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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Augenblick ist er jedenfalls entkommen«, sagte der Kompaniechef. »Sie beide kehren auf Ihre Posten zurück und halten die Augen offen. Ich weise Mutter an, alle vor einem möglichen Eindringling zu warnen, und ...«
    »Hab's schon vernommen, Herzchen«, meldete sich eine Stimme aus seinem Armbandkommunikator. »Kleiner, echsenähnlicher Alien in Legionsuniform, der die Gegend unsicher macht. Sollte nicht allzu schwer aufzuspüren sein.«
    »Gut«, sagte Narrisch nachdenklich. Roses Beschreibung des Eindringlings verursachte ein Kribbeln in seinem Hinterkopf, doch er konnte nicht genau sagen, wieso ... Nun, er würde schon noch früh genug darauf kommen. »Gibt es Neuigkeiten über Sushis Verbleib?«
    »Nichts Brauchbares, Süßer, aber dafür andere Neuigkeiten. Wir haben nämlich sein Gespräch mit dem Mann aufgezeichnet, gegen den er gekämpft hat. Sie unterhielten sich auf Japanisch, aber wir haben den Dialog durch einen Translator geschickt. Ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber Leutnant Rembrandt steht der Schweiß auf der Stirn - das arme Mädchen glaubt, Sushi könnte zum Feind überlaufen. Hören Sie sich's an und urteilen Sie selbst.«
    Narrisch hielt sich den Armbandkommunikator dicht ans Ohr, und Mutter spielte die Aufzeichnung ab. Nach nur wenigen Sekunden stampfte Dee Dee mit dem Fuß auf und riss ihn aus der Konzentration.
    »Das ist doch ...! Ich komme mit einem Problem zu Ihnen, und was passiert? Zuerst werfen mich zwei Ihrer Männer beinahe um, und dann tun Sie so, als wäre ich gar nicht da. Ich möchte betonen, dass ...«
    Narrisch sah auf Dee Dee hinab, deren Miene finsterer war denn je.
    »Entschuldigen Sie, Miss Watkins, ich wollte mir gerade einen nachrichtendienstlichen Bericht anhören. Wenn Sie mir einen Augenblick Zeit geben würden ...«
    »Ihnen Zeit geben? Sie haben sich noch nicht mal die Zeit genommen, mich anständig zu begrüßen! Lex versucht meinen Auftritt zu ruinieren, und alles, was Ihnen dazu einfällt, ist ...«
    Schoppen-Hauer bog um die Korridorecke und eilte auf Narrisch zu. »Hauptmann, es geben Ärger.«
    Der Voltrone ignorierte die wutschäumende Dee Dee völlig. »Zwei Menschen nach Ihnen fragen. Versuchen, mich zum Reden zu bringen, aber ich nicht reden. Ich glaube, sie Ärger machen wollen.«
    »Ärger? Wieso glauben Sie das?« Narrisch wusste, dass sich der normalerweise wortkarge Voltrone nur dann aufregte, wenn es einen triftigen Grund dafür gab.
    »Sie mir gezeigt ihre Ausweise, sagen, dass sie von IFB«, entgegnete Schoppen-Hauer. »Ich nicht weiß, was das heißt, aber Mücke sagt mir, dass es viel Ärger bedeuten, deshalb ich zu Ihnen gekommen.«
    »IFB?«, wiederholte Narrisch. »Die können nichts gegen mich in der Hand haben - meine Buchführung ist tadellos. Beeker weiß mehr über die Steuergesetze als die Leute, die sie verfasst haben.«
    »Herr Hauptmann! Sie werden mich nicht einfach hier stehen lassen und ignorieren!«, rief Dee Dee mit einer Stimme, die im Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Swimmingpool hätte zufrieren lassen können.
    »He, Blödmann, bist du hier der Boss? Wir haben dich überall gesucht, du Arsch«, sagte eine raue Stimme aus mittlerer Entfernung. Drei große Menschen schritten durch den Korridor auf Narrisch und die anderen zu. Ihre massigen Gestalten füllten den Gang praktisch aus. Zwei von ihnen hatten lange, struppige Bärte, was den Schluss nahe legte, dass es sich bei ihnen um Männer handelte. Alle drei trugen Jeans- und Lederkleidung, mit Nieten, Ketten und Aufnähern überladen. An ihren nackten Armen waren viele verschiedene Tätowierungen zu sehen, doch hatten alle drei ein Tattoo gemeinsam: ein großes rotes >R<, das zu beiden Seiten in Flammen auslief. Der Mann in der Mitte war beinahe so groß wie Schoppen-Hauer. Auf dem Kopf trug er eine Pickelhaube, einen Messingring in der Nase und noch mehrere Ringe in jedem Ohr; einer der Ohrringe besaß die Form eines menschlichen Totenschädels. Die drei Gestalten stolzierten herbei und blieben vor Narrisch stehen. Der Anführer (zumindest schien es der Anführer zu sein) stand nun weniger als eine Armeslänge vom Hauptmann entfernt.
    Narrisch nahm eine stramme Haltung an und sagte: »Wie Sie sehen können, rede ich gerade mit dieser jungen Frau hier. Ich unterhalte mich gerne mit Ihnen, sobald ich mein Gespräch mit ihr beendet habe.« Er wandte sich Dee Dee zu, die verstummt war, als sie die drei Neuankömmlinge erblickt hatte.
    »Versuchst

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