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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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gelernt. Wenn wir einen von ihnen mit Mahatma zusammentun, bekommen sie vielleicht einen feineren Sinn für ethisches Verhalten.«
    »Das würde Mahatma in einen Zyniker verwandeln«, wandte Brandy ein. »Der Himmel stehe uns bei, wenn das passiert. Ich rate Ihnen, die beiden bloß nicht zu trennen. Sie bilden das perfekte Team, Herr Hauptmann.«
    »Zu perfekt«, widersprach Narrisch kopfschüttelnd. »Nach der Eskapade an unserem Abreistag auf Loreley ...«
    »Immer mit der Ruhe, Herr Hauptmann, dahinten kommen sie nämlich«, unterbrach Brandy ihren Kompaniechef und blickte auf die andere Seite des Swimmingpools. »Und sie grinsen bis über beide Ohren.«
    »Das bedeutet Ärger, möchte ich wetten«, sagte Narrisch. Er wandte sich im Stuhl um und sah die näherkommenden Legionäre an. »In Ordnung, was haben Sie beide angestellt?«, fragte er, als sie an den Tisch traten.
    »Wir haben unseren Auftrag erledigt, Herr Hauptmann«, begann Sushi. »Wir haben den Park der Regierang erkundet. Raten Sie mal, was wir dort entdeckt haben.«
    »Ihren Gesichtern nach zu urteilen, möchte ich's gar nicht wissen, glaube ich«, bemerkte Narrisch. »Aber nur zu, erstatten Sie nur Bericht.«
    »Ach, Hauptmann, Sie sollten schon ein wenig mehr Vertrauen in uns setzen«, stichelte Schubidu. »Wir haben unsere Lektion gelernt, ehrlich.«
    Sushi stieß seinen Partner an. »Ich glaube, er will gar nicht wissen, was wir herausgefunden haben. Schließlich erfährt er's in ein paar Monaten ja sowieso.«
    »Ja, du hast bestimmt Recht. Er kann ja jederzeit selber rübergehen und einen Blick aufs Gelände werfen«, stimmte Schubidu augenzwinkernd zu.
    »Ich hätte es besser wissen müssen«, stöhnte Narrisch. Er sah den beiden grinsenden Legionären in die Augen und sagte mit aller Herzlichkeit, die er aufzubringen vermochte: »Falls ich Sie beide in irgendeiner Weise verleumdet haben sollte, bitte ich Sie hiermit um Verzeihung und ersuche Sie demütig darum, mir nun Meldung zu erstatten.«
    »Will der Hauptmann damit etwa das sagen, was ich vermute?«, fragte Schubidu und blickte Sushi an. »Stehen wir bei ihm nicht länger in Ungnade?«
    »Klingt für mich ganz danach«, antwortete Sushi.
    Er nahm Haltung an. »Sir, wir möchten Ihnen Meldung über unsere Beobachtungen in dem Gebiet erstatten, das wir aufklären sollten. Um dreizehn Uhr verließen wir das Hotel durch das Hauptportal und gingen in Richtung ...«
    »Na schön, ihr Komiker, jetzt reicht's!«, bellte Brandy. »Was habt ihr herausgefunden?«
    »Der Hauptfeldwebel gönnt uns nicht den geringsten Spaß«, murrte Schubidu. »Also wenn ich mich in dieser Einheit weiterverpflichte, dann ...«
    »Wenn ihr so weitermacht, werdet ihr feststellen, was ich unter Spaß verstehe«, fauchte Brandy bedrohlich. »Jetzt spuckt's schon aus!«
    »Nun, wenn Sie beide darauf bestehen«, entgegnete Sushi und setzte zugleich einen beleidigten Gesichtsausdruck auf, der durchaus überzeugend gewirkt hätte, wenn Sushi nicht mitten im Satz hätte grinsen müssen. »Wir haben Achterbahnen gefunden.«
    »Eine Achterbahn?«, fragten Brandy und Narrisch beinahe zugleich.
    »Nein, mehrere Achterbahnen«, korrigierte Sushi.
    »Mindestens drei Stück, jede in einem anderen Design.«
    Narrisch saß mit offenem Mund da. »Sind Sie sicher?«
    »So sicher wie das Ergebnis einer manipulierten Wahl«, bestätigte Schubidu.
    »Überzeugen Sie sich selbst vor Ort«, sagte Sushi achselzuckend. »Wenn Sie 'ne bessere Erklärung haben, wozu diese Babys dienen sollen, hör ich sie mir gerne an. Die Arbeiter sind noch damit beschäftigt, die Dinger aufzubauen, und wenn das keine Achterbahnen sind, dann hab noch nie zuvor welche gesehen. Jedenfalls sind das hier die entsprechenden Koordinaten, so gut wir sie ermitteln konnten - wir konnten die Geländezone nämlich nur beobachten, indem wir über den Dachzaun eines leerstehenden Fabrikgebäudes spähten.«
    »Achterbahnen«, wiederholte Brandy. »Das begreife ich nicht.«
    »Ich schon«, sagte Narrisch. »Jetzt weiß ich, wie die Regierung die hiesige Wirtschaft in Schwung bringen will. Das ist eigentlich offensichtlich! Sie wollen einen riesigen Freizeitpark bauen!«
    »Wenn es so offensichtlich ist, wozu dann die Geheimniskrämerei?«, fragte Brandy stirnrunzelnd. »Man sollte doch meinen, dass die Regierung dieses Bauvorhaben in der gesamten Galaxis bekannt machen würde.«
    »Ja, eigentlich schon«, bestätigte Narrisch. »Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man

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