen großartigen Simanui abgegeben. Eine Schande, dass Sie sich für den anderen Weg entschieden und lieber dem Dunklen Meister nacheiferten. Ich nehme an, Sie lernten Ihre besondere Gabe durch dieses Schwarze Buch zu nutzen. Anstatt es für das Gute und das Wohl der Menschheit einzusetzen, nutzten Sie diese Macht ausschließlich für sich selbst. Mit Geld und Erpressung erlangten Sie Kontrolle über Borgin & Bronx, nicht als Harry Wittersdraught, sondern unter dem Pseudonym, H.G.W. Morgan. Auf diese Weise konnten Sie weiter unbeobachtet in der Firma agieren, während das Management von seinem neuen Hauptanteilseigner nur dessen Anwälte und Mittelsmänner kennenlernte. Dann entdeckten Sie Elderwelt - wahrscheinlich wieder mit Hilfe Ihres Schwarzen Buchs. Da reifte in Ihnen der Plan der Beherrscher dieser Welt zu werden.«
    Veyron blendete Nemesis bei seiner Erläuterung vollkommen

Weitere Kostenlose Bücher