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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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ich wohl kaum mein Geld verschwenden. Nein, ich werde Ihnen zeigen, wie Sie gewinnen können, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern. Dazu benötigen Sie Folgendes ...«
    Während Narrisch seinen Plan darlegte, nickte der Rebellenanführer gelegentlich. Le Duc Taep und Buster (der offenbar ein hochrangiger Offizier in der Guerillaorganisation war) stellten ihm von Zeit zu Zeit Fragen. Bald schon hatte Narrisch einen Papierbogen auf dem Klapptisch ausgebreitet und erstellte verschiedene Skizzen. Der Nachmittag schritt voran ...
     
    »He, Remmie, Sie müssen uns bei dieser Rettungsmission mitmachen lassen«, forderte Schubidu.
    Leutnant Rembrandt sah von ihrem Skizzenblock auf und blickte Schubidu und Sushi an. Selbst nun, da das Kommando über die gesamte Kompanie auf ihren Schultern lastete, nahm sie sich gelegentlich einige Minuten Zeit zum Zeichnen, um im Alltag den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren. Ihr Hobby ließ sie zeitweilig die Sorge darüber vergessen, in welchen Schwierigkeiten der Hauptmann diesmal stecken mochte. »Nein«, erwiderte sie.
    »Was soll das heißen?«, fragte Schubidu. »Wir haben das Recht, uns freiwillig zu melden, oder etwa nicht?«
    »Sicher dürfen Sie sich freiwillig melden«, bestätigte Rembrandt und legte den Skizzenblock beiseite. »Aber ich muss ein Team auswählen, das nach meinem Dafürhalten den Auftrag ausführen wird, ohne dass jemand dabei umkommt - und damit meine ich insbesondere den Hauptmann. Sie beide erfüllen diesmal nicht die Missionsanforderungen.«
    »Wieso nicht?«, fragte Schubidu. »Wir sind genauso raffiniert wie die anderen, sogar der Hauptmann weiß das. Außerdem schulden wir ihm was - niemals zuvor hat uns jemand auch nur annähernd so eine Chance gegeben wie der Hauptmann.«
    »Freut mich, dass Sie das zu würdigen wissen«, antwortete Rembrandt. »Ich weiß, dass Sie beide raffiniert sind - bei Gott, Sie sind verdammt raffiniert -, aber Sie verstehen nichts von Dschungelaufklärung. Wir brauchen für diese Mission jedoch Leute, die sich im Dschungel zurechtfinden.«
    Schubidu kicherte. »Ich fürchte mich nicht vor dem Dschungel. Sie können mich irgendwo auf diesem Planeten absetzen: Im Umkreis von hundert Kilometern bin immer ich die größte Gefahr.«
    Rembrandt schüttelte den Kopf. »Die Antwort lautet: Nein. Es wird noch viele andere Missionen geben, bei denen Sie ...«
    »Nicht, wenn der Trupp den Hauptmann nicht rettet«, fiel Sushi ihr ins Wort. »Was hat das Team überhaupt vor? Ins Rebellenlager stürmen und das Feuer eröffnen? Oder gehen die Jungs klüger vor, indem sie die Rebellen zu überreden versuchen, ihn freizulassen? In meinen Augen kann man nämlich nur so gewährleisten, dass der Hauptmann nicht verletzt wird. Sie müssen zugeben, dass wir die einzigen sind, die dazu imstande wären. Wir könnten einer Schlange einen Turnschuh verkaufen, wenn Sie uns die Chance dazu geben.«
    »Was ist eine Schlange? Ach, vergessen Sie's, ich weiß, was Sie sagen wollen«, sagte Leutnant Rembrandt. Sie stand auf und drückte Sushi einen Finger gegen die Brust. »Vielleicht schaffen Sie's ja wirklich, aber darum geht es nicht. Das Rettungsteam wird sich durch den Dschungel schlagen. Die Kundschafter würden soviel Zeit damit vergeuden, Sie beide zu retten, dass keine Zeit mehr bliebe, den Hauptmann zu befreien.«
    Sushi zuckte mit keiner Wimper. »Trotzdem braucht der Trupp Leute wie uns, wenn er die Rebellen gefunden hat. Wie wär's damit: Wenn die Dschungelkundschafter den Hauptmann finden, schicken Sie uns hin, um mit den Rebellen zu verhandeln. Sobald wir unser Ziel kennen, können Sie uns per Schwebefahrzeug hinschicken, wenn Sie wollen. Auf diese Weise müssten Sie sich keine Sorgen darüber machen, dass uns all die Dschungelviecher anfallen.«
    »Ich fürchte mich nicht vor Dschungelviechern«, beteuerte Schubidu.
    »Ich bin sicher, dass Sie tatsächlich keine Angst vor ihnen haben, und das ist ein weiterer guter Grund dafür, dass Sie an der Dschungelerkundung nicht teilnehmen«, sagte Rembrandt. Schubidu öffnete den Mund, um zu protestieren, doch Rembrandt hob mahnend die Hand und fuhr fort.
    »Sushis Vorschlag hat zugegebenermaßen gewisse Vorzüge. Aber ich werde Ihnen beiden nicht eher grünes Licht geben, bis ich weiß, wo man den Hauptmann festhält. Bis dahin weiß ich schließlich nicht einmal, ob er überhaupt gerettet werden muss, geschweige denn, wie wir am besten vorgehen. Vielleicht beauftragen wir Sie beide damit,

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