Viel Rummel um Nichts
ihr Hauptlager ausfindig machen, gibt es keine Garantie dafür, dass der Hauptmann ebenfalls dort ist.«
»Nein, aber das guter Ausgangspunkt für Suche«, meinte Schoppen-Hauer. »Wenn wir finden Rebellencamp, dann wir finden wahrscheinlich auch jemanden, der wissen, wo Hauptmann ist.«
»Schoppen-Hauer hat Recht«, stimmte Qual zu und zeigte sein blitzendes Allosaurusgrinsen. »Sie entsenden Ihre besten Dschungelkundschafter, und wenn Sie das Rebellencamp entdecken, finden Sie auch Hauptmann Clown.«
»Unsere besten Dschungelkundschafter«, sinnierte Armstrong. »Hm, das ist eine Spezialaufgabe, die wir bisher noch nie vergeben mussten. Die Gambolts sind wahrscheinlich ganz gut darin. Wer noch ...?«
»Ich muss Ihnen etwas Wichtiges mitteilen: Meine Wenigkeit ist auf einem Planeten wie diesem hier geschlüpft und aufgewachsen«, offenbarte Qual. »Ich würde mich für dieses wagnisreiche Unterfangen äußerst gern als Führer anbieten, wenn Sie von meinen angeborenen Fähigkeiten Gebrauch machen wollen.«
Armstrong rieb sich das Kinn. »Darüber müsste ich erst mit Leutnant Rembrandt sprechen - offiziell hat sie in Abwesenheit des Hauptmanns das Kommando. Ich frage mich nämlich, ob ein Offizier, der nicht der Legion angehört, einen Legionärstrupp befehligen sollte.«
»Wenn Qual sein der Beste für die Aufgabe, warum sollen er es dann nicht tun?«, fragte Schoppen-Hauer.
Armstrong schüttelte den Kopf. »Das ist Ihr Problem, Schoppen-Hauer: Sie haben nie richtig begriffen, warum wir Militärs bestimmte Verfahrensweisen einhalten müssen ...«
»Ich sehr wohl begriffen haben«, grunzte Schoppen-Hauer. »Ich nur zu freundlich sein, um zu sagen, was ich davon halten.«
Qual grinste. »Ich schätze Ihre Unterstützung, mein voltronischer Freund. Doch Leutnant Strongarm hat Recht. Die Befehlskette muss eingehalten werden. Wir sollten uns für diesen Plan die Erlaubnis von Leutnant Rembrandt einholen. Doch wäre es womöglich besser, mit einer vollständig ausgearbeiteten Kriegslist an sie heranzutreten. O Mutter der Eier, vermögen unsere Computer anzuzeigen, welche unserer Legionäre von Planeten stammen, die mit Landohr vergleichbar sind?«
»aghidpgtie«, stammelte Mutter. Bevor Qual sich direkt an sie wandte, hatte sie nach besten Kräften zu ignorieren versucht, dass sich noch andere Personen an ihrem Arbeitsplatz aufhielten. Doch sie begann sogleich, Suchparameter in den Computer einzugeben, und schon bald arbeiteten Qual und Armstrong an einem provisorischen Rettungsplan.
Ihr Vorhaben war abenteuerlich, selbst für den Omega-Mob, doch als Armstrong den Plan noch einmal durchging, glaubte er allmählich, dass er funktionieren könnte ...
»Worauf wartet ihr?«, schrie Le Duc Taep und deutete auf Narrisch. »Ergreift ihn!« Einen Moment lang herrschte fassungsloses Schweigen im Rebellenlager.
»Äh, meinst du das wörtlich, Taep?«, fragte Buster und kratzte sich unterhalb des Ohrs am Kiefer. »Wir haben ihn doch schon ganz gut in unserer Gewalt, weißt du. Willst du, dass wir ihn an Händen und Füßen fesseln, oder so was?«
»Stellt sicher, dass er nicht fliehen kann, ihr Idioten!«, brüllte Le Duc Taep und kam hinter dem Klapptisch hervor. »Dieser Mann ist einer der größten Feinde unserer Revolution!«
Die Wachen nahmen die Gewehre in Anschlag; mit einem Mal schienen sie vor den Gefangenen auf der Hut zu sein. Buster trat zu Narrisch und legte ihm die Hand auf die Schulter.
»Du und deine Freunde versucht keine Mätzchen, klar? Wenn das stimmt, was Taep sagt, dann steckt ihr ganz mächtig in der Klemme.«
»Ich wüsste nicht, warum wir in der Klemme stecken sollten«, antwortete Narrisch und erwiderte Le Duc Taeps Blick. »Selbst wenn ich zugegeben hätte, Leutnant Scaramouche zu sein - was ich nicht getan habe -, verleiht mir meine Position innerhalb der föderalen Friedenstruppen diplomatische Immunität. Es wäre sehr unklug, mich bei der Ausübung meiner Pflichten zu behindern.«
»Unklug?«, wiederholte Le Duc Taep. Er grinste höhnisch. »Weisheit ist eine Sache, Genugtuung eine andere. Ich beabsichtige, mir Genugtuung zu verschaffen, und werde mit allen Konsequenzen, die daraus resultieren, mühelos fertig.«
»Nun warte mal kurz, Taep«, sagte Buster, der sich auf den Kolben seines Gewehrs gestützt hatte.
»Mag ja ganz nett sein, wenn du Genugtuung bekommst, aber was springt denn für uns Fußvolk bei der Sache raus? Angenommen, wir hängen den Vogel hier auf, und die
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