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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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wissen, wie die heißen.«
    Ich seufzte. Das tat mir so gut, daß ich es gleich nochmal machte.
    »Art«, sagte ich, »machen Sie mich nicht noch wütender, als ich schon bin, denn ich bin bereits wütend genug, um Ihnen das dicke Gesicht einzutreten. Diese vier Kids und noch ein paar andere haben für Sie gearbeitet. Sie haben illegale Substanzen an Minderjährige verkauft, bis jemand gestern nacht ihre Vorräte gefunden hat.«
    »Davon weiß ich nichts«, sagte Art.
    »Warum haben Sie eigentlich immer ein rotes Gesicht?« fragte ich. »Ist Ihnen irgendwas peinlich?« Ich hörte ein Auto heranfahren und irgendwo hinter uns parken. Ich hoffte, es war mein Lieblingszwerg. Dann hörte ich, wie das Moped des willigen Jungen durchstartete; als er an uns vorbeifuhr, riß er das Vorderrad hoch und fuhr ein Stück Weges auf dem Hinterrad weiter. Dann glotterte er friedlich hügelab. Diese akrobatische Einlage war, so hoffte ich, das vereinbarte Signal.
    »Die Jugend von heute«, sagte ich, nicht zum erstenmal.
    »Hören Sie, Kumpel«, sagte Art, »wenn Sie nichts Interessanteres zu sagen haben, hau ich wieder ab.«
    »Sie haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, wußten Sie das, Art? Aber, okay, vielleicht interessiert Sie dies trotzdem. Vor ein paar Minuten hat ein Botenjunge ein Paket bei Ihnen zu Hause abgegeben. Ihre charmante Frau hat ihn kurz hereingelassen, wer weiß warum, vielleicht mußte er mal, vielleicht wollte er telefonieren. Egal, und jetzt kommt der wirklich interessante Teil, er hat nämlich Nasenzucker im Werte von fünf Riesen in Ihrem schönen neuen Eigenheim versteckt.«
    »Sie verarschen mich doch«, sagte Art.
    »Ist das nicht«, bemerkte ich, »eins dieser neumodischen Autotelefone, die ich hier zwischen uns sehe? Warum rufen Sie nicht einfach mal Ihre Süße an, um es herauszufinden?«
    Er holte ein paarmal tief Atem, bedachte mich mit einem ungezogenen Blick, stellte das Telefon an und fuhr mit seinem ungezogenen Blick fort, bis das Amt ihn verbunden hatte.
    »Deb? Ich bin’s. Direkt vor der gottverdammten Tür, da bin ich. Hör zu, hast du gerade einen Botenjungen reingelassen? Ach, hat er das? Du dämliche Kuh.«
    Ich unterbrach die Verbindung, bevor er noch mehr zu ihr sagen konnte. Als er aussteigen wollte, sagte ich: »Lieber nicht, Art. Sehen Sie mal, wer vor Ihrem Haus parkt.«
    Er sah mal.
    »Das ist ein Polizist ist das«, sagte ich. »Klein, aber jeder Zoll ein Bulle. Außerdem haßt er Pusher. Außerdem hat er einen Durchsuchungsbefehl in seiner winzigen Hand. Wenn Sie wieder einsteigen, sage ich Ihnen, warum er Ihre Wohnung nicht bereits auf den Kopf stellt.«
    Art setzte sich schwer hin.
    »Tür«, sagte ich.
    Er knallte die Tür zu.
    »Er wartet, daß ich ihn mit Ihrem neumodischen Telefon anrufe, darauf wartet er nämlich, Art, darauf, daß ich ihm entweder sage, los, los, er soll Sie verhaften, oder er soll es vergessen. Wollen Sie verhaftet werden, Art? Mit Ihrem Vorstrafenregister wird es ganz schön dauern, bis Sie wieder Billigwürstchen grillen dürfen, außer, natürlich, Sie heuern im Kahn als Smutje an.«
    »Sie können mich mal«, sagte Art. Wieder griff er nach dem Telefon; ich schnappte mir sein Handgelenk und drehte daran, bis ihm der Schweiß aus dem fetten, roten Gesicht trat.
    »Wieder lieb sein?«
    »Schon gut, schon gut, um Himmels willen«, sagte er. Ich ließ ihn los.
    »Hören Sie, Kumpel«, sagte ich. »Würden Sie mir wohl glauben, daß ich mich gar nicht für Sie interessiere? Ich werde dafür bezahlt, daß ich was gegen Dev unternehme, nicht gegen Sie. Ich glaube, wir sind jetzt quitt, Sie und ich. Sie haben mein Büro in Schutt und Asche gelegt, und ich habe Ihren Imbiß in die vierte Dimension gejagt, wenn es nicht sogar die fünfte war. Und was den Jungen betrifft, diesen dummen Jungen, da weiß ich, daß es ein Unfall war; Sie haben ihm wahrscheinlich einen Gefallen getan; das sagt seine Mutter auch.«
    »Ich hab gehört, er war so eine Art Schwachsinniger«, sagte Art und rieb sich das Handgelenk.
    »Genau«, sagte ich. »Was aus Ihnen wird, ist mir völlig wurscht; ich bin hinter dem guten, alten Dev her. Hat er Ihnen gesagt, daß das FBI hinter ihm her geschnüffelt hat?«
    »Er hat es erwähnt.«
    »Aber Sie wurden von denen noch nicht belästigt?«
    »Nicht, daß ich wüßte.«
    »Was glauben Sie wohl, wie ich auf Sie gestoßen bin; denken Sie mal drüber nach, Kumpel. Wer will denn die Bullen vom Arsch haben, wer legt vielleicht sogar ein

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