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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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versteckt hätten ...«
    »Ach, verschone uns, ja?«, entgegnete Buster und winkte ab. »Sieh dir diese Clowns doch nur an. Von denen soll einer den Mut haben, eine Waffe einzuschmuggeln? In derselben Sekunde, in der sie die Dinger ziehen, sind sie Fressen für die Geier, selbst, wenn sie einige von uns erwischen sollten. Sehen die deiner Meinung nach wie Selbstmörder aus?«
    »Vielleicht nicht, aber wir haben nicht ohne Grund Sicherheitsvorschriften«, antwortete der Anführer. »Wäre nicht das erste Mal, dass dein Urteilsvermögen dich im Stich gelassen hätte ...«
    »Ich denke, er hat ein exzellentes Urteilsvermögen bewiesen, indem er uns direkt zu Ihnen gebracht hat«, mischte sich Narrisch ein. »Was ich Ihnen mitzuteilen habe, dürfte Sie gewiss sehr interessieren, und Sie werden sehen, dass Ihnen die Information große Vorteile verschafft.«
    »Und wer sind Sie?«, fragte der Rebellenanführer und funkelte Narrisch an.
    »Hauptmann Joker, Weltraumlegion«, antwortete Narrisch mit leichtem Nicken. »Die Männer in meiner Begleitung sind Feldgeistlicher Rev, mein Chauffeur und mein persönlicher Butler. Und mit wem spreche ich?«
    »Ein Chauffeur und ein Butler, wie?«, sagte der Rebellenanführer. »Und auch noch ein Feldgeistlicher. So was ist mir bisher noch nicht untergekommen; die meisten meiner Besucher bringen eine Brigade Infanterie mit oder so.« Ihm fiel wieder ein, dass der Hauptmann ihn nach seinem Namen gefragt hatte, und mit geschwellter Brust sagte er: »Ich bin Le Duc Taep, Einstweiliger Präsident der Wiederhergestellten Republik von Neu-Atlantis.«
    »Ah, dann spreche ich mit dem richtigen Mann«, antwortete Narrisch. »Herr Präsident, ich habe Sie aufgesucht, um Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihre Revolution zum Erfolg führen können.«
    »Was sagten Sie vorhin doch gleich?«, fragte Le Duc Taep. Er betrachtete erneut Narrischs Uniform. »Gehören Sie nicht zur Friedenstruppe?«
    »Das ist korrekt. Ich bin sogar ihr Kommandant«, verkündete Narrisch mit breitem Lächeln.
    »Sie!« Le Duc Taep erhob sich und deutete auf den Hauptmann. »Sind Sie der Offizier, der ehemals als Leutnant Scaramouche bekannt war?«
    Narrisch hielt sein Lächeln unverändert aufrecht.
    »Herr Präsident, möglicherweise sind Sie mit unseren Legionstraditionen nicht vertraut. Die ehemalige Identität eines Legionärs ist unwichtig. Selbst, wenn ein Legionär in der Vergangenheit ...«
    »Sie sind Scaramouche!«, brüllte Le Duc Taep. Er wandte sich Buster und den Wachen zu und rief: »Ergreift ihn!«
     
    »Ich grüße Sie, Leutnant Strongarm!« Rittmeister Qual stürmte in die Kommunikationszentrale, die man in der Penthousesuite des Landohr-Plaza-Hotels eingerichtet hatte.
    Armstrong sah von dem Computerausdruck auf, den er soeben überflogen hatte. »Guten Morgen, Hauptmann Qual. Was gibt es für gute Neuigkeiten?«
    »Wenn Sie Nachrichten über Hauptmann Clown meinen, so gibt es, fürchte ich, schlechte Neuigkeiten«, sagte Qual. »Oder genauer gesagt: überhaupt keine Neuigkeiten. Haben Sie Informationen über seinen Verbleib erhalten?«
    »Wir nichts gehört haben«, teilte Schoppen-Hauer mit, der vor einer Monitorwand saß, die ständig die neuesten Daten der elektronischen Aufklärung anzeigte. »Am wahrscheinlichsten sein, dass Rebellen Hauptmann gefangen halten.«
    »Das kommt davon, wenn man sich wie der Held in einem Holodrama aufführt«, bemerkte Armstrong.
    Er knallte den Papierausdruck mit einer Wucht auf den Tisch, die seine Frustration deutlich unterstrich.
    »Einfach so aufzubrechen, um das Rebellencamp zu finden ... da hätte sich der Hauptmann auch gleich freiwillig in Gefangenschaft begeben können. Hoffentlich sind die Rebellen vernünftig genug, ihn am Leben zu lassen. Solange er lebt, haben wir wenigstens eine Chance, ihn zu retten.«
    »Gut gesprochen, Leutnant Strongarm«, lobte Qual. »Mit den Mitteln, die dieser Kompanie zur Verfügung stehen, sollte dies durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Doch muss erst ein kluger Plan geschmiedet werden, bevor wir das in Angriff nehmen, oder?«
    »Zuallererst müssen wir den Aufenthaltsort der Rebellen ermitteln«, betonte Armstrong. »Der Hauptmann ist natürlich aufgebrochen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, uns einen Hinweis auf seine Reiseroute zu hinterlassen. Ich schätze, er ist einfach losgefahren und dann seiner Nase gefolgt, daher können wir die Rebellen vielleicht auf die gleiche Weise finden wie er. Aber selbst wenn wir

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