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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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dreckige Arbeit wirklich ziemlich dreckig aus. Wenn du was zu essen haben willst, erledigst du sie dann auch.« Plötzlich grinste er. »Übrigens wollte ich schon als Kind Mechaniker werden. Mein alter Herr hätte es gern gesehen, wenn ich wie er Buchdrucker geworden wäre, aber ich wollte schon immer in einem Vergnügungspark arbeiten.« Der Klang seiner Stimme veränderte sich, und er blickte die Legionäre prüfend an. »Was ist mit euch? Ich wusste nicht, dass die Regierung Fremdweltler einfliegt, um sie hier arbeiten zu lassen. Es gibt schon für uns Einheimische nicht genug richtige Arbeit.«
    »Das weiß ich alles«, sagte Mücke. Sie schüttete eine letzte Ladung Sand auf Qual und klopfte sich den Sand von den Händen. »Auf meiner Heimatwelt waren Arbeitsplätze auch verdammt knapp, deshalb bin ich in die Weltraumlegion eingetreten. Wir sorgen hier auf Landohr dafür, dass ihr euch nicht gegenseitig erschießt. Willst du dich uns anschließen und uns helfen?« Sie grinste.
    »Wenn das eure einzige Aufgabe ist, werdet ihr eine Menge Leute finden, die sich euch anschließen werden«, verkündete Okidata. »Seit der Krieg vorbei ist, hat's hier keine Schießereien mehr gegeben, was übrigens das einzig Gute ist, das ich über diese Welt sagen kann. Ich würde euer Angebot annehmen, wenn ich regelmäßig bezahlt würde.«
    »Ich auch«, sagte Wandalune. »Seit einem Jahr habe ich meinen Schulabschluss und suche seitdem nach Arbeit. Zwischendurch hatte ich ein paar Gelegenheitsjobs, aber immer nur für wenige Wochen. So geht's auch all meinen Freunden. Die meisten von ihnen haben die Arbeitssuche schon aufgegeben.«
    »Verstehe«, sagte Mücke. »Nun, die Legion bietet euch ein sicheres Einkommen, drei Mahlzeiten am Tag und die Möglichkeit, diesen Planeten zu verlassen, wenn ihr mal was anderes zu sehen bekommen wollt. Aber hier gibt's auch genug dreckige Arbeit. Vielleicht solltet ihr mit unserem Hauptmann reden, um herauszufinden, ob das Legionärsdasein wirklich dem Leben entspricht, das ihr euch so für die nächsten Jahre vorgestellt habt.«
    »Vielleicht mache ich das«, erwiderte Okidata, doch wirkte er nicht überzeugt.
    »Es ist ein ehrenwerter Beruf«, meldete sich Qual zu Wort. Lediglich sein Kopf ragte noch aus dem Sandhaufen heraus. »Hauptmann Clown hat seinen Legionären Möglichkeiten von großem Seltenheitswert eröffnet. Einem ehrgeizigen Jüngling könnte weitaus, Schlimmeres widerfahren.«
    »Wir denken darüber nach«, versicherte Wandalune.
    Dann ergriff sie die Hand ihres Freundes.
    »Komm, Oki, wir sehen mal, ob die Achterbahnen schon geöffnet haben.« Gemeinsam schlenderten die beiden den Strand hinauf und gingen auf einen mittelgroßen Vergnügungspark zu, der jenseits der hölzernen Strandpromenade zu sehen war.
    Während sie sich entfernten, kam Schoppen-Hauer aus dem Wasser und trottete auf Supermücke zu. Er war tropfnass und trug eine dunkle Sonnenbrille mit dicken Gläsern, die seine lichtempfindlichen Augen schützten.
    »Wer waren die Leute, Mücke?«, erkundigte er sich, als er das Stirnrunzeln seiner Partnerin bemerkte. »Sie dich geplagt?«
    »Nicht in der Art, wie du wahrscheinlich glaubst«, antwortete Supermücke und blickte den beiden Einheimischen hinterher. »Wenn sie die Wahrheit gesagt haben, plagt mich momentan eher der Gedanke, dass viele der einheimischen jungen Leute hier keine Arbeit finden. Das könnte unseren Auftrag hier erschweren.«
    »Du glauben, die Landohraner denken, dass wir ihnen nehmen Arbeitsplätze weg?«, fragte Schoppen-Hauer. »Das nicht wahr. Wir hierher gekommen und haben Geld mitgebracht. Nun mehr Geld auf diesem Planeten als vorher.«
    Mücke schüttelte den Kopf.
    »Aber wenn sie sehen, dass wir Geld zum Ausgeben haben und sie nicht, könnten sie uns das übel nehmen.«
    »Das könnte Ärger heraufbeschwören«, sagte Qual. »Bedauerlicherweise sind wir nur bedingt dazu imstande, das zu ändern.«
    »Da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen«, stimmte Mücke dem Rittmeister zu. »Ich hoffe, wir sind unserem Auftrag hier gewachsen.«
    »Fürchten Sie sich nicht, kleine Kämpferin«, gluckste Qual. »Mein Volk hat ein Sprichwort: >Lieber durch Sumpf als durch die Wüste, doch am schnellsten trägt der Fluss<.«
    »Ha? Was bedeutet das?« Supermücke war sich manchmal nicht sicher, ob die Schaltkreise von Quals Translator richtig verdrahtet waren.
    »Du dir keine Sorgen machen«, sagte Schoppen-Hauer. »Im Moment wir am Strand sein,

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